Bonn (www.anleihencheck.de) - Die britischen Hauspreise sind im Januar um 2,3 Prozent gegenüber dem Vormonat gestiegen, das ist der stärkste Anstieg seit Einführung der Datenreihe im Jahr 2002, so die Analysten von Postbank Research.Im Vergleich zum Vorjahr hätten sich die Preise um 2,7 Prozent erhöht. Nach dem EU-Referendum Mitte 2016 sei die Preisdynamik bei britischen Wohnimmobilien zunächst stark zurückgegangen, von über acht Prozent im Vorjahresvergleich auf zeitweise unter null Prozent im Jahr 2019. Die Unsicherheit rund um den EU-Austritt Großbritanniens habe sich am Immobilienmarkt dementsprechend besonders negativ bemerkbar gemacht. Die aktuelle Preisentwicklung deute darauf hin, dass sich die Investitionszurückhaltung mit dem klaren Wahlsieg der Tories zumindest teilweise aufgelöst habe. Die Unsicherheit könnte nach dem auf Ende Januar festgelegten Brexit aber schnell wieder aufflammen, denn die Verabschiedung eines Freihandelsabkommens mit der EU sei angesichts der sehr kurzen Übergangsphase unwahrscheinlich. Der britische Immobilienmarkt würde unter einer wiederkehrenden Unsicherheit sicherlich leiden. Die Erholung der Preise könnte sich somit als kurzlebig erweisen, zumal das derzeitige Preisniveau am Wohnimmobilienmarkt trotz der verhaltenen Entwicklung in den vergangenen Jahren alles andere als niedrig sei. Auch beim britischen Pfund sei bei wieder zunehmenden Sorgen vor einem harten Brexit mit Rückschlägen zu rechnen. (22.01.2020/alc/a/a) ...Den vollständigen Artikel lesen ...