BERLIN (dpa-AFX) - Der FDP-Vorsitzende Christian Lindner hat in der Corona-Krise mehr Tempo bei einer schrittweisen Rückkehr in die Normalität gefordert. "Wenn Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sagt, dass die Pandemie beherrschbar geworden sei, sollte das Konsequenzen haben", sagte Lindner am Freitag der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Es könne nicht sein, dass Bundes- und Landesregierungen erst in 14 Tagen neu beraten wollten. "Ab jetzt muss die Lage jede Woche neu geprüft werden, damit nicht länger als nötig in Bürgerrechte eingegriffen wird."
Lindner reagierte damit auf vorherige Äußerungen Spahns, die Ausbreitung der Corona-Epidemie in Deutschland sei infolge der ergriffenen Gegenmaßnahmen "beherrschbar" geworden.
Der Vorsitzende der Freien Demokraten kritisierte auch den Beschluss von Bund und Ländern, dass vom Montag an Geschäfte mit einer Fläche von bis zu 800 Quadratmetern wieder öffnen dürfen. Für Autohändler gilt diese Begrenzung jedoch nicht. Nordrhein-Westfalen geht zudem einen Sonderweg und erlaubt auch die Öffnung großer Möbelhäuser.
"Die bürokratischen, widersprüchlichen und sinnfreien Vorgaben für Geschäfte sollten sofort durch transparente Regeln für Hygiene und Kontaktbegrenzung ersetzt werden", verlangte Lindner. "Nicht die Fläche ist entscheidend, sondern das Schutzkonzept für die Menschen. Unter Bedingungen können auch Lokale und Hotels den Betrieb vorsichtig wieder aufnehmen."/sk/DP/jha
Lindner reagierte damit auf vorherige Äußerungen Spahns, die Ausbreitung der Corona-Epidemie in Deutschland sei infolge der ergriffenen Gegenmaßnahmen "beherrschbar" geworden.
Der Vorsitzende der Freien Demokraten kritisierte auch den Beschluss von Bund und Ländern, dass vom Montag an Geschäfte mit einer Fläche von bis zu 800 Quadratmetern wieder öffnen dürfen. Für Autohändler gilt diese Begrenzung jedoch nicht. Nordrhein-Westfalen geht zudem einen Sonderweg und erlaubt auch die Öffnung großer Möbelhäuser.
"Die bürokratischen, widersprüchlichen und sinnfreien Vorgaben für Geschäfte sollten sofort durch transparente Regeln für Hygiene und Kontaktbegrenzung ersetzt werden", verlangte Lindner. "Nicht die Fläche ist entscheidend, sondern das Schutzkonzept für die Menschen. Unter Bedingungen können auch Lokale und Hotels den Betrieb vorsichtig wieder aufnehmen."/sk/DP/jha