An der Wall Street zeichnet sich zur Wochenmitte ein freundlicher Handelsstart ab. Immer mehr Länder lockern die Einschränkungen, die sie im Zuge der Corona-Pandemie angeordnet hatten, und fahren ihre Wirtschaft wieder hoch. Gleichzeitig wächst die Hoffnung, dass bald ein Impfstoff gegen das Coronavirus oder ein Mittel zur Behandlung der durch das Virus verursachten Lungenkrankheit Covid-19 gefunden wird. Konjunktur- und Unternehmenszahlen dürften derweil zeigen, welchen wirtschaftlichen Schaden die Pandemie schon angerichtet hat.
Noch vor der Startglocke an der Wall Street wird der private Dienstleister ADP seinen Arbeitsmarktbericht für April veröffentlichen. Beobachter schätzen, dass im privaten Sektor in den USA im vergangenen Monat 22 Millionen Arbeitsplätze weggefallen sind. Die Daten gelten als Indikator für den offiziellen Arbeitsmarktbericht der US-Regierung, der am Freitag veröffentlicht wird.
Geschäftszahlen legt vorbörslich der Autokonzern General Motors vor. Hier sind Anleger gespannt, ob die Zahlen ähnlich düster ausfallen wie bei Wettbewerber Ford in der vergangenen Woche. Dieser hatte für das erste Quartal einen Verlust von 2 Milliarden Dollar gemeldet - mehr als dreimal so viel wie erwartet.
Im Fokus steht ferner das Pharmaunternehmen Gilead, dessen Mittel Remdesivir bei der Behandlung von Covid-19-Patienten vielversprechende Ergebnisse gezeigt hat. Gilead hat angekündigt, mit Pharmaherstellern in anderen Ländern zusammenzuarbeiten, um Remdesivir auch dort zu produzieren und auf den Markt zu bringen.
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May 06, 2020 06:28 ET (10:28 GMT)
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