FRANKFURT (Dow Jones)--Wintershall Dea reagiert auf den Verfall der Energiepreise mit Einschnitten bei den Investitionen und Kostensenkungen. Der deutsche Öl- und Gasförderer, der überwiegend dem BASF-Konzern gehört, verbuchte in den ersten drei Monaten bei im Jahresvergleich stabiler Produktion und stabilen Produktionskosten einen bereinigten Nettoverlust von 78 Millionen Euro. Im Vorjahr hatte das zum 1. Mai 2019 aus Wintershall und Dea fusionierte Unternehmen auf Pro-forma-Basis 320 Millionen Euro verdient.
Jetzt sollen rund 30 Prozent weniger investiert werden und die Kosten um 10 Prozent gesenkt werden, wie Vorstandschef Mario Mehren erklärte. Bereits ausgesetzt sind die Dividendenzahlungen an die beiden Anteilseigner BASF und Letterone. Mit zusätzlichen Kreditlinien über 450 Millionen Euro verfügt Wintershall Dea über 2,4 Milliarden Euro liquide Mittel. Die aktuelle Produktion laufe stabil.
Wintershall Dea sollte ursprünglich im zweiten Halbjahr an die Börse gebracht werden. Diese Pläne sind auf unbestimmte Zeit verschoben, wie BASF-Finanzchef Hans-Ulrich Engel vor drei Wochen sagte.
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May 20, 2020 03:23 ET (07:23 GMT)
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