Eine ereignisreiche Kalenderwoche 46 (09.11. - 13.11.2020) liegt hinter dem KMU-Anleihenmarkt - seit sehr langer Zeit hat leider wieder eine Anleihe-Emittentin einen Insolvenzantrag stellen müssen. Mit der Joh. Fridrich Behrens AG trifft es dabei ein etabliertes Unternehmen am KMU-Markt. Aufgrund gescheiterter Refinanzierungsgespräche kann der Befestigungsmittel-Produzent aus Schleswig-Holstein seine am 11. November fällige Anleihe 2015/20 nicht zurückzahlen und stellt einen Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung. Die Insolvenz-Anmeldung betrifft ausschließlich die Behrens AG in ihrer Funktion als Muttergesellschaft. Für die Tochtergesellschaften der Behrens AG sind keine Insolvenzverfahren beantragt worden, sie halten ihren operativen Geschäftsbetrieb uneingeschränkt aufrecht. "Unser Ziel ist es, im Rahmen des Verfahrens in Eigenverwaltung die finanzielle Sanierung des operativen Geschäfts der Behrens-Gruppe zügig und nachhaltig umzusetzen. Wir haben bis zuletzt für die geplante neue Gesamtfinanzierung zur Rückführung der Anleihe 2015/20 gekämpft, vor dem Hintergrund eines aktuell gut laufenden Geschäftes. Am Ende ist die Finanzierung leider gescheitert. Wir sind jetzt jedoch zuversichtlich, dass wir auf diesem Weg die Unternehmensgruppe als Ganzes finanziell sanieren können", so Tobias Fischer-Zernin, Vorstandsvorsitzender der Joh. Friedrich Behrens AG.
Aber es gab auch gute Nachrichten in dieser Woche, so wurden gleich zwei neue "Green Bonds" aufgelegt. Die Greencells GmbH begibt eine besicherte ...
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