FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro ist am Mittwoch gestiegen und hat damit an die Kursgewinne vom Vortag angeknüpft. Allerdings konnte die Gemeinschaftswährung im Mittagshandel nur noch leicht auf 1,1353 US-Dollar zulegen, nachdem sie am Vormittag zeitweise ein Tageshoch bei 1,1376 Dollar erreicht hatte. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Dienstagnachmittag auf 1,1294 Dollar festgesetzt.
Marktbeobachter sprachen von einer breitangelegten Dollar-Schwäche vor geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank Fed, die dem Eurokurs im Gegenzug Auftrieb verlieh. Die Beschlüsse der Zinssitzung der Fed werden am Abend erwartet. Am Markt wird nicht damit gerechnet, dass die Fed bei den Maßnahmen im Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise nachlegen wird. Allerdings dürften Prognosen der Fed zur weiteren konjunkturellen Entwicklung in den USA stark beachtet werden.
Die amerikanische Notenbank wird am Abend zum ersten Mal seit einem halben Jahr wieder Konjunkturprognosen veröffentlichen. Bisher hatte sie wegen der hohen Unsicherheiten auf einen Ausblick auf die Wirtschaftsleistung und die Preisentwicklung verzichtet.
Nach Einschätzung der Devisenexpertin Thu Lan Nguyen von der Commerzbank dürften die Fed-Prognosen "zweifellos von großem Interesse für den Devisenmarkt sein". Entweder werde die Prognose die Markterwartungen einer schnellen Erholung der US-Wirtschaft bestätigen, oder Zweifel an dieser Erwartung streuen, sagte die Expertin.
Schwache Konjunkturdaten aus der Eurozone konnten die Gemeinschaftswährung am Vormittag nicht belasten. In Frankreich ist die Industrieproduktion drastisch eingebrochen. Die am Morgen veröffentlichten Kennzahlen zeigen einmal mehr das Ausmaß der konjunkturellen Verwerfungen im April, dem Höhepunkt der Corona-Krise in der Eurozone. Am Devisenmarkt wird mittlerweile verstärkt auf eine Erholung der Wirtschaft spekuliert, die extrem schwachen Daten aus dem April werden kaum mehr beachtet./jkr/fba
Marktbeobachter sprachen von einer breitangelegten Dollar-Schwäche vor geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank Fed, die dem Eurokurs im Gegenzug Auftrieb verlieh. Die Beschlüsse der Zinssitzung der Fed werden am Abend erwartet. Am Markt wird nicht damit gerechnet, dass die Fed bei den Maßnahmen im Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise nachlegen wird. Allerdings dürften Prognosen der Fed zur weiteren konjunkturellen Entwicklung in den USA stark beachtet werden.
Die amerikanische Notenbank wird am Abend zum ersten Mal seit einem halben Jahr wieder Konjunkturprognosen veröffentlichen. Bisher hatte sie wegen der hohen Unsicherheiten auf einen Ausblick auf die Wirtschaftsleistung und die Preisentwicklung verzichtet.
Nach Einschätzung der Devisenexpertin Thu Lan Nguyen von der Commerzbank dürften die Fed-Prognosen "zweifellos von großem Interesse für den Devisenmarkt sein". Entweder werde die Prognose die Markterwartungen einer schnellen Erholung der US-Wirtschaft bestätigen, oder Zweifel an dieser Erwartung streuen, sagte die Expertin.
Schwache Konjunkturdaten aus der Eurozone konnten die Gemeinschaftswährung am Vormittag nicht belasten. In Frankreich ist die Industrieproduktion drastisch eingebrochen. Die am Morgen veröffentlichten Kennzahlen zeigen einmal mehr das Ausmaß der konjunkturellen Verwerfungen im April, dem Höhepunkt der Corona-Krise in der Eurozone. Am Devisenmarkt wird mittlerweile verstärkt auf eine Erholung der Wirtschaft spekuliert, die extrem schwachen Daten aus dem April werden kaum mehr beachtet./jkr/fba
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