Ein Gericht in Australien hat Volkswagen
Volkswagen teilte mit, das Unternehmen werde in den kommenden Wochen
prüfen, ob es die Entscheidung des Gerichts anfechten wird. Eine mit
der Verbraucherschutzbehörde zunächst erzielte Einigung auf eine
Strafe von 75 Millionen australischen Dollar sei angemessen gewesen.
Das Gericht sei von diesem Betrag abgewichen. Eine von der ACCC
gegen Audi
Die australische Verbraucherschutzbehörde hatte Volkswagen im
September 2016 verklagt. VW
Unabhängig von diesem Rechtsstreit hatte sich Volkswagen dieses Jahr bereits mit Sammelklägern in Australien grundsätzlich auf einen Vergleich geeinigt. Die 100 000 vom Dieselskandal betroffenen australischen Kunden könnten im Schnitt bei Teilnahme aller Fahrzeuge mit einer Zahlung von 1400 australischen Dollar (870 Euro) rechnen, hatte der Konzern im September mitgeteilt.
VW hatte im September 2015 auf Druck von US-Umweltbehörden eingeräumt, in großem Stil bei Abgastests betrogen zu haben. Durch sogenannte Abschalteinrichtungen ("Defeat Devices") wurden die Stickoxid-Messwerte auf dem Prüfstand nach unten frisiert. Weltweit betraf die Affäre laut damaligen Unternehmensangaben rund elf Millionen Dieselautos. Wegen des "Dieselgate"-Skandals hat der Konzern bereits mehr als 30 Milliarden Euro an Rechtskosten verbucht./sub/DP/fba
ISIN DE0006757008 DE0007664039
AXC0038 2019-12-20/06:45