DJ Bayer erwartet Milliardenabschreibung im Agrarbereich
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Bayer AG sieht massiven Gegenwind im Agrargeschäft. Wie der Konzern mitteilte, haben sich die Wachstumsaussichten in der Branche reduziert. Bayer geht dementsprechend von einer nicht zahlungswirksamen Sonderabschreibung auf Vermögenswerte des Agrargeschäfts im mittleren bis oberen einstelligen Milliarden-Euro-Bereich aus. Dank Wachstum in anderen Bereichen rechnet der Konzern im kommenden Jahr mit einem in etwa gleichbleibenden Umsatz. Der jüngst gesenkte Ausblick 2020 wurde bestätigt.
So geht Bayer davon aus, den Umsatz im laufenden Jahr währungsbereinigt um 1 Prozent auf 43 bis 44 Milliarden Euro zu steigern. Das bereinigte Ergebnis je Aktie soll auf 6,70 bis 6,90 steigen.
2021 dürfte der Umsatz zwar stabil bleiben, das bereinigte Ergebnis je Aktie aber leicht unter Vorjahr liegen. Der Cashflow werde voraussichtlich niedriger ausfallen als geplant.
Vor allem das Agrargeschäft Crop Science ist unter Druck. Das liege an niedrigen Preisen bei wichtigen Nutzpflanzen, intensivem Wettbewerb bei Soja und einem geringeren Biokraftstoffverbrauch, teilte das Unternehmen mit. Das Pharmageschäft dürfte 2021 wieder wachsen. Das Consumer-Health-Geschäft habe sich stark entwickelt und soll in den kommenden Jahren schneller wachsen als vergleichbare Wettbewerber.
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September 30, 2020 13:42 ET (17:42 GMT)
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