HAMBURG (dpa-AFX) - Der Verband für Schiffbau und Meerestechnik (VSM) stellt am Dienstag (10.00 Uhr) in einer Online-Konferenz seinen Jahresbericht für 2019 vor und berichtet über die aktuelle Lage der Branche. Die deutschen Werften sind durch die Corona-Krise schwer getroffen worden. Der Schiffbau hatte sich nach diversen Problemen von Standardprodukten wie Containerschiffen abgewandt und eine profitable Nische gefunden mit dem Bau von Kreuzfahrtschiffen, Fähren, Luxusjachten und Spezialschiffen.
Doch gerade die Hersteller von Kreuzfahrtschiffen sind extrem betroffen von der Krise, weil die Reedereien keine Einnahmen mehr haben und täglich Liquidität verlieren. Bislang galt, dass vor allem die begrenzte Baukapazität der Werften die Kreuzschifffahrt in ihrem Wachstum bremst und jedes neue Schiff sofort ausverkauft ist. Bis 2027 sollten fast 200 neue Kreuzfahrtschiffe gebaut werden. Jetzt wollen die Reedereien bestellte und selbst fast fertige Schiffe nicht ohne weiteres abnehmen. Das betrifft Werften wie die Meyer Werft in Papenburg und die ostdeutschen Werften in Wismar, Rostock und Stralsund, die riesige Kreuzfahrtschiffe bauen.
Bei den Werften und ihren Zulieferern arbeiten mehr als 100 000 Beschäftigte, nach Zählungen des VSM sogar noch deutlich mehr. Mehr als 7000 Beschäftigte auf den Werften sind bereits in Kurzarbeit, ein Drittel der Stammbelegschaften. Vor dem Verband hatten bereits die IG Metall Küste sowie die Wirtschaftsminister und -senatoren der fünf Küstenländer auf die schwierige Situation der Branche hingewiesen und von der Bundesregierung konkrete Maßnahmen zur Stabilisierung des Schiffbaus gefordert. Zudem hatten die Bremer Lürssen-Werft und German Naval Yards in Kiel eine Zusammenarbeit beim Bau von Marineschiffen angekündigt./egi/DP/stw
Doch gerade die Hersteller von Kreuzfahrtschiffen sind extrem betroffen von der Krise, weil die Reedereien keine Einnahmen mehr haben und täglich Liquidität verlieren. Bislang galt, dass vor allem die begrenzte Baukapazität der Werften die Kreuzschifffahrt in ihrem Wachstum bremst und jedes neue Schiff sofort ausverkauft ist. Bis 2027 sollten fast 200 neue Kreuzfahrtschiffe gebaut werden. Jetzt wollen die Reedereien bestellte und selbst fast fertige Schiffe nicht ohne weiteres abnehmen. Das betrifft Werften wie die Meyer Werft in Papenburg und die ostdeutschen Werften in Wismar, Rostock und Stralsund, die riesige Kreuzfahrtschiffe bauen.
Bei den Werften und ihren Zulieferern arbeiten mehr als 100 000 Beschäftigte, nach Zählungen des VSM sogar noch deutlich mehr. Mehr als 7000 Beschäftigte auf den Werften sind bereits in Kurzarbeit, ein Drittel der Stammbelegschaften. Vor dem Verband hatten bereits die IG Metall Küste sowie die Wirtschaftsminister und -senatoren der fünf Küstenländer auf die schwierige Situation der Branche hingewiesen und von der Bundesregierung konkrete Maßnahmen zur Stabilisierung des Schiffbaus gefordert. Zudem hatten die Bremer Lürssen-Werft und German Naval Yards in Kiel eine Zusammenarbeit beim Bau von Marineschiffen angekündigt./egi/DP/stw