NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Aktienmärkte haben ihre steile Talfahrt am Mittwoch im Verlauf sogar noch beschleunigt. Dies führte zu einer kurzzeitigen Aussetzung des Börsenhandels. In der Entwicklung spiegelte sich die extreme Verunsicherung der Anleger wider, wie weit die Coronakrise noch um sich greift und wann die derzeitige Ausnahmesituation endet. Analyst David Madden von CMC Markets sprach von regelrechten Panikverkäufen an den Märkten.
Der Dow Jones Industrial stürzte zeitweise um mehr als 10 Prozent in die Tiefe auf den niedrigsten Stand seit November 2016. Zuletzt notierte der US-Leitindex 8,67 Prozent tiefer bei 19 395,94 Zählern, nachdem er am Dienstag noch um mehr als 5 Prozent gestiegen war. Der marktbreite S&P 500 verlor am Mittwoch zuletzt 7,99 Prozent auf 2327,16 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 gab um 6,89 Prozent auf 6959,36 Punkte nach.
Aus Branchensicht stand der Energiesektor besonders unter Verkaufsdruck. Grund dafür war der erneute Einbruch der Ölpreise auf historisch niedrige Niveaus. So kostete Öl der Nordseesorte Brent zeitweise 26,65 US-Dollar und damit so wenig wie seit dem Jahr 2003 nicht mehr. Entsprechend gehörten die Ölaktien zu den schwächsten Werten. So verloren die Papiere von Chevron , Exxon Mobil und Occidental Petroleum bis zu 21 Prozent.
Noch stärker unter die Räder kamen die Aktien von Fluggesellschaften. Delta Air Lines und American Airlines verloren jeweils 32 Prozent, United Airlines brachen um rund 35 Prozent ein. Aufgrund der enormem geschäftlichen Schäden, die die rapide Ausbreitung des Virus hinterlässt, wollen die US-Fluglinien Staatshilfen im Volumen von über 50 Milliarden Dollar beantragen.
Schlusslicht im Dow waren wieder einmal die Titel von Boeing mit minus 24 Prozent. Der angeschlagene US-Luftfahrtriese hat in der Coronavirus-Krise eine 14 Milliarden Dollar schwere Kreditlinie vollständig ausgeschöpft. Zudem bemüht sich Boeing intensiv um Staatshilfen. Diese würden der gesamten Industrie zugute kommen, da ein großer Teil davon für Zahlungen an Zulieferer eingesetzt würde, teilte Boeing mit. Medien zufolge versucht Boeing, bei der US-Regierung mehr als 20 Milliarden Dollar an Hilfsgeldern für sich selbst und Unternehmen aus seiner Produktionskette zu bekommen./edh/he
US0970231058, US1667641005, US2605661048, US6311011026, US78378X1072, US2473617023, 2455711
Der Dow Jones Industrial stürzte zeitweise um mehr als 10 Prozent in die Tiefe auf den niedrigsten Stand seit November 2016. Zuletzt notierte der US-Leitindex 8,67 Prozent tiefer bei 19 395,94 Zählern, nachdem er am Dienstag noch um mehr als 5 Prozent gestiegen war. Der marktbreite S&P 500 verlor am Mittwoch zuletzt 7,99 Prozent auf 2327,16 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 gab um 6,89 Prozent auf 6959,36 Punkte nach.
Aus Branchensicht stand der Energiesektor besonders unter Verkaufsdruck. Grund dafür war der erneute Einbruch der Ölpreise auf historisch niedrige Niveaus. So kostete Öl der Nordseesorte Brent zeitweise 26,65 US-Dollar und damit so wenig wie seit dem Jahr 2003 nicht mehr. Entsprechend gehörten die Ölaktien zu den schwächsten Werten. So verloren die Papiere von Chevron , Exxon Mobil und Occidental Petroleum bis zu 21 Prozent.
Noch stärker unter die Räder kamen die Aktien von Fluggesellschaften. Delta Air Lines und American Airlines verloren jeweils 32 Prozent, United Airlines brachen um rund 35 Prozent ein. Aufgrund der enormem geschäftlichen Schäden, die die rapide Ausbreitung des Virus hinterlässt, wollen die US-Fluglinien Staatshilfen im Volumen von über 50 Milliarden Dollar beantragen.
Schlusslicht im Dow waren wieder einmal die Titel von Boeing mit minus 24 Prozent. Der angeschlagene US-Luftfahrtriese hat in der Coronavirus-Krise eine 14 Milliarden Dollar schwere Kreditlinie vollständig ausgeschöpft. Zudem bemüht sich Boeing intensiv um Staatshilfen. Diese würden der gesamten Industrie zugute kommen, da ein großer Teil davon für Zahlungen an Zulieferer eingesetzt würde, teilte Boeing mit. Medien zufolge versucht Boeing, bei der US-Regierung mehr als 20 Milliarden Dollar an Hilfsgeldern für sich selbst und Unternehmen aus seiner Produktionskette zu bekommen./edh/he
US0970231058, US1667641005, US2605661048, US6311011026, US78378X1072, US2473617023, 2455711
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