BERLIN (Dow Jones)--Der Energieversorger RWE hat nach der Transaktion mit dem Konkurrenten Eon im vergangenen Jahr sein Ergebnisziel deutlich übertroffen und eine höhere Dividende in Aussicht gestellt. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich um 600 Millionen auf 2,1 Milliarden Euro. Unter dem Strich konnte das DAX-Unternehmen sein bereinigtes Nettoergebnis auf 1,2 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahr (591 Millionen Euro) mehr als verdoppeln.
Als Grund für diese Entwicklung nannte RWE eine "außergewöhnlich gute Performance" im Energiehandel sowie ein starkes Geschäft mit Gas und Flüssiggas (Liquefied Natural Gas, LNG). "Unser operatives Geschäft hat ein hervorragendes Jahresergebnis erzielt", erklärte Konzernchef Rolf Martin Schmitz. "Wir verfügen über eine ausgezeichnete Basis, um unser Kerngeschäft weiter konsequent auszubauen und werthaltig zu wachsen."
Für das abgelaufene Jahr bestätigte RWE seine Dividende von 0,80 Euro, für 2020 soll der der Hauptversammlung ein Aufschlag 5 Cent vorgeschlagen werden.
Die Zahlen gab RWE letztmalig als "Stand alone"-Posten an, das heißt, die mit Eon aufgeteilte Tochter Innogy wird außer einer Dividende nicht in den Büchern berücksichtigt.
Für das laufende Gesamtjahr 2020 will der Konzern nun ein bereinigtes EBITDA zwischen 2,7 und 3,0 Milliarden Euro erreichen. Von 2020 bis 2022 soll das Geschäft jedes Jahr um 7 bis 10 Prozent zulegen. Um sein Ziel der Klimaneutralität bis 2040 zu erreichen, sollen in diesem und in den nächsten beiden Jahren unter anderem 5 Milliarden Euro netto in Wind und Sonne investiert werden.
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March 12, 2020 03:32 ET (07:32 GMT)
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