* Schlechtes Chance-Risiko-Verhältnis am Aktienmarkt
* Ausgewählte Goldminenaktien sind ein klarer Kauf
* Was machen eigentlich ... meine Steuergroschen?
* Unzureichende staatliche Finanzaufsicht bei den berufsständischen Kammern
Stimmung ganz anders als im Jahr 2009
Liebe Leser,
vielen Menschen scheint es zunehmend in den Fingern zu jucken, jetzt Lufthansa-Aktien zu kaufen. Das passt zu den Meldungen der US-Discountbroker, die eine nie zuvor gesehene Zunahme der Handelsaktivitäten von Privatanlegern und Börsenneulingen beobachten. Beides ist sehr ungewöhnlich, und es erinnert mich daran, dass die Stimmung am Tief des Jahres 2009 und lange Zeit danach völlig anders war.
Damals arbeitete ich noch bei einer Bank und war einer der ganz wenigen Analysten, die vehement vor einer Immobilienbaisse, einer Bankenkrise und einer Rezession gewarnt hatten. Bei einer Telefonkonferenz mit den Vermögensberatern dieser Bank begründete ich im Frühjahr 2009, warum ich jetzt, nachdem sich der S&P 500 und der DAX mehr als halbiert hatten, vorsichtig zum Einstieg riet.
Der Hauptgrund für diese Empfehlung bestand darin, dass der US-Aktienmarkt nicht mehr überbewertet war, während die Markttechnik auf positiv gedreht hatte und die Sentimentindikatoren sehr große Skepsis unter den Marktteilnehmern zeigten. Diese Kombination signalisierte ein sehr attraktives Chance-Risiko-Verhältnis.