FRANKFURT (Dow Jones)--Der Touristikkonzern Tui spürt bislang lediglich geringe Auswirkungen des Coronavirus-Ausbruchs auf sein operatives Geschäft. Zwar seien die Buchungen seit dem Bekanntwerden der ersten COVID-19-Fälle in Norditalien und Teneriffa in der vergangenen Woche schwächer gewesen. Angesichts der starken Buchungseingänge in den Wochen davor blieben die Buchungen im bisherigen Jahresverlauf aber deutlich über dem Vorjahr, teilte die Tui Group mit.
Die weiteren Auswirkungen und die Entwicklung im Zusammenhang mit der Ausbreitung der Lungenkrankheit COVID-19 seien schwer zu beurteilen. Deshalb sei es Tui derzeit auch nicht möglich, die zu erwartenden Belastungen für unser Geschäft verlässlich abzuschätzen. "Wir beobachten die Situation jedoch kontinuierlich sehr genau und bewerten aktiv die Auswirkungen auf unser Geschäft", teilte der Konzern weiter mit. Tui sehe sich gut positioniert, um auch zukünftig nachhaltiges Wachstum zu generieren.
Der Konzern, der bereits von dem Flugverbot für die Boeing 737 Max belastet wird, hatte deswegen im Februar das untere Ende seiner Prognosespanne für seinen operativen Jahresgewinn nach unten genommen. Im Geschäftsjahr 2019/20 per Ende September erwartet Tui nun ein bereinigtes Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 850 Millionen bis 1,05 Milliarden Euro aus, statt 950 Millionen bis 1,05 Milliarden. In der früheren Prognose war Tui aber noch davon ausgegangen, die 737 Max schon ab April wieder nutzen zu können.
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March 03, 2020 05:49 ET (10:49 GMT)
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