Europas wichtigste Aktienmärkte haben am
Freitag keine klare Richtung gefunden. Die kontinentaleuropäischen
Börsen erhielten Auftrieb von positiven Signalen im US-chinesischen
Handelsstreit. Etwas Belastung kam am späten Vormittag jedoch von
neuen Konjunkturdaten aus dem Euroraum. Der EuroStoxx 50
Der französische Cac 40
Ein erstes Abkommen zwischen den USA und China zur Beilegung des Handelsstreits kommt laut US-Wirtschaftsberater Larry Kudlow in Reichweite. Man erreiche die finale Phase, sagte der Berater von US-Präsident Donald Trump am späten Donnerstagabend vor Journalisten in Washington. "Wir stehen jeden Tag mit ihnen in Verbindung", sagte Kudlow mit Blick auf die chinesische Handelsdelegation.
"Der Optimismus hat beim Handelsdeal wieder die Oberhand. Die Anleger glauben wieder an einen kurzfristigen Deal. Es scheint, also hätten alle vergessen, wie häufig diese Hoffnung bereits enttäuscht wurde", gab Marktexperte Thomas Altmann von QC Partners zu bedenken.
Die Teuerung im Euroraum hat sich im Oktober derweil weiter abgeschwächt. Wie das Statistikamt Eurostat mitteilte, lagen die Verbraucherpreise 0,7 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Das ist die niedrigste Rate seit November 2016, also seit knapp drei Jahren. Der Handelsüberschuss der Eurozone mit der übrigen Welt hat sich im September verringert.
Aus Unternehmenssicht ging es am Freitag europaweit deutlich ruhiger
zu, da nur wenige große Unternehmen ihre Quartalszahlen
präsentierten. Eines davon war der weltgrößte Schifffahrtskonzern
Maersk
Die Papiere von ArcelorMittal
Spitzenreiter im EuroStoxx-50-Index waren die Anteilsscheine von
Orange
ISIN GB0001383545 FR0003500008 EU0009658145 EU0009658160
AXC0149 2019-11-15/12:22