Die Corona-Pandemie hat auch die Rückversicherungs-Wirtschaft hart getroffen. Doch die großen Rückversicherer könnten möglicherwiese sogar gestärkt aus der Krise hervorgehen, denn durch die hohen Schäden der Krise wird im Gegenzug nun der Trend hin zu höheren Versicherungsprämien gestärkt.
Deutliche Preissteigerungen
Wie aus einer Ad-hoc-Meldung vom Montag hervorgeht, rechnet die Hannover Rück (WKN: 840221 / ISIN: DE0008402215) mit spartenübergreifenden, deutlichen Preissteigerungen in der Schaden-Rückversicherung in der Vertrags-Erneuerungsrunde zum 1. Januar 2021. Grund hierfür sind laut dem MDAX-Konzern die Belastungen für Erst- und Rückversicherer, die sich aus der Corona-Pandemie, aus den abermals zurückgegangenen, niedrigen Zinsen sowie den Großschäden der vergangenen drei Jahre ergeben haben.
Verbesserungen der Konditionen
Laut dem Hannover-Rück-Vorstandschef Jean-Jacques Henchoz erfordern die niedrigen Zinsen eine hohe Disziplin bei der Preisfindung, da die Profitabilität der Versicherungstechnik Rückgänge aus den Kapitalanlageerträgen noch stärker ausgleichen muss. Deshalb seien Preiserhöhungen auf der Erst- und Rückversicherungsseite im Januar 2021 und darüber hinaus unumgänglich. Außerdem erwartet die Hannover Rück spürbare Verbesserungen der Konditionen wegen der Auswirkungen der Pandemie und der damit einhergehenden hohen Unsicherheiten.
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