FRANKFURT (Dow Jones)--Der Verpackungshersteller Gerresheimer fährt die Kapazitäten hoch, um den Bedarf an Glasfläschchen für den Corona-Impfstoff decken zu können. "Wir haben in Glasform-Maschinen investiert, haben unsere Kapazitäten aufgebaut. Die Produktion läuft jetzt schon auf vollen Touren", sagt Gerresheimer-Chef Dietmar Siemssen der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. "Wenn es mit dem Impfstoff klappt, werden mehrere Milliarden Impfstoffeinheiten benötigt werden, die in Injektionsfläschchen abgefüllt werden müssen. Etwa ein Drittel dieses Marktes entfällt auf uns."
Der Konzern sei bereits in "sehr konkreten Gesprächen mit vielen Pharmakonzernen, die an einem Impfstoff arbeiten", sagte Siemssen weiter. "Sobald der erste Hersteller damit auf den Markt kommt, braucht er die entsprechenden Glasfläschchen. Und damit sind wir im Spiel. Wir können alle Hersteller bedienen, das sind alles unsere Kunden. Da geht es um große Volumina."
Gerresheimer kam bisher ohne wesentliche Unterbrechungen der Produktion durch die Corona-Krise. "Betriebsferien gibt es bei uns nicht", sagt Konzernchefs Siemssen. "Die meisten unserer Werke produzieren rund um die Uhr, auch an Sonn- und Feiertagen."
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/jhe
(END) Dow Jones Newswires
July 05, 2020 00:38 ET (04:38 GMT)
Copyright (c) 2020 Dow Jones & Company, Inc.