
Ende März hatten wir vor einem Absturz der Papiere von BioNTech (WKN: A2PSR2) gewarnt. Zu Recht, wie sich heute zeigt: Die Aktie des im Zuge der Corona-Krise gehypten deutschen Pharmaforschers gibt aktuell um -16% auf unter 42 Euro nach. Mitte vergangenen Monats waren kurzzeitg noch mehr als 100 Euro für einen BioNTech-Anteil gezahlt worden.
Wir hatten rechtzeitig auf frei werdende IPO-Aktien im April verwiesen. Genau diese scheinen jetzt tatsächlich für den erwarteten Kurssturz zu sorgen. Fundamentale News zum Unternehmen sind derweil nicht zu vermelden. Wir halten die Aktie auch nach der drastischen Korrektur immer noch für ambitioniert bewertet. Anleger sollten auf attraktivere Chance-Risiko-Profile zurückgreifen.
Eine Idee bleibt die Aktie von Bellerophon Therapeutics (WKN: A2PZZR)
Fast drei Wochen nach der überraschenden Eil-Zulassung für eine Covid-19-Therapie von Bellerophon Therapeutics (WKN: A2PZZR) steht die Aktie des US-Unternehmens erneut vor dem Ausbruch.
Zeitweise über +600% Tagesplus standen für die Bellerophon-Aktie am 20.03. auf der Kurstafel. Zuvor hatte man verkündet, eine Sondereinsatzgenehmigung für seinen Produktkandidaten INOpulse bei Covid-19-Patienten erhalten zu haben.
Der Kurs schoss in der Folge bis auf 26 USD durch die Decke, nachdem die Aktie am Vortag noch bei 3,39 USD aus dem Handel gegangen war. Die explodierte Handelsliquidität und hohe Volatilität rief sogleich viele Trader auf den Plan. Auch Leerverkäufer tummelten sich nach dem steilen Anstieg verstärkt in Bellerophon-Papieren und wetteten auf wieder fallende Notierungen.
Korrektur nutzen!
Bis auf 8,44 USD konnte der Kurs in der Folgewoche wieder gedrückt werden, bevor es nach entsprechenden Ansagen in unserem kostenlosen Live Chat mit wieder anziehender Nachfrage erneut nach oben ging. Die letzte Woche verabschiedete sich Bellerophon dann bei 12,67 USD aus dem Handel - ein Plus von mehr als 50% auf das Wochentief.
Nach weiteren positiven News vergangene Woche über den erfolgreichen ersten Covid-19-Einsatz des INOpulse kam es erneut zu einer Kursverdopplung, bevor eine Kapitalerhöhung über 15,3 Millionen US-Dollar mit einem Platzierungspreis von 12 USD die Aktie wieder deutlich nach unten drückte.
Bellerophon tradet nach Abschluss der Finanzierung aktuell mit nur rund 60 Millionen US-Dollar Marktkapitalisierung. Unabhängig von der Covid-19-Zulassung ist das Unternehmen damit außerordentlich günstig bewertet, schließlich adressiert man mit dem INOpulse Indikationen der Pulmonalen Hypertonie mit Milliardenpotenzial. Eine finale Zulassungsstudie bei Patienten mit Lungenfibrose steht hier kurz vor dem Start.
Kürzlich gab Bellerophon auf einer Investorenkonferenz das weitere Vorgehen bekannt. So ist man derzeit dabei, den INOpulse für weitere Patienten zugänglich zu machen. Parallel soll eine von staatlicher Seite finanzierte Studie angestoßen werden, um Wirksamkeit und Sicherheit der Therapie zu validieren.
Erste Klinik äußert sich positiv - Medizin setzt auf Stickstoffmonoxid
Roger Alvarez, Professor an der University of Miami, hat den ersten Patienteneinsatz begleitet und äußert sich positiv (u.a. auch gegenüber dem regionalen Fernsehen):
Basierend auf früheren Studien, die die Vorteile von iNO bei der Sauerstoffversorgung und Immunantwort belegen, hat INOpulse das Potenzial als praktikable Behandlungsoption für COVID-19 eingesetzt zu werden.
Tatsächlich bekräftigte das Bellerophon-Management im jüngsten Conference Call die gute Verfassung des Patienten nach der Therapie. Die inhalative INOpulse-Therapie ...
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