FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem Kurssprung nach oben am Vortag halten sich die Anleger am deutschen Aktienmarkt am Mittwoch erst einmal zurück. Die Gründe hierfür sind geopolitische Spannungen und die weitere Ausbreitung des Coronavirus in Peking. Zudem hatte die Corona-Pandemie die japanischen Exporte im Mai noch stärker belastet als ohnehin befürchtet. Der X-Dax als Indikator für den Dax deutet knapp eine Stunde vor Handelsbeginn auf einen quasi unveränderten Dax bei 12 313 Zählern hin.
Am Vortag hatte der Leitindex dank neuer Konjunkturprogramme in den USA und der Unterstützung durch Notenbanken kräftig zugelegt um fast dreieinhalb Prozent und sich wieder weit über der 12 000-Punkte-Marke etabliert. Der Korea-Konflikt nimmt derweil an Schärfe zu. Dazu kommen nun auch Spannungen erneute zwischen China und Indien.
Nach dem Corona-Ausbruch auf einem Großmarkt in Peking wurde die chinesische Hauptstadt zudem inzwischen teilweise abgeriegelt. China sei als erstes Land von Corona betroffen gewesen, jetzt drohe China als erstes Land die zweite Welle, sagte Marktexperte Thomas Altmann von QC Partners. Die Frage sei nun, ob diese zweite Welle auch anderen Ländern bevorsteht. Erneute Abriegelungen würden die ohnehin trüben konjunkturellen Aussichten noch mehr eintrüben.
Der Aktienhandel könnte aber auch weiter vom sogenannten großen Verfall geprägt sein. Denn am Freitag laufen an den Derivatebörsen Terminkontrakte und Optionen auf die großen Börsenindizes und Aktien aus. Das führt zuvor nicht selten zu Kursausschläge an den Kassamärkten, die fundamental und nachrichtlich nicht zu begründen sind.
Unter den Einzeltiteln könnten SAP -Aktien das Interesse auf sich ziehen nach Quartalszahlen des Kontrahenten Oracle vom Vorabend. Analysten bezeichneten die Oracle-Zahlen als teils durchwachsen. Für die Oracle-Aktien zeichnen sich für Mittwoch Kursverluste ab. SAP-Aktien zeigten sich auf Tradegate zunächst schwächer.
Papiere von Wirecard fielen auf mit einem Plus von 1,3 Prozent im vorbörslichen Handel. Der wegen Bilanzvorwürfen immer wieder im Rampenlicht stehende Zahlungsabwickler veröffentlicht am Donnerstag detaillierte Geschäftszahlen.
RWE-Aktien könnten indes von positiven Analystenkommentaren profitieren.
Beim Modekonzern Hugo Boss steht die erfolgreich beendete Suche nach einem neuen Chef im Fokus. Bei Börsianern kommt der designierte Konzernlenker Daniel Grieder, der schon Tommy-Hilfiger-Chef war, gut an. Einige Analysten monieren aber, dass er sein Amt am 1. Juni 2021 antreten wird./bek/mis/fba
DE0007472060, US68389X1054, DE0007164600, DE0008469008, DE0008467416, EU0009658145
Am Vortag hatte der Leitindex dank neuer Konjunkturprogramme in den USA und der Unterstützung durch Notenbanken kräftig zugelegt um fast dreieinhalb Prozent und sich wieder weit über der 12 000-Punkte-Marke etabliert. Der Korea-Konflikt nimmt derweil an Schärfe zu. Dazu kommen nun auch Spannungen erneute zwischen China und Indien.
Nach dem Corona-Ausbruch auf einem Großmarkt in Peking wurde die chinesische Hauptstadt zudem inzwischen teilweise abgeriegelt. China sei als erstes Land von Corona betroffen gewesen, jetzt drohe China als erstes Land die zweite Welle, sagte Marktexperte Thomas Altmann von QC Partners. Die Frage sei nun, ob diese zweite Welle auch anderen Ländern bevorsteht. Erneute Abriegelungen würden die ohnehin trüben konjunkturellen Aussichten noch mehr eintrüben.
Der Aktienhandel könnte aber auch weiter vom sogenannten großen Verfall geprägt sein. Denn am Freitag laufen an den Derivatebörsen Terminkontrakte und Optionen auf die großen Börsenindizes und Aktien aus. Das führt zuvor nicht selten zu Kursausschläge an den Kassamärkten, die fundamental und nachrichtlich nicht zu begründen sind.
Unter den Einzeltiteln könnten SAP -Aktien das Interesse auf sich ziehen nach Quartalszahlen des Kontrahenten Oracle vom Vorabend. Analysten bezeichneten die Oracle-Zahlen als teils durchwachsen. Für die Oracle-Aktien zeichnen sich für Mittwoch Kursverluste ab. SAP-Aktien zeigten sich auf Tradegate zunächst schwächer.
Papiere von Wirecard fielen auf mit einem Plus von 1,3 Prozent im vorbörslichen Handel. Der wegen Bilanzvorwürfen immer wieder im Rampenlicht stehende Zahlungsabwickler veröffentlicht am Donnerstag detaillierte Geschäftszahlen.
RWE-Aktien könnten indes von positiven Analystenkommentaren profitieren.
Beim Modekonzern Hugo Boss steht die erfolgreich beendete Suche nach einem neuen Chef im Fokus. Bei Börsianern kommt der designierte Konzernlenker Daniel Grieder, der schon Tommy-Hilfiger-Chef war, gut an. Einige Analysten monieren aber, dass er sein Amt am 1. Juni 2021 antreten wird./bek/mis/fba
DE0007472060, US68389X1054, DE0007164600, DE0008469008, DE0008467416, EU0009658145
© 2020 dpa-AFX