WASHINGTON (dpa-AFX) - Die US-Regierung hat eingeräumt, dass das Coronavirus Afroamerikaner besonders oft trifft. "Wir sehen starke Anhaltspunkte dafür, dass Afroamerikaner in weitaus größerem Umfang betroffen sind als andere Bürger unseres Landes", sagte US-Präsident Donald Trump während einer Pressekonferenz am Dienstag (Ortszeit). In einigen Tagen werde man entsprechende Statistiken dazu veröffentlichen. Trump sagte zu, an der Angelegenheit zu arbeiten, ohne Einzelheiten zu nennen.
Die "Washington Post" berichtete am Dienstag unter Berufung auf Daten einiger lokaler Behörden, dass mehrheitlich afroamerikanische Landkreise teils dreimal so viele Infektionen und fast sechsmal so viele Todesfälle vermeldeten wie Landkreise, in denen weiße Amerikaner in der Mehrheit seien. Betroffen sind demnach Städte wie Chicago und die Hauptstadt Washington ebenso wie Bundesstaaten wie Louisiana und Michigan.
Der Direktor des Nationalen Instituts für Infektionskrankheiten, Anthony Fauci, führte dies auf eine "Verschlimmerung eines Gesundheitsgefälles" zurück. Erkrankungen wie Herzkrankheiten und Diabetes seien bei den Afroamerikanern häufiger zu verzeichnen als bei anderen Gruppen, sagte Fauci. Diese Vorerkrankungen erschwerten den Coronavirus-Ausbruch für diese Gemeinschaft. Strukturelle Ungleichheiten wie Armut und fehlende Absicherung durch eine Krankenversicherung tragen nach Ansicht von Experten wahrscheinlich ebenfalls dazu bei./shg/DP/nas
Die "Washington Post" berichtete am Dienstag unter Berufung auf Daten einiger lokaler Behörden, dass mehrheitlich afroamerikanische Landkreise teils dreimal so viele Infektionen und fast sechsmal so viele Todesfälle vermeldeten wie Landkreise, in denen weiße Amerikaner in der Mehrheit seien. Betroffen sind demnach Städte wie Chicago und die Hauptstadt Washington ebenso wie Bundesstaaten wie Louisiana und Michigan.
Der Direktor des Nationalen Instituts für Infektionskrankheiten, Anthony Fauci, führte dies auf eine "Verschlimmerung eines Gesundheitsgefälles" zurück. Erkrankungen wie Herzkrankheiten und Diabetes seien bei den Afroamerikanern häufiger zu verzeichnen als bei anderen Gruppen, sagte Fauci. Diese Vorerkrankungen erschwerten den Coronavirus-Ausbruch für diese Gemeinschaft. Strukturelle Ungleichheiten wie Armut und fehlende Absicherung durch eine Krankenversicherung tragen nach Ansicht von Experten wahrscheinlich ebenfalls dazu bei./shg/DP/nas
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