MÄRKTE ASIEN/Börsen von starken US-Vorgaben inspiriert
Von Rachel Koning Beals und Steffen Gosenheimer
TOKIO / SCHANGHAI (Dow Jones)--Im Sog starker Vorgaben der Wall Street, wo besser als erwartet ausgefallene US-Arbeitsmarktdaten zu Käufen animiert hatten, geht es am Montag an den ostasiatischen Aktienmärkten und in Australien nach oben mit den Kursen. Dabei fallen die Gewinne aber moderater aus als in den USA. Für Zurückhaltung sorgt, dass ab dem 15. Dezember weitere neue Strafzölle auf chinesische Importe in die USA drohen, denn bislang haben sich beide Seiten nicht auf ein Handelsabkommen einigen können.
Gemischte Impulse liefern neue Konjunkturdaten. In China sind die Importe wider Erwarten im November gesunken, allerdings legten dafür die Importe leicht zu. Hier war eine Stagnation erwartet worden. Zudem war es der erste Anstieg seit sieben Monaten. Die Volkswirte von Nomura sehen die positiven Importdaten gleichwohl nicht als Signal einer starken Binnennachfrage, sondern sprechen lediglich von Basiseffekten und einem Sprung der Importe aus den USA. Ökonom Lu Ting rechnet daher auch mit weiteren Stimuli seitens Pekings zur Ankurbelung der Konjunktur.
Für Konjunkturzuversicht sorgt derweil neben den guten US-Daten, dass in Japan das BIP-Wachstum für das dritte Quartal des Jahres deutlich nach oben revidiert wurde auf ein Plus von 1,8 von zuvor 0,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Hintergrund sind höhere Ausgaben der Unternehmen.
Während die starken US-Arbeitsmarktzahlen von Marktteilnehmern dahingehend interpretiert werden, dass die USA die vom weiter schwelenden Handelsstreit ausgehenden bremsenden Impulse gut verkraften, werden die schwachen Exportdaten Chinas als eine Folge der Strafzölle gesehen.
Chinesische Börsen hinken hinterher
In Tokio legt der Nikkei-Index um 0,4 Prozent zu auf 23.441 Punkte. Der Yen zeigt sich von der BIP-Überraschung kaum beeindruckt, der Dollar bewegt sich mit 108,57 Yen auf dem Niveau vom Freitagabend. In Seoul kommt der Kospi um 0,3 Prozent voran.
An den chinesischen Börsen in Schanghai und China tut sich wenig, dort bewegen sich die Indizes in der Nähe ihrer Freitagschlussstände.
In Sydney ist der Handel mit einem Plus von 0,4 Prozent bereits beendet. Dort stützten auch Zinssenkungsspekulationen, denn die neuesten Exportdaten nach China zeigten einen Rückgang um 2,1 Prozent. Im September war hier noch ein Plus von 35 Prozent und im Oktober von 14,5 Prozent registriert worden. Der Austral-Dollar fällt in dieser Gemengelage zu seinem US-Pendant leicht zurück.
=== Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende S&P/ASX 200 (Sydney) 6.730,00 +0,34% +19,19% 06:00 Nikkei-225 (Tokio) 23.436,43 +0,35% +16,69% 07:00 Kospi (Seoul) 2.087,32 +0,26% +2,27% 07:00 Schanghai-Comp. 2.909,53 -0,09% +16,67% 08:00 Hang-Seng (Hongk.) 26.500,17 +0,01% +2,48% 09:00 Straits-Times (Sing.) 3.195,51 +0,03% +4,10% 10:00 KLCI (Malaysia) 1.564,50 -0,25% -7,22% 10:00 DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Fr, 9:05 % YTD EUR/USD 1,1058 +0,0% 1,1057 1,1109 -3,5% EUR/JPY 120,06 -0,0% 120,08 120,72 -4,5% EUR/GBP 0,8412 -0,1% 0,8419 0,8443 -6,5% GBP/USD 1,3145 +0,1% 1,3136 1,3158 +3,2% USD/JPY 108,57 -0,0% 108,59 108,66 -1,0% USD/KRW 1186,21 -0,2% 1186,21 1188,84 +6,5% USD/CNY 7,0350 -0,1% 7,0350 7,0305 +2,3% USD/CNH 7,0330 +0,1% 7,0243 7,0309 +2,4% USD/HKD 7,8292 -0,0% 7,8295 7,8291 -0,0% AUD/USD 0,6832 -0,1% 0,6836 0,6842 -3,0% NZD/USD 0,6554 -0,1% 0,6561 0,6565 -2,4% Bitcoin BTC/USD 7.512,01 -0,5% 7.552,01 7.376,01 +102,0% ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 58,84 59,20 -0,6% -0,36 +21,3% Brent/ICE 64,10 64,39 -0,5% -0,29 +15,8% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.460,88 1.460,20 +0,0% +0,68 +13,9% Silber (Spot) 16,59 16,59 +0,0% +0,00 +7,1% Platin (Spot) 893,56 896,82 -0,4% -3,26 +12,2% Kupfer-Future 2,72 2,72 +0,2% +0,01 +2,6% ===
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December 09, 2019 01:19 ET (06:19 GMT)
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