WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Montag einen massiven Kurseinbruch bei den Ölpreisnotierungen verarbeitet und mit herben Verlusten geschlossen. Darüber hinaus gerieten die Finanzmärkte auch wegen der wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Pandemie unter Druck.
Der ATX fiel um gewaltige 9,01 Prozent auf 2379,93 Einheiten. Prozentuell gesehen war dies der zweithöchste Tagesverlust, den der österreichische Leitindex jemals verbucht hatte.
Am Wochenende hatte Saudi-Arabien als Reaktion auf die russische Blockade einer weiteren Drosselung der Ölförderung Preise gesenkt und eine Ausweitung der Produktion angekündigt. Daraufhin brach der Preis für die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee um bis zu 31,5 Prozent ein und steuerte auf den größten Tagesverlust seit dem Golfkrieg 1991 zu.
Überdies blieb die Coronavirus-Epidemie weiterhin ein marktbestimmendes Thema, denn bei den Anlegern ließ der sich ausbreitende Erreger die Alarmsirenen schrillen und schürte laut Umfrage die Furcht vor einer globalen Rezession. Die Investment-Beratungsfirma Sentix meldete am Montag einen bisher beispiellosen Einbruch ihres Barometers innerhalb eines Monats in allen Weltregionen. Der globale Konjunktur-Gesamtindex fiel im März von plus 8,1 Zählern auf minus 12 Punkte zurück. Nie zuvor sei ein so starker synchronisierter Einbruch der Welt-Konjunktur in den Sentix-Daten messbar gewesen, so Sentix-Geschäftsführer Manfred Hübner.
Mit Blick auf die Einzelwerte machten entsprechend der Neuigkeiten die Aktien des heimischen Öl- und Gasriesen OMV keine gute Figur. Sie schlossen nach einem Kursrutsch von 15,31 Prozent bei 29,21 Euro. Für die Anteilsscheine des Ölfeldausrüsters Schoeller-Bleckmann (SBO) ging es um 16,77 Prozent auf 27,05 Euro zurück. Sie waren der schwächste Wert im Prime Market.
Aber nicht nur Aktien von in der Öl-Branche tätigen Unternehmen zeigten sich am Berichtstag deutlich unter Druck. Die stark gewichteten ATX-Titel der Erste Group rutschten am Montag um 8,50 Prozent auf 24,45 Euro ab. Raiffeisen Bank International (RBI) sackten um 7,96 Prozent auf 15,60 Euro ab. Für die Titel des Branchenkollegen Bawag ging es um 11,81 Prozent auf 32,40 Euro hinunter.
Die geringsten Verluste legten hingegen die Wertpapiere des Biotech-Unternehmen Marinomed hin. Sie verloren bei einem geringen Stückumsatz 2,06 Prozent auf 95,00 Euro./sto/ste/APA/fba
Der ATX fiel um gewaltige 9,01 Prozent auf 2379,93 Einheiten. Prozentuell gesehen war dies der zweithöchste Tagesverlust, den der österreichische Leitindex jemals verbucht hatte.
Am Wochenende hatte Saudi-Arabien als Reaktion auf die russische Blockade einer weiteren Drosselung der Ölförderung Preise gesenkt und eine Ausweitung der Produktion angekündigt. Daraufhin brach der Preis für die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee um bis zu 31,5 Prozent ein und steuerte auf den größten Tagesverlust seit dem Golfkrieg 1991 zu.
Überdies blieb die Coronavirus-Epidemie weiterhin ein marktbestimmendes Thema, denn bei den Anlegern ließ der sich ausbreitende Erreger die Alarmsirenen schrillen und schürte laut Umfrage die Furcht vor einer globalen Rezession. Die Investment-Beratungsfirma Sentix meldete am Montag einen bisher beispiellosen Einbruch ihres Barometers innerhalb eines Monats in allen Weltregionen. Der globale Konjunktur-Gesamtindex fiel im März von plus 8,1 Zählern auf minus 12 Punkte zurück. Nie zuvor sei ein so starker synchronisierter Einbruch der Welt-Konjunktur in den Sentix-Daten messbar gewesen, so Sentix-Geschäftsführer Manfred Hübner.
Mit Blick auf die Einzelwerte machten entsprechend der Neuigkeiten die Aktien des heimischen Öl- und Gasriesen OMV keine gute Figur. Sie schlossen nach einem Kursrutsch von 15,31 Prozent bei 29,21 Euro. Für die Anteilsscheine des Ölfeldausrüsters Schoeller-Bleckmann (SBO) ging es um 16,77 Prozent auf 27,05 Euro zurück. Sie waren der schwächste Wert im Prime Market.
Aber nicht nur Aktien von in der Öl-Branche tätigen Unternehmen zeigten sich am Berichtstag deutlich unter Druck. Die stark gewichteten ATX-Titel der Erste Group rutschten am Montag um 8,50 Prozent auf 24,45 Euro ab. Raiffeisen Bank International (RBI) sackten um 7,96 Prozent auf 15,60 Euro ab. Für die Titel des Branchenkollegen Bawag ging es um 11,81 Prozent auf 32,40 Euro hinunter.
Die geringsten Verluste legten hingegen die Wertpapiere des Biotech-Unternehmen Marinomed hin. Sie verloren bei einem geringen Stückumsatz 2,06 Prozent auf 95,00 Euro./sto/ste/APA/fba
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