FRANKFURT/BERLIN (Dow Jones)--BASF siedelt seine Produktion von Batteriematerialien für Elektroautos in Europa an seinem Standort in Schwarzheide in der Lausitz an. Bis 2022 werde dort eine Anlage für nach Kundenwünschen konfektionierte Kathodenmaterialien entstehen, teilte der Chemiekonzern mit.
Material für bis zu 400.000 reine E-Autos jährlich soll die Anlage anfänglich produzieren können, damit fällt sie um ein Drittel größer aus als anfänglich vorgesehen. Die Anlage wird zugleich so ausgelegt, dass sie bei entsprechender Nachfrage schnell erweitert werden kann.
In Schwarzheide werden die hoch nickelhaltigen Vorprodukte verarbeitet, die BASF mit seinem Partner, dem russischen Bergbaukonzern Norilsk Nickel, im finnischen Harjavalta herstellen will. Die Anlage dort soll ebenfalls 2022 an den Start gehen und damit zwei Jahre später als ursprünglich geplant.
BASF macht für die Produktion von Batteriematerialien insgesamt 400 Millionen Euro locker. Die Zusammensetzung der Kathoden ist entscheidend für die Leistungsfähigkeit von Batterien. BASF wird nach eigenen Angaben der erste Lieferant sein, der sowohl Kunden in Asien, den USA und Europa mit Batteriematerialien versorgen kann.
Die Fertigung ist Teil des ersten gemeinsamen europäischen Projekts zur Batteriezellfertigung. Die weiteren daran beteiligten deutschen Unternehmen sind BMW, Opel, Umicore und Varta.
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February 12, 2020 06:45 ET (11:45 GMT)
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