FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse deutscher Staatsanleihen haben am Mittwoch weiter zugelegt und ihre Gewinne aus dem frühen Geschäft merklich ausgebaut. Der für den deutschen Anleihemarkt richtungweisende Euro-Bund-Future stieg zuletzt um 0,48 Prozent auf 172,19 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen fiel auf minus 0,45 Prozent.
Anleihen profitierten von den deutlichen Verlusten am deutschen Aktienmarkt, in denen die wieder gestiegene Risikoaversion zum Ausdruck kam. Der Bund will den Ländern offenbar vorschlagen, die bestehenden Kontaktbeschränkungen für die Bürger noch mindestens bis zum 3. Mai aufrecht zu erhalten. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Mittwoch nach einer Schaltkonferenz des Bundeskanzleramts mit den Staatskanzleichefs der Länder vom Dienstag. Damit würde sich die derzeitige Durststrecke für die Wirtschaft fortsetzen. Zudem könnten neue US-Daten zu Einzelhandelsumsätzen und Industrieproduktion am Nachmittag einen Eindruck über die Auswirkungen der Corona-Epidemie auf die US-Wirtschaft geben. "Die Indikationen sind negativ", schrieb Volkswirt Ulrich Wortberg von der Helaba in einem Kommentar. "Bezüglich der Industrieproduktion lässt der Index der geleisteten Arbeitsstunden auf einen starken Rückgang schließen."
Die Aufmerksamkeit richtet sich zudem auf den Empire-State-Index für die Region New York. New York sei der Hotspot der Corona-Pandemie und dies dürfte die Wirtschaft gerade dort stark unter Druck setzen, erklärte Wortberg. Volkswirte erwarten im Schnitt minus 35. "Der tiefste Stand wurde während der Finanzkrise im Februar 2009 bei minus 34,4 erreicht", merkt Wortberg dazu an./mf/jkr/jha/
Anleihen profitierten von den deutlichen Verlusten am deutschen Aktienmarkt, in denen die wieder gestiegene Risikoaversion zum Ausdruck kam. Der Bund will den Ländern offenbar vorschlagen, die bestehenden Kontaktbeschränkungen für die Bürger noch mindestens bis zum 3. Mai aufrecht zu erhalten. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Mittwoch nach einer Schaltkonferenz des Bundeskanzleramts mit den Staatskanzleichefs der Länder vom Dienstag. Damit würde sich die derzeitige Durststrecke für die Wirtschaft fortsetzen. Zudem könnten neue US-Daten zu Einzelhandelsumsätzen und Industrieproduktion am Nachmittag einen Eindruck über die Auswirkungen der Corona-Epidemie auf die US-Wirtschaft geben. "Die Indikationen sind negativ", schrieb Volkswirt Ulrich Wortberg von der Helaba in einem Kommentar. "Bezüglich der Industrieproduktion lässt der Index der geleisteten Arbeitsstunden auf einen starken Rückgang schließen."
Die Aufmerksamkeit richtet sich zudem auf den Empire-State-Index für die Region New York. New York sei der Hotspot der Corona-Pandemie und dies dürfte die Wirtschaft gerade dort stark unter Druck setzen, erklärte Wortberg. Volkswirte erwarten im Schnitt minus 35. "Der tiefste Stand wurde während der Finanzkrise im Februar 2009 bei minus 34,4 erreicht", merkt Wortberg dazu an./mf/jkr/jha/