FRANKFURT (Dow Jones)--Einer der großen Bayer-Aktionäre hält die geplante Gewinnbeteiligung in der aktuellen Situation für zu hoch und will den Vorschlag der Verwaltung auf der Hauptversammlung am Dienstag ablehnen. "2,80 Euro sind zu viel", sagte Union-Investment-Analyst Janne Werning der Wirtschaftswoche. "Wir halten es nicht für sinnvoll, dass Bayer den gesamten Bilanzgewinn für die Dividende ausschüttet, solange nicht klar ist, wie viel ein möglicher Glyphosat-Vergleich in den USA kostet und auch die finanziellen Folgen der Corona-Pandemie noch unbestimmt sind."
Die Fondsgesellschaft der Volks- und Reiffeisenbanken ist mit einem Prozent der Aktien einer der größten Bayer-Investoren in Deutschland. Werning sagte, mann hätte es sogar verstanden, wenn Bayer in der aktuellen Situation keine Dividende gezahlt hätte. Beim Thema Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat signalisiert Union Investment dagegen Zustimmung. "Bayer hat sich zuletzt mächtig ins Zeug gelegt, sich auf Vergleichsverhandlungen eingelassen und eine gute Nachhaltigkeitsstrategie präsentiert", sagte Werning.
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April 23, 2020 03:31 ET (07:31 GMT)
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