Wacker hat im 2. Quartal 2020 ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 105,4 Mio. Euro erwirtschaftet. Das ist knapp die Hälfte im Vergleich zum Vorjahr. Maßgeblich für diesen Rückgang waren niedrigere Absatzmengen sowie die geringeren Durchschnittspreise für Solarsilicium und Standardsilicone. Positiv ausgewirkt haben sich dagegen niedrigere Rohstoff- und Energiekosten. Das Periodenergebnis des Berichtsquartals summiert sich auf 4,5 Mio. Euro.
Auf Grund der Risiken aus der Corona-Pandemie hat Wacker bereits im Bericht zum 1. Quartal 2020 davon Abstand genommen, eine Prognose für das Geschäftsjahr 2020 abzugeben. Eine verlässliche Einschätzung der weiteren Entwicklung ist laut Konzern nach wie vor nicht möglich. Das Unternehmen erwartet aber, dass in Folge der Pandemie der Umsatz, das Ergebnis und die Marge für das Geschäftsjahr 2020 unter dem Niveau des Vorjahres liegen werden. Beim Netto-Cashflow geht der Chemiekonzern von einem über dem Vorjahr liegenden Wert aus.
Kundenindustrien von der Krise unterschiedlich betroffen
"Die Ausbreitung des Coronavirus hat weltweit zu einem wirtschaftlichen Abschwung geführt", sagte Konzernchef Rudolf Staudigl am Donnerstag in München. "Auch wir spüren die Auswirkungen der Pandemie auf unser Geschäft. Je nach Marktsegment waren die Effekte unterschiedlich stark. In unseren Chemiebereichen haben wir den Nachfragerückgang vor allem bei Siliconen für die Segmente Automobil und Textil im 2. Quartal deutlich gespürt." Entsprechend verbuchte der Bereich ...
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