FRANKFURT (Dow Jones)--Die Salzgitter AG will den kompletten Bedarf ihrer Tochter Salzgitter Flachstahl GmbH für die wasserstoffbasierte Stahlerzeugung künftig selbst decken und hat dazu einen Auftrag zum Bau einer sogenannten PEM-Elektrolyse an Siemens vergeben. Die 2,2-Megawatt-Anlage, die elektrische Energie in chemische umwandelt, wobei Wasserstoff als Energieträger entsteht, soll im vierten Quartal 2020 in Betrieb gehen.
Der dazu erforderliche Strom werde in sieben Windkraftanlagen mit einer Leistung von 30 Megawatt erzeugt, welche die Avacon AG auf dem Salzgitter-Konzern-Gelände errichtet und ebenfalls ab 2020 betreibt.
Die Kosten für das gesamte Projekt - Aufbau der Windkrafträder und der Wasserstoffanlagen inklusive deren Einbindung in die bestehenden Leitungsnetze - belaufen sich auf rund 50 Millionen Euro, wie der SDAX-Konzern mitteilte.
Zurzeit wird der Wasserstoff von Linde geliefert, welche die kontinuierliche Eigenerzeugung von Salzgitter auch künftig absichern werde.
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November 18, 2019 05:21 ET (10:21 GMT)
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