DJ Veolia: Kein feindliches Übernahmeangebot für restliche Suez-Aktien
FRANKFURT (Dow Jones)--Der französische Entsorgungskonzern Veolia Environnement SA wird ohne weitere Bedingungen auf ein feindliches Übernahmeangebot für die ausstehenden Aktien von Suez verzichten, wenn ihre Offerte für die 29,9 Prozent von Engie gehaltenen Suez-Aktien erfolgreich war. Damit seien die von Engie gewünschten Garantien vollständig gegeben, so dass die Transaktion möglich gemacht werde.
Die Zusicherung sei das Ergebnis "konstruktiver Gespräche" mit dem Management der Suez-Gruppe und auch gegenüber dem Engie-Verwaltungsrat ausdrücklich bestätigt worden. Dieser hatte dies neben einem erhöhten Preis und einer Arbeitsplatzgarantie für die Suez-Standorte in Frankreich zur Bedingung für einen Verkauf gemacht.
Veolia hatte bereits am Mittwoch den Preis für die von Engie gehaltenen Suez-Aktien auf 18 Euro je Stück bzw insgesamt rund 3,4 Milliarden Euro von 15,50 Euro erhöht und eine Arbeitsplatzgarantie für die Suez-Standorte in Frankreich gegeben. Bereits damals hatte Veolia betont, nur dann ein Angebot für die übrigen 70,1 Prozent an Suez zu lancieren, wenn solch ein Übernahmeangebot nicht als feindlich eingestuft werden würde.
Jetzt betonte Veolia, dass es eine öffentliche Offerte für diese Anteile nur dann geben werde, wenn die Suez-Führung zuvor ein positives Votum dazu abgegeben habe. Der Konzern verpflichtete sich auch gegenüber dem Suez-Verwaltungsratvorsitzenden Philippe Varin, wohlwollend auf den Wunsch von Suez reagieren zu wollen, die an den Käufer von Suez Eau France abzugebenden Aktiva um das internationale Wassergeschäft zu erweitern. Insgesamt handele es sich dabei um Geschäfte mit einem Jahresumsatz von 5 Milliarden Euro, wovon 2,2 Milliarden auf die Wasser-Aktivitäten in Frankreich entfällt.
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October 04, 2020 11:34 ET (15:34 GMT)
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