FRANKFURT (dpa-AFX) - Die deutschen Maschinenbauer haben schon vor der Eskalation der Corona-Krise schlechtere Geschäfte gemacht. Im Februar sank der Auftragseingang gegenüber dem Vorjahresmonat bereinigt um Preiserhöhungen um 4 Prozent, wie der Branchenverband VDMA am Freitag mitteilte. Die Bestellungen inländischer Kunden verringerten sich um 6 Prozent, die Auslandsorders gingen um 3 Prozent zurück. "Das ist die Ruhe vor dem Sturm", erläuterte VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers. "Das wirkliche Ausmaß der Folgen der Corona-Pandemie im Maschinenbau wird sich erst in den Auftragszahlen für März und den nachfolgenden Monaten zeigen."
Vor der Krise hatten bereits internationale Handelskonflikte die Geschäfte der exportorientierten Industriebranche mit mehr als einer Million Beschäftigten gedämpft. Die Nachfrage sank und die Produktion schrumpfte 2019 leicht. Jetzt kommen die aktuellen Belastungen hinzu. Stellenabbau ist für 12 Prozent der VDMA-Mitgliedsunternehmen ein Thema, wie der Verband jüngst berichtete.
VDMA-Hauptgeschäftsführer Thilo Brodtmann appellierte an die Banken, "dass sie ihre Ressourcen noch mehr bündeln, um die Industrie mit Liquidität in der Krise zu versorgen. Das Geld muss rasch fließen, um die Krise abfedern zu können." Auch von der Politik erwarteten die Maschinenbauer, dass sie die Weichen für ein rasches Durchstarten nach der Krise stelle. "Das von Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) angekündigte Fitnessprogramm sollte so schnell wie möglich vorgelegt werden, damit die Betriebe Klarheit erhalten", fordert Brodtmann.
Die Bundesregierung will nach überstandener Corona-Krise und einem Einbruch der Wirtschaft mit einem weiteren Konjunkturprogramm die Weichen für einen raschen Wiederaufschwung stellen./mar/DP/stk
Vor der Krise hatten bereits internationale Handelskonflikte die Geschäfte der exportorientierten Industriebranche mit mehr als einer Million Beschäftigten gedämpft. Die Nachfrage sank und die Produktion schrumpfte 2019 leicht. Jetzt kommen die aktuellen Belastungen hinzu. Stellenabbau ist für 12 Prozent der VDMA-Mitgliedsunternehmen ein Thema, wie der Verband jüngst berichtete.
VDMA-Hauptgeschäftsführer Thilo Brodtmann appellierte an die Banken, "dass sie ihre Ressourcen noch mehr bündeln, um die Industrie mit Liquidität in der Krise zu versorgen. Das Geld muss rasch fließen, um die Krise abfedern zu können." Auch von der Politik erwarteten die Maschinenbauer, dass sie die Weichen für ein rasches Durchstarten nach der Krise stelle. "Das von Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) angekündigte Fitnessprogramm sollte so schnell wie möglich vorgelegt werden, damit die Betriebe Klarheit erhalten", fordert Brodtmann.
Die Bundesregierung will nach überstandener Corona-Krise und einem Einbruch der Wirtschaft mit einem weiteren Konjunkturprogramm die Weichen für einen raschen Wiederaufschwung stellen./mar/DP/stk