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Dow Jones News
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MÄRKTE EUROPA/Börsen halten sich gut - Verfall recht ruhig

FRANKFURT (Dow Jones)-Europas Börsen halten am Freitagnachmittag an den Gewinnen weitgehend fest. Die Panikstimmung sei erst einmal aus dem Markt dank der Eingriffe von Staaten und Notenbanken als Reaktion auf die Coronavirus-Pandemie, heißt es. Vor allem das Pandemic Emergency Purchase Programme (PEPP) der EZB, ein Wertpapierkaufprogramm mit einem Volumen von zunächst 750 Milliarden Euro, habe zur Beruhigung beigetragen. Daraufhin entspannten sich die Risikoprämien am italienischen Anleihemarkt stark.

Der Dax gewinnt 5,0 Prozent auf 9.040 Punkte, der Euro-Stoxx-50 legt um ebenfalls 5,0 Prozent zu auf 2.578 Punkte. Als insgesamt recht ruhig wurde der Verfall von Futures und Optionen auf Indizes am Mittag im Handel beschrieben. Viele Teilnehmer dürften ihre Positionen bereits in den vergangenen Tagen abgewickelt haben, heißt es. Von Entwarnung an den Märkten könne aber keine Rede sein. "Wir reden von einer Stabilisierung auf niedrigstem Niveau", sagt ein Händler.

In den USA wird zudem massiv über Erhöhungen der bislang geplanten Hilfspakete nachgedacht, ebenso wie Staatsbeteiligungen an angeschlagenen Unternehmen. Auch ein Eingriff der USA in den zweiten Krisenherd, den Ölpreis, ist mittlerweile möglich. Die Ölpreise schossen daraufhin bereits in der Nacht in der Spitze um 24 Prozent nach oben.

Mit Blick auf die Coronavirus-Pandemie kann von einer Entspannung keine Rede sein. Die Zahl der Toten weltweit ist auf über 10.000 gestiegen. Immer mehr Länder und Regionen von Argentinien bis Kalifornien greifen zu Ausgangssperren als letztem Mittel. Dies könnte das Sentiment immer wieder belasten. Vor allem Italien macht immer mehr Sorgen, da die Zahl der dortigen Corona-Toten die von China überholt hat.

Hohe Volatilität dürfte noch Wochen andauern 

Für die Börsen heißt das eine wahrscheinlich andauernd hohe Volatilität in den kommenden Wochen. "Ich sehe den DAX in den kommenden Wochen zwischen 8.000 und 10.000 Punkten schwanken", so ein Händler, bis sich der wirtschaftliche Schaden durch Corona besser abschätzen lasse.

Siemens klettern 9,7 Prozent nach oben. Die internen Querelen könnten ein Thema werden, sobald sich die Virus-Situation wieder beruhigt haben wird, heißt es im Handel. Kurzfristig werde die Aktie jedoch nur als Konjunkturwert ohne Rücksicht auf Unternehmensinterna gehandelt. Dass Kaeser-Stellvertreter Busch nächster Chef wird, sei erwartet worden.

Fresenius springen um 10,5 Prozent, während FMC 3,3 Prozent tiefer handeln. "Der Spread zwischen beiden war in den letzten zwei Wochen deutlich auseinandergelaufen, weil man bei Fresenius Angst vor Klinikverstaatlichungen in Spanien hatte", sagt ein Händler. Da Fresenius dies nun dementiert habe, hole die Aktie relativ zu FMC wieder auf. Fresenius ist über die Tochter Helios Eigner von Quironsalud, der größten privaten Krankenhausgruppe in Spanien.

Allianz erholen sich um 7,5 Prozent. Das Papier war im jüngsten Abverkauf massiv unter die Räder gekommen. Der Versicherer gilt als vergleichsweise gering direkt exponiert wegen der Coronakrise, leidet aber indirekt unter den Verwerfungen an den Finanzmärkten. Heidelbergcement erholen sich von dem jüngsten Ausverkauf und gewinnen 11 Prozent.

Osram erholt - AMS glaubt an Übernahme 

Osram machen gleich einen Satz von 31,4 Prozent auf 29,17 Euro. Hier treibt die Hoffnung, dass nach der zuversichtlichen Mitteilung von AMS die Übernahme doch noch zustande kommt. Im Handel bleibt die Skepsis indes groß. Die Aktie notiert weiter klar unter dem Gebotspreis von 41 Euro. Rheinmetall steigen 22,7 Prozent. Hier treibt eine Kaufempfehlung der Deutschen Bank.

Encavis springen um 17,8 Prozent nach oben. "Man hört gerade sehr gerne jede Art von Unternehmensaussagen, die explizit sagen, dass Corona kaum belastet", sagt ein Händler. Encavis bezeichnete sich als von der Krise unbelastet und bestätigte die mittelfristigen Wachstumsziele.

Aktien von Norwegian Air Shuttle drehen in Oslo ins Minus und verlieren nun rund 6 Prozent. Ein Rettungspaket von umgerechnet rund einer halben Milliarde Euro hatte die Aktie zeitweise gestützt. Offenbar haben Anleger trotzdem Zweifel, ob die Airline gerettet werden kann. Von den 6 Milliarden norwegischen Kronen sollen rund 3 an Norwegian und 1,5 Milliarden Kronen an SAS gehen. SAS-Aktien legen in Stockholm um 6,6 Prozent zu.

Keine Überraschung ist nach Händlerangaben der Insolvenzantrag von Vapiano. Die Restaurantkette hatte bereits am Dienstag gewarnt, dass bald die Hälfte des Grundkapitals aufgezehrt sein werde. "Das hatte sich schon lange mit dem unter Erwarten laufenden Geschäftsmodell abgezeichnet, das Coronaproblem jetzt ist aber ein guter Vorwand, um mit Staatshilfen weiterzuleben", sagt ein Händler. Vapiano brechen um 51 Prozent ein.

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Aktienindex                 zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50              2.577,64   5,03   123,56     -31,17 
Stoxx-50                   2.527,83   2,55    62,76     -25,72 
DAX                        9.039,78   4,99   429,35     -31,77 
MDAX                      19.677,04   6,02  1117,26     -30,50 
TecDAX                     2.371,78   4,34    98,57     -21,33 
SDAX                       8.421,32   4,42   356,10     -32,69 
FTSE                       5.228,89   1,50    77,28     -31,59 
CAC                        4.080,49   5,84   225,00     -31,74 
 
Rentenmarkt                 zuletzt         absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite         -0,32           -0,13      -0,56 
US-Zehnjahresrendite           0,99           -0,16      -1,69 
 
DEVISEN              zuletzt      +/- %  Fr, 9:14 Uhr  Do, 17:20 Uhr   % YTD 
EUR/USD               1,0732     +0,63%        1,0760         1,0700   -4,3% 
EUR/JPY               119,00     +0,64%        118,30         117,83   -2,4% 
EUR/CHF               1,0539     -0,01%        1,0542         1,0529   -2,9% 
EUR/GBP               0,9042     -3,05%        0,9129         0,9179   +6,8% 
USD/JPY               110,85     +0,00%        109,67         110,09   +1,9% 
GBP/USD               1,1872     +3,83%        1,1699         1,1661  -10,4% 
USD/CNH (Offshore)    7,1142     -0,60%        7,0949         7,1496   +2,1% 
Bitcoin 
BTC/USD             6.652,76     +5,78%      6.467,76       6.008,76   -7,7% 
 
ROHOEL               zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex              24,15      25,22         -4,2%          -1,07  -60,0% 
Brent/ICE              28,15      28,47         -1,1%          -0,32  -56,5% 
 
METALLE              zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)         1.498,75   1.467,59         +2,1%         +31,16   -1,2% 
Silber (Spot)          12,71      12,07         +5,3%          +0,64  -28,8% 
Platin (Spot)         624,35     594,55         +5,0%         +29,80  -35,3% 
Kupfer-Future           2,22       2,19         +1,3%          +0,03  -20,8% 
=== 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/cln

(END) Dow Jones Newswires

March 20, 2020 11:01 ET (15:01 GMT)

Copyright (c) 2020 Dow Jones & Company, Inc.

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