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Dow Jones News
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EANS-News: Österreichische Post H1 2020 / Umsatz stabil, Ergebnis durch COVID-19 belastet

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  Corporate News übermittelt durch euro adhoc. Für den Inhalt ist der Emittent 
  verantwortlich. 
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Quartalsbericht 
 
Wien, am 7. August 2020 - Österreichische Post H1 2020 / Umsatz stabil, Ergebnis 
durch COVID-19 belastet 
 
Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr durch COVID-19 beeinträchtigt 
 
* Umsatzrückgang im Briefgeschäft belastet Ergebnis: 
  Reduzierte Briefpost (6,7 % bzw. 27,5 Mio EUR) und Entfall von Werbepost (18,0 
  % bzw. 33,5 Mio EUR) 
* Negativer COVID-19 Effekt im EBIT in H1 von ca. 45 Mio EUR durch 
  außerordentliche Gesundheitsmaßnahmen, höhere Logistikkosten und 
  Umsatzausfälle 
 
Umsatz trotz COVID-19 stabil 
 
* Umsatzanstieg H1 um 0,1 % auf 981,9 Mio EUR (Q2 mit -2,0 % auf 479,1 Mio EUR) 
* Gutes Paketwachstum (+30,0 %) kompensiert Brief & Werberückgang (-10,5 %) 
 
Ergebnis mit COVID-19 Effekt und Aufbaukosten bank99 
 
* EBIT des Logistikgeschäfts (exkl. Division Filiale & Bank) von 76,9 Mio EUR in 
  H1 (-27,4 %) 
 
  o Brief & Werbepost mit Ergebnisrückgang von 30,3 Mio EUR (-29,3 %) 
  o Paket & Logistik mit Ergebnisanstieg von 3,3 Mio EUR (+22,1 %) 
 
* Konzern-EBIT von 48,2 Mio EUR (-55,2 %) 
 
  o Filiale & Bank durch Aufbaukosten bank99 mit Ergebnis von -28,7 Mio EUR 
 
 
Cashflow und Bilanz 
 
* Operativer Free Cashflow von 45,3 Mio EUR unter Niveau des Vorjahres 
* Bilanzsumme von 2.157,2 Mio EUR durch Aufbau der bank99 gestiegen (+5,6 %) 
 
Ausblick 2020 mit erster vorsichtiger Prognose 
 
* Umsatz 2020 weitgehend stabil; Umsatzplus nach Vollkonsolidierung der 
  türkischen Gesellschaft Aras Kargo erwartet 
* EBIT des Logistikgeschäfts (exkl. Division Filiale & Bank) von zumindest 160 
  Mio EUR prognostiziert 
* Konzern-EBIT 2020 mit positivem Effekt durch Vollkonsolidierung Aras Kargo und 
  Belastung durch Aufbau bank99 
* Ergebnisverbesserung 2021 in allen Divisionen angepeilt 
 
Das erste Halbjahr 2020 stellte viele Unternehmen weltweit und so auch die 
Österreichische Post vor große Herausforderungen. Die COVID-19 Pandemie mit den 
Maßnahmen zum Schutz von Sicherheit und Gesundheit einerseits und den negativen 
wirtschaftlichen Auswirkungen andererseits haben die Prioritäten des 
Unternehmens bestimmt. Besonders das zweite Quartal 2020 brachte durch die 
notwendigen Lockdown-Bestimmungen und die wirtschaftlichen Stillstände in 
einigen Industrien den größten disruptiven Effekt der letzten zehn Jahre. 
Trotz deutlich erschwerter Rahmenbedingungen gelang es der Österreichischen Post 
- dank dem unermüdlichen Einsatz aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter - die 
flächendeckende Versorgung an Brief-, Paket- und Filialdienstleistungen 
sicherzustellen, auch wenn diverse Versorgungspflichten nicht kostendeckend zu 
erfüllen waren bzw. Mehrkosten aus Verordnungen und Krisenmaßnahmen entstanden 
sind. "Als erstes Resümee kann festgehalten werden, dass die Sicherheit und 
Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Leistungsfähigkeit des 
Unternehmens aufrechterhalten werden konnte. Verbunden war dies mit erheblichen 
Kosten für die Sicherheit der Belegschaft und die außerordentlich hohe 
Kapazitätsauslastung der Logistikinfrastruktur, die Zusatzmengen im Paketbereich 
von bis zu plus 50 % pro Woche zu bewältigen hatte", sagt Generaldirektor DI Dr. 
Georg Pölzl. 
 
"Unter diesen Rahmenbedingungen ist das erste Halbjahr 2020 hinsichtlich Umsatz 
über unseren Erwartungen und hinsichtlich Ergebnis innerhalb unserer Erwartungen 
verlaufen", so Georg Pölzl weiter. Der Umsatz des Österreichischen Post-Konzerns 
lag im ersten Halbjahr 2020 mit 981,9 Mio EUR sogar leicht über dem 
Vergleichswert des Vorjahres (+0,1 %). Dabei konnte das dynamisch wachsende 
Paketgeschäft mit einem Anstieg von 30,0 % die Rückgänge in der Briefdivision 
sowie in der Division Filiale & Bank kompensieren. 
 
In der Division Brief & Werbepost zeigten sich die erwarteten Rückgänge mit 
einem reduzierten Umsatz von 10,5 %. Dies ist einerseits auf erhöhte Rückgänge 
bei klassischen Briefen zurückzuführen - hervorgerufen durch die Schließung 
vieler Behörden und Unternehmen, andererseits auch auf den Entfall von 
Werbesendungen als direkte Auswirkung der COVID-19 bedingten behördlich 
angeordneten Geschäftsschließungen. In der Division Paket & Logistik war der 
Umsatzanstieg von einem positiven organischen Wachstum durch Online-Bestellungen 
sowie Mehrmengen aufgrund der Kooperation mit der Deutsche Post DHL Group seit 
August des Vorjahres getragen. Der Umsatzrückgang in der neu ausgewiesenen 
Division Filiale & Bank im ersten Halbjahr 2020 von 34,6 % ist darauf 
zurückzuführen, dass die bank99 erst mit 1. April 2020 im Markt gestartet ist, 
während im ersten Halbjahr des Vorjahres noch 18,8 Mio EUR Servicevergütungen 
des ehemaligen Bankpartners inkludiert waren. 
 
In der Ergebnisentwicklung des ersten Halbjahres spiegeln sich sowohl die 
Dynamik der unterschiedlichen Geschäftszweige als auch die Auswirkungen durch 
COVID-19 wider. In Summe waren negative COVID-19 Effekte im EBIT im ersten 
Halbjahr von ca. 45 Mio EUR zu verzeichnen - durch außerordentliche Gesundheits- 
und Logistikkosten (ca. 20 Mio EUR) sowie der Ergebnisbelastung aus 
Umsatzrückgängen (ca. 25 Mio EUR). Der reduzierte Umsatz im Brief- und 
Werbegeschäft wirkte sich aufgrund der hohen Fixkostenintensität dieses 
Geschäfts ergebnisseitig stark aus. Das Paketgeschäft profitierte hingegen von 
starken Impulsen im Online-Handel, allerdings sind damit grundsätzlich höhere 
variable Kosten verbunden. Darüber hinaus waren in den letzten Monaten 
Zusatzkosten zu verzeichnen, um die unerwarteten Mengen von bis zu plus 50 % in 
manchen Wochen zu bewältigen. Das EBIT des Logistikgeschäfts (exkl. Division 
Filiale & Bank) reduzierte sich daher um 27,4 % im ersten Halbjahr auf 76,9 Mio 
EUR. 
 
Ein wesentlicher Sondereffekt des Jahres 2020 ist der Aufbau der bank99. Seit 
April ist die bank99 am Markt aktiv und wird ein fokussiertes Angebot an 
Finanzdienstleistungen aufbauen. Bereits über 42.000 Kundinnen und Kunden 
konnten in diesen vier Monaten gewonnen und erste Finanzdienstleistungsumsätze 
verbucht werden. Ziel ist es, dieses Finanzdienstleistungsgeschäft in den 
nächsten Quartalen um neue Produkte zu erweitern und ab dem Jahr 2023 positive 
Ergebnisbeiträge zu erwirtschaften. Die Division Filiale & Bank erzielte durch 
die Aufbaukosten der bank99 und COVID-19 bedingten Belastungen einen negativen 
Ergebnisbeitrag von 28,7 Mio EUR. Das Konzern-EBIT (EBIT) zum ersten Halbjahr 
2020 reduzierte sich somit insgesamt von 107,7 Mio EUR im ersten Halbjahr 2019 
auf 48,2 Mio EUR in der aktuellen Periode. Das Ergebnis je Aktie betrug im 
ersten Halbjahr 2020 0,66 EUR nach 1,17 EUR im Vorjahr. 
 
Eine Umsatz- und Ergebnisprognose der Österreichischen Post für das 
Geschäftsjahr 2020 ist aufgrund der aktuell schwer einschätzbaren 
wirtschaftlichen Situation in vielen Kundenbranchen mit Unsicherheiten behaftet. 
Die weitere Entwicklung der COVID-19 Pandemie, die daraus resultierenden 
behördlichen Maßnahmen, aber insbesondere die Art und Weise des wirtschaftlichen 
Hochlaufs, haben einen direkten Einfluss auf den weiteren Geschäftsverlauf des 
Jahres 2020. Vor dem Hintergrund der aktuellen Trends und unter der 
Voraussetzung einer stetigen Erholung der wirtschaftlichen Situation ist davon 
auszugehen, dass der Umsatz 2020 weitgehend stabil bleiben wird. Ab dem 
Zeitpunkt der Vollkonsolidierung der türkischen Gesellschaft Aras Kargo wird 
diese darüber hinaus für ein Umsatzwachstum im Jahr 2020 sorgen. 
 
Ergebnisseitig ist in einer Prognose für das Jahr 2020 davon auszugehen, dass 
ein EBIT des Logistikgeschäfts (exkl. Division Filiale & Bank) von zumindest 160 
Mio EUR erreicht werden kann. Das Konzernergebnis (Basis EBIT 2019: 201 Mio EUR) 
wird von zwei Zusatzeffekten geprägt sein. Einerseits ist ein positiver Effekt 
durch die Vollkonsolidierung der türkischen Gesellschaft Aras Kargo zu erwarten, 
andererseits eine Belastung durch die Aufbaukosten der bank99. Die dafür 
notwendigen Langfristinvestitionen und Anlaufkosten sollten sich in den nächsten 
Quartalen stetig reduzieren. 
 
Die Österreichische Post wird weiterhin alle Investitionen und Maßnahmen 
intensiv weiterverfolgen, die zu einer Kapazitätserweiterung und zu einer 
nachhaltigen Effizienzsteigerung führen. Zielgerichtete Investitionen und 
Maßnahmen sollen zu einer Ergebnisverbesserung in allen Divisionen beitragen und 
somit auch das Konzernergebnis 2021 wieder steigern. 
 
 
KENNZAHLEN 
 
                                                Veränderung 
Mio EUR                         H1 2019 H1 2020 %       Mio EUR Q2 2019 Q2 2020 
Umsatzerlöse                    981,1   981,9   0,1 %   0,8     488,6   479,1 
Brief & Werbepost1              660,2   590,6   -10,5 % -69,6   327,3   273,1 
Paket & Logistik1               283,0   367,9   30,0 %  84,9    142,0   193,4 
Filiale & Bank1                 43,8    28,6    -34,6 % -15,1   21,9    15,5 
Corporate/Konsolidierung1       -5,9    -5,3    10,6 %  0,6     -2,6    -2,8 
Sonstige betriebliche Erträge   42,2    28,4    -32,8 % -13,8   21,2    15,0 
Materialaufwand und Aufwand für -218,7  -247,5  -13,1 % -28,7   -108,5  -127,2 
bezogene Leistungen 
Personalaufwand                 -507,3  -494,7  2,5 %   12,6    -255,6  -241,2 
Sonstige betriebliche           -134,7  -156,3  -16,1 % -21,7   -68,3   -79,3 
Aufwendungen 
Ergebnis aus nach der Equity- 
Methode bilanzierten            -0,5    0,5     >100 %  0,9     0,2     0,5 
Finanzanlagen 

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August 07, 2020 01:30 ET (05:30 GMT)

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