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MÄRKTE EUROPA/Hoffnung auf Coronavirus-Entspannung treibt Börsen an

FRANKFURT (Dow Jones)--Die europäischen Aktienmärkte sind mit kräftigen Aufschlägen in die neue Woche gestartet. Positiv stimmt die Investoren die Nachrichtenlage zur Entwicklung der Coronavirus-Pandemie in Europa. Hier schwächt sich der Anstieg der Todesfälle in den am schwersten von der Pandemie getroffenen Ländern spürbar ab.

Italien meldete am Sonntag die niedrigste Zunahme seit mehr als zwei Wochen. In Spanien ging die Zahl der neu gemeldeten Todesfälle den dritten Tag in Folge zurück, während Frankreich den niedrigsten Anstieg seit einer Woche registrierte. Kritisch ist die Lage unverändert in den USA, wo sich die Zahlen schnell nach oben entwickeln. Auch in einigen Schwellenländern kommt die Pandemie erst langsam an.

In diesem Umfeld steigt bereits wieder die Risikobereitschaft der Investoren. Der DAX legt im frühen Handel um 4.2 Prozent auf 9.921 Punkte zu, der Euro-Stoxx-50 gewinnt 3,7 Prozent auf 2.762 Punkte. Die Aktien aus den Branchen Auto, Reise- und Freizeit sowie Industrie führen die Gewinnerliste bei den Sektoren an - sie gewinnen bis zu knapp 7 Prozent. "Sie würden am meisten von einem Ende des Shut-Down profitieren", so ein Händler. Schlusslichter sind dagegen Versorger- und Telekom-Titel, deren Indizes aber auch mit gut 1 Prozent im Plus stehen.

Fraglich ist, wie sich die Kursfindung nahe der 10.000er-Marke im DAX entwickelt. Hier war zuletzt immer wieder eine steigende Verkaufsbereitschaft zu erkennen. Die leichte Erholung des Euro zurück über 1,08 Dollar sollte die Stimmung am Kapitalmarkt etwas stützen. Auf der anderen Seite verlieren die Staatsanleihen am Morgen auf breiter Front.

Den Auftakt bei den Datenveröffentlichungen startet am Vormittag die Sentix-Umfrage für April. Das Investorenvertrauen dürfte nach Einschätzung der Helaba-Marktstrategen nochmals schwächer ausfallen als im März. Seit der letzten Umfrage habe sich die Welt dramatisch verändert. Zwar seien schon Anfang März Sorgen wegen der COVID-19- Ausbreitung vorhanden gewesen, die extremen konjunkturellen Auswirkungen und die Verwerfungen an den Finanzmärkten seitdem dürften aber zu einem weiteren Anstieg des Pessimismus beigetragen haben. Der bereits deutlicher ausgefallene ZEW-Rückgang weise darauf hin.

Stabilisierung im Öl-Preis notwendig 

Nachdem sich die Notierungen am Ölmarkt seit Jahresbeginn teils gedrittelt hatten, fand in der Vorwoche eine Stabilisierung statt. Auch wenn diese mit der Nachrichtenlage zunächst ins Stocken geraten ist, zeichnet sich insgesamt eine positive Entwicklung ab. Der Opec-Krisengipfel ist zunächst auf Donnerstag verschoben worden, was die Ölpreise aktuell leicht belastet. Die Opec wollte ursprünglich am Montag per Videokonferenz mit Partnerstaaten wie Aserbaidschan und Russland über die Folgen der Coronavirus-Pandemie beraten.

Die Notierungen bewegten sich zuletzt auf dem niedrigsten Stand seit 18 Jahren. Grund waren die im Zuge der Coronavirus-Pandemie weltweit eingebrochene Ölnachfrage sowie ein Preiskrieg zwischen Russland und Saudi-Arabien, dem größten Produzenten in der Opec. Für die Aktien der europäischen Öl- und Gasunternehmen geht es im Schnitt um 0,6 Prozent nach oben während Brent gut 1 Prozent leichter notiert.

Phase relativer Schwäche bei Banken noch nicht vorbei 

Die Phase relativer Schwäche bei den Banken dürfte noch nicht vorbei sein, warnen Händler. Grund sei der Druck der Aufsichtsbehörden. Diese drängen die Banken zu Dividendenausfällen, damit die Kapitalpuffer wachsen. "Dividendenorientierte Anleger werden die Aktien der Banken weiterhin verkaufen", so ein Händler. Das dürfte Erholungsschübe immer wieder deckeln. Der Sektor legt mit dem Gesamtmarkt um 3,6 Prozent zu.

Die Deutsche Bank rechnet bei den von ihr analysierten Halbleiter-Unternehmen nicht mit roten Zahlen. Die Gewinnschätzungen hat das Haus allerdings zurückgenommen, im Schnitt um 14 Prozent für dieses und um 9 Prozent für das kommende Jahr. Noch stärker zurückgenommen worden seien zwar die Kursziele, sagt Ulrich Stephan, Anlagestratege des Hauses. Er meint aber auch: "Bei einem Abebben der Pandemie könnten ausgewählte Aktien des Sektors für risikobewusste Investoren als Beimischung interessant erscheinen". Die europäischen Technologietitel verbessern sich um 3,1 Prozent.

Der Immobilienkonzern DIC Asset senkt zwar wegen der Coronavirus-Krise seine Jahresziele, allerdings wurde der Dividendenvorschlag von 0,66 Euro bekräftigt. Verwiesen wurde auf die Ertragsstärke. Dies wird an der Börse positiv gewertet, für die Aktie geht es um 9,2 Prozent nach oben.

=== 
Aktienindex              zuletzt      +/- %     absolut      +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50           2.761,88       3,71       98,89         -26,25 
Stoxx-50                2.736,90       2,62       69,75         -19,57 
DAX                     9.921,40       4,15      395,63         -25,12 
MDAX                   21.129,69       3,85      783,95         -25,37 
TecDAX                  2.649,56       3,42       87,57         -12,12 
SDAX                    9.347,59       4,22      378,82         -25,29 
FTSE                    5.543,55       2,36      128,05         -28,20 
CAC                     4.298,52       3,46      143,94         -28,10 
 
Rentenmarkt              zuletzt                absolut        +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite      -0,42                   0,03          -0,66 
US-Zehnjahresrendite        0,65                   0,05          -2,03 
 
DEVISEN                  zuletzt      +/- %    Mo, 8:24  Fr, 17:09 Uhr   % YTD 
EUR/USD                   1,0815     +0,03%      1,0821         1,0800   -3,6% 
EUR/JPY                   118,09     +0,72%      117,91         117,15   -3,1% 
EUR/CHF                   1,0566     +0,09%      1,0568         1,0557   -2,7% 
EUR/GBP                   0,8785     -0,62%      0,8816         0,8816   +3,8% 
USD/JPY                   109,20     +0,69%      108,97         108,49   +0,4% 
GBP/USD                   1,2311     +0,67%      1,2271         1,2249   -7,1% 
USD/CNH (Offshore)        7,1049     -0,10%      7,1009         7,1135   +2,0% 
Bitcoin 
BTC/USD                 7.064,51     +4,51%    7.013,61       6.782,51   -2,0% 
 
ROHÖL                    zuletzt  VT-Settl.       +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                  27,82      28,34       -1,8%          -0,52  -53,6% 
Brent/ICE                  33,73      34,11       -1,1%          -0,38  -47,4% 
 
METALLE                  zuletzt     Vortag       +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)             1.631,88   1.618,22       +0,8%         +13,66   +7,6% 
Silber (Spot)              14,59      14,42       +1,2%          +0,17  -18,3% 
Platin (Spot)             737,50     721,00       +2,3%         +16,50  -23,6% 
Kupfer-Future               2,21       2,21       +0,1%          +0,00  -21,1% 
=== 

Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

DJG/thl/ros

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April 06, 2020 04:12 ET (08:12 GMT)

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