Finanzinvestoren haben 2019 laut einer Studie eine Rekordsumme für Übernahmen deutscher Firmen ausgegeben. Die Beteiligungsgesellschaften stemmten Deals im Wert von 30,2 Milliarden Euro, der höchsten Summe seit der Finanzkrise 2007. Im Zuge mehrerer Milliarden-Transaktionen wuchs das Volumen um 69 Prozent gemessen am Vorjahr, wie eine Studie der Beratungsgesellschaft EY zeigt. Die Zahl der Deals fiel zugleich um 10 auf 219.
"Die Preise für Unternehmen und Unternehmensteile sind auf einem sehr hohen Niveau", erklärte EY-Partner Michael Kunz am Freitag. Viele Finanzinvestoren seien aber bereit, große Summen auszugeben, da mit den Dauer-Niedrigzinsen viel günstiges Kapital zur Verfügung stehe.
Finanzinvestoren kaufen üblicherweise Unternehmen, um sie zu sanieren oder deren Expansion voranzutreiben. In der Regel peilen sie nach fünf bis sieben Jahren einen Verkauf oder Börsengang mit Gewinn an. Die Kassen der oft angelsächsischen Gesellschaften sind prall gefüllt, zudem verspricht das Geschäft noch auskömmliche Renditen.
Vor allem in der Chemiebranche gingen deutsche Firmen für viel Geld
an Finanzinvestoren. So war der größte Deal 2019 der Verkauf des
Chemieparkbetreibers Currenta für 3,5 Milliarden Euro an die
australische Macquarie-Gruppe. Bayer
Dahinter folgte das Bauchemie-Geschäft von BASF
ISIN DE000BAY0017 DE000BASF111 DE000EVNK013
AXC0126 2019-12-27/16:09