FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutschlands Schuldenberg ist im vergangenen Jahr dank sprudelnder Steuereinnahmen und anhaltend niedriger Zinsen wieder ein Stück kleiner geworden. 2019 verringerte sich die Staatsschuld nach Berechnungen der Deutschen Bundesbank um 16 Milliarden Euro auf 2,053 Billionen Euro.
Die Schuldenquote - also das Verhältnis der Schulden zur gesamten nominalen Wirtschaftsleistung - unterschritt nach Angaben der Bundesbank vom Dienstag erstmals seit 2002 wieder die Marke von 60 Prozent. Diese ist in den europäischen Verträgen von Maastricht als Höchstwert vereinbart. Die Quote in Europas größter Volkswirtschaft sank zum siebten Mal in Folge und verringert sich binnen Jahresfrist von 61,9 Prozent auf 59,8 Prozent. 2012 waren es noch 81,1 Prozent.
Die Bundesbank erwartet für 2020 allerdings wieder einen steigenden Wert: "Im laufenden Jahr werden die Staatsschulden angesichts der Coronavirus-Pandemie stark zunehmen. Die Schuldenquote wird wieder deutlich über die 60-Prozent-Grenze springen."
Im vergangenen Jahr nahmen Bund, Länder, Gemeinden und Sozialkassen allesamt unter dem Strich mehr Geld ein als sie ausgaben. Der Bund nutzte dies zum Abbau von Schulden, auf anderen staatlichen Ebenen wurden die Rücklagen aufgestockt. Der Schuldenberg verkleinerte sich 2019 auch, weil die nach der Finanzkrise 2007/2008 eingerichteten "Bad Banks" beim Verkauf von Finanzanlagen weiter vorankamen./ben/DP/jha
Die Schuldenquote - also das Verhältnis der Schulden zur gesamten nominalen Wirtschaftsleistung - unterschritt nach Angaben der Bundesbank vom Dienstag erstmals seit 2002 wieder die Marke von 60 Prozent. Diese ist in den europäischen Verträgen von Maastricht als Höchstwert vereinbart. Die Quote in Europas größter Volkswirtschaft sank zum siebten Mal in Folge und verringert sich binnen Jahresfrist von 61,9 Prozent auf 59,8 Prozent. 2012 waren es noch 81,1 Prozent.
Die Bundesbank erwartet für 2020 allerdings wieder einen steigenden Wert: "Im laufenden Jahr werden die Staatsschulden angesichts der Coronavirus-Pandemie stark zunehmen. Die Schuldenquote wird wieder deutlich über die 60-Prozent-Grenze springen."
Im vergangenen Jahr nahmen Bund, Länder, Gemeinden und Sozialkassen allesamt unter dem Strich mehr Geld ein als sie ausgaben. Der Bund nutzte dies zum Abbau von Schulden, auf anderen staatlichen Ebenen wurden die Rücklagen aufgestockt. Der Schuldenberg verkleinerte sich 2019 auch, weil die nach der Finanzkrise 2007/2008 eingerichteten "Bad Banks" beim Verkauf von Finanzanlagen weiter vorankamen./ben/DP/jha
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