obwohl der Rücksetzer Anfang Juni von einigen Akteuren zum späten Einstieg genutzt wurde, sitzen noch viele Anleger auf einem hohen Bestand an Liquidität. Dies erklärt auch, warum der Pessimismus zuletzt angestiegen ist. Viele warten nur darauf, einen erneuten Rückgang zum Einstieg nutzen zu können. Stellt sich die Frage, wie sinnvoll es noch ist, auf dem hohen Niveau Positionen aufzubauen.
Sie sind aus fundamentaler Sicht sehr hoch bewertet. Die scheint die Anleger aber nicht zu stören. Interessanterweise werden Hinweise auf z.B. ein hohes Kurs-Gewinn-Verhältnis damit abgetan, dass derartige Bewertungsmodelle einfach nicht mehr in die aktuelle Zeit passen. Den gleichen Wortlaut gab es übrigens auch Ende der 1990er-Jahre und im Jahr 2007. So gesehen ein ernstes Warnsignal!
Darüber hinaus gibt es nach wie vor diverse Schwierigkeiten, die von den Marktteilnehmern in Erwartung weiter steigender Notierungen übersehen werden. Neben den nach wie vor nicht geregelten Bedingungen um den Austritt Großbritanniens aus der EUkönnte auch die im November anstehende US-Präsidentschaftswahl sicherlich noch den einen oder anderen Impuls mit sich bringen.
Spannend wird es mit der Frage, ob noch eine zweite Corona-Welle mit Lockdowns droht. Selbst bei der ersten Welle, die in den USA noch tobt, bleiben die wirtschaftlichen Folgen abzuwarten. Hier könnte ebenfalls etwas zu viel Optimismus in den Notierungen stecken. Und so rückt auch die beginnende Quartalszahlensaison in den Fokus, die in den nächsten Wochen ...
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