Knorr-Bremse erhält deutlich weniger Aufträge - Ausblick optimistischer
FRANKFURT (Dow Jones)--Belastet von deutlich schlechteren Geschäften mit der Nutzfahrzeugbranche hat Knorr-Bremse im zweiten Quartal wie erwartet einen Gewinneinbruch verzeichnet. Der Auftragseingang sackte zudem spürbar ab, wie der Zulieferer für die Schienen- und Nutzfahrzeugbranche bei Vorlage ausführlicher Quartalszahlen mitteilte. Für das Gesamtjahr ist der Münchener MDAX-Konzern etwas optimistischer.
"Die Covid-19-Pandemie hat Knorr-Bremse im ersten Halbjahr 2020 in allen Märkten getroffen", erklärte Finanzvorstand Frank Markus Weber die Entwicklung laut Mitteilung. Vor allem in China habe das Unternehmen im zweiten Quartal eine "spürbare Erholung" gesehen. Diese werde sich aber nicht in diesem Maße fortsetzen. In den abgelaufenen drei Monaten sackte der Auftragseingang um ein Drittel auf 1,139 Milliarden Euro ab. Der Umsatz sank, wie bereits Mitte Juli berichtet, um knapp ein Viertel auf 1,428 Milliarden Euro. Das EBITDA gab den weiteren Angaben zufolge um 27 Prozent auf 245 Millionen nach, der Gewinn je Aktie auf 0,64 von 1,00 Euro.
Für das Gesamtjahr rechnet die Knorr-Bremse AG nun mit einem Umsatz von 5,9 bis 6,2 (Vorjahr: 6,937) Milliarden Euro. Die operative Ergebnismarge (EBITDA) soll zwischen 16,5 bis 17,5 (18,8) Prozent liegen. Bisher hatte das Unternehmen einen Umsatz von 5,8 Milliarden bis 6,2 Milliarden sowie eine operative Marge von 16,0 bis 17,5 Prozent erwartet.
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September 10, 2020 03:10 ET (07:10 GMT)
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