PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Beflügelt von Hoffnungen auf weltweit konzertierte Aktionen gegen die negativen Folgen des Coronavirus haben Europas wichtigste Aktienmärkte am Dienstag einen weiteren Anlauf nach oben unternommen. Zudem wachse unter den Anlegern die Hoffnung, dass die Neuinfektionswelle in China ihren Höhepunkt bereits gesehen hat, sagte Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets.
Der EuroStoxx 50 notierte am späten Vormittag 2,7 Prozent höher bei 3429 Punkten. Ob der erneute Erholungsversuch nachhaltig ist bleibt abzuwarten, denn auch zum Wochenbeginn hatte der Leitindex der Eurozone zunächst deutlich fester notiert und letztlich den Großteil seines Vorsprungs eingebüßt. In der Vorwoche hatte der EuroStoxx wegen der schnellen Ausbreitung des neuartigen Coronavirus mehr als 12 Prozent eingebüßt.
In Paris stieg der Cac 40 am Dienstagvormittag um 2,5 Prozent auf 5469 Zähler. In London gewann der FTSE 100 zuletzt 2,2 Prozent auf 6800 Punkte.
Die Hoffnungen ruhen nun zusätzlichen Konjunkturprogrammen und Zinssenkungen der wichtigen Regierungen und Notenbanken, um der drohenden Wirtschaftsdelle durch das Virus entgegenzuwirken. Darüber wollen die G7-Finanzminister und -Notenbankchefs auf einer für 13 Uhr MEZ terminierten Telefonkonferenz beraten. Die australische Notenbank schritt bereits voran und reduzierte am Dienstag ihren Leitzins um 25 Basispunkte.
Aus Branchensicht waren europaweit vor allem die zuletzt besonders unter Druck stehenden Rohstoff- und Minenwerte gefragt. Deren Sektorindex stieg um 3,7 Prozent.
Unter den Einzelwerten standen ABB mit einem Kursgewinn von 2,8 Prozent im Anlegerfokus. Der Industriekonzern erweitert sein Portfolio im Bereich Elektrifizierungsprodukte für kommerzielle Immobilien mit einem Zukauf in Irland. Für einen ungenannten Preis übernimmt ABB die Cylon Controls Ltd mit Hauptsitz in Dublin.
Die Novartis-Papiere legten moderat zu, obwohl sie mit Dividendenabschlag gehandelt wurden. Die Generikatochter Sandoz des Pharmakonzerns hakte einen Rechtsstreit in den USA wegen illegaler Preisabsprachen und anderer kartellrechtlicher Verstöße ab. Das Unternehmen stimmte einem Vergleich in Höhe von 195 Millionen Dollar zu. Die Strafverfolger hatten Sandoz vorgeworfen, jahrelang ein Komplott mit Wettbewerbern auf dem US-Generikamarkt betrieben zu haben.
Schwächste Aktien im EuroStoxx-50-Index waren AB Inbev mit einem Minus von 1,5 Prozent. Zuvor hatten die Analysten der Bank of America die Titel des Brauereikonzerns von 'Buy' auf 'Neutral' abgestuft./edh/mis
CH0012221716, CH0012005267, EU0009658145, EU0009658160, FR0003500008, GB0001383545
Der EuroStoxx 50 notierte am späten Vormittag 2,7 Prozent höher bei 3429 Punkten. Ob der erneute Erholungsversuch nachhaltig ist bleibt abzuwarten, denn auch zum Wochenbeginn hatte der Leitindex der Eurozone zunächst deutlich fester notiert und letztlich den Großteil seines Vorsprungs eingebüßt. In der Vorwoche hatte der EuroStoxx wegen der schnellen Ausbreitung des neuartigen Coronavirus mehr als 12 Prozent eingebüßt.
In Paris stieg der Cac 40 am Dienstagvormittag um 2,5 Prozent auf 5469 Zähler. In London gewann der FTSE 100 zuletzt 2,2 Prozent auf 6800 Punkte.
Die Hoffnungen ruhen nun zusätzlichen Konjunkturprogrammen und Zinssenkungen der wichtigen Regierungen und Notenbanken, um der drohenden Wirtschaftsdelle durch das Virus entgegenzuwirken. Darüber wollen die G7-Finanzminister und -Notenbankchefs auf einer für 13 Uhr MEZ terminierten Telefonkonferenz beraten. Die australische Notenbank schritt bereits voran und reduzierte am Dienstag ihren Leitzins um 25 Basispunkte.
Aus Branchensicht waren europaweit vor allem die zuletzt besonders unter Druck stehenden Rohstoff- und Minenwerte gefragt. Deren Sektorindex stieg um 3,7 Prozent.
Unter den Einzelwerten standen ABB mit einem Kursgewinn von 2,8 Prozent im Anlegerfokus. Der Industriekonzern erweitert sein Portfolio im Bereich Elektrifizierungsprodukte für kommerzielle Immobilien mit einem Zukauf in Irland. Für einen ungenannten Preis übernimmt ABB die Cylon Controls Ltd mit Hauptsitz in Dublin.
Die Novartis-Papiere legten moderat zu, obwohl sie mit Dividendenabschlag gehandelt wurden. Die Generikatochter Sandoz des Pharmakonzerns hakte einen Rechtsstreit in den USA wegen illegaler Preisabsprachen und anderer kartellrechtlicher Verstöße ab. Das Unternehmen stimmte einem Vergleich in Höhe von 195 Millionen Dollar zu. Die Strafverfolger hatten Sandoz vorgeworfen, jahrelang ein Komplott mit Wettbewerbern auf dem US-Generikamarkt betrieben zu haben.
Schwächste Aktien im EuroStoxx-50-Index waren AB Inbev mit einem Minus von 1,5 Prozent. Zuvor hatten die Analysten der Bank of America die Titel des Brauereikonzerns von 'Buy' auf 'Neutral' abgestuft./edh/mis
CH0012221716, CH0012005267, EU0009658145, EU0009658160, FR0003500008, GB0001383545
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