FRANKFURT (Dow Jones)--Die Staatsanwaltschaft Braunschweig hat wegen mutmaßlich überhöhter Bezahlungen von Betriebsräten gegen vier ehemalige und noch amtierende Manager von Volkswagen Anklage erhoben. Den Angeschuldigten wird vorgeworfen, als jeweilige Personalvorstände bzw. Leiter des Personalwesens für die Konzernmarke VW zwischen Mai 2011 und Mai 2016 mehreren Betriebsratsmitgliedern überhöhte Gehälter und Boni gewährt zu haben, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Dem VW-Konzern sei dadurch ein Schaden in Millionenhöhe entstanden.
Die Staatsanwaltschaft Braunschweig hatte im Mai 2017 bereits ein Ermittlungsverfahren gegen den DAX-Konzern wegen des Anfangsverdachts der Untreue im Zusammenhang mit der Aufwandsentschädigung für Betriebsratstätigkeit eingeleitet. Hintergrund waren angeblich überhöhte Zahlungen an den Betriebsratsvorsitzenden.
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November 12, 2019 08:20 ET (13:20 GMT)
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