Kapitalmarkt-Standpunkt von Kai Jordan, Vorstand der mwb Wertpapierhandelsbank AG und Patrick Schütze, CEO der neoFIN GmbH
Vor ein paar Tagen erwähnte ein erfahrener aber eben auch bereits älterer Börsianer im Rahmen einer Telefonkonferenz "wir müssten mal über Tokenisierung reden, aber bitte nicht über Zoom oder MS-Teams". Denn die älteren Jahrgänge haben hier gelegentlich noch Handling Probleme. Die Schmunzler hatte er natürlich auf seiner Seite, aber inhaltlich hat er natürlich recht. Das Thema ist zwar neu und ungewohnt, aber es kommt immer mehr in den Fokus der Marktteilnehmer. Was genau verbirgt sich nun dahinter.
Unter dem Wort "Tokenisierung" im Kontext von Finanzmärkten und insbesondere Wertpapieren, wird eine digitale Abbildung von Eigentumsrechten an Vermögenswerten bezeichnet, wobei die Blockchain als dezentrale Datenbank zur Dokumentation und Ausführung von Transaktionen genutzt wird.
Im Gegensatz zu den äußerst spekulativen Kryptowährungen, NFTs oder Utility-Tokens, die genauso zu den digitalen Assets zählen, sind tokenisierte Wertpapiere voll-reguliert und gewinnen bei institutionellen Investoren immer weiter an Relevanz.
Bereits 2019 war bei Forbes zu lesen, dass von den 100 größten Banken der Welt 39 an der Tokenisierung von Wertpapieren oder anderweitige Blockchain-Anwendungen arbeiteten. Von den zehn größten waren es sogar sieben.
Seit 2019 hat sich die Dynamik um die Tokenisierung ...
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