DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (13.08 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD E-Mini-Future S&P-500 4.499,00 +0,5% +21,1% E-Mini-Future Nasdaq-100 15.347,00 +0,4% +19,4% Euro-Stoxx-50 4.161,50 +0,2% +17,1% Stoxx-50 3.606,02 -0,0% +16,0% DAX 15.484,68 +0,1% +12,9% FTSE 7.208,03 +0,1% +11,5% CAC 6.673,86 +0,0% +20,2% Nikkei-225 29.215,52 +0,7% +6,5% EUREX Stand +/- Punkte Bund-Future 168,71% -0,40
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 83,47 82,44 +1,2% 1,03 +74,4% Brent/ICE 85,07 84,33 +0,9% 0,74 +67,7% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.776,57 1.764,88 +0,7% +11,69 -6,4% Silber (Spot) 23,67 23,18 +2,1% +0,50 -10,3% Platin (Spot) 1.053,00 1.038,98 +1,3% +14,03 -1,6% Kupfer-Future 4,79 4,73 +1,3% +0,06 +35,8%
AUSBLICK AKTIEN USA
Nachdem die Wall Street schwache Konjunkturdaten aus China und den USA am Vortag erstaunlich locker weggesteckt hat, dürfte der Weg nach oben anhalten. S&P-500 und der technologielastige Nasdaq-Composite verbuchten den höchsten Viertageanstieg seit Ende Juli. Anleger setzten ihre Markthoffnungen auf die Berichtsperiode der Unternehmen - trotz des Mangels an Halbleitern und der Schwierigkeiten in den Lieferketten, heißt es. Laut Bank of America haben in der ersten Woche 66 Prozent der berichtenden Unternehmen die Erwartungen sowohl umsatz- wie auch gewinnseitig geschlagen. Der historische Schnitt liege bei lediglich 47 Prozent.
Die Aktie des Stahlherstellers Steel Dynamics steigt vorbörslich um 2,5 Prozent. Der Konzern hat im dritten Quartal den Nettogewinn aufgrund der stark gestiegenen Nachfrage und höherer Preise kräftig gesteigert.
Johnson & Johnson ziehen nach Geschäftsausweis um 1,7 Prozent an.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
13:00 US/Procter & Gamble Co, Ergebnis 1Q
13:00 US/Philip Morris International Inc, Ergebnis 3Q
13:00 US/Travelers Cos Inc, Ergebnis 3Q
17:45 FR/Vinci SA, Umsatz 3Q
17:45 FR/Kering SA, Umsatz 3Q
19:00 DE/Deutsche Börse AG, Ergebnis 3Q
19:00 AT/Telekom Austria AG, Ergebnis 3Q
22:00 US/Netflix Inc, Ergebnis 3Q
22:30 US/United Airlines Holdings Inc, Ergebnis 3Q
Im Laufe des Tages
- US/United Airlines, Ergebnis 3Q
Mögliche vorgezogene Termine - auf Basis des Vorjahres geschätzt:
- DE/SAF-Holland SE, Ergebnis 3Q.
- DE/Takkt AG, Ergebnis 3Q
- DE/Atoss Software AG, Ergebnis 3Q
- DE/Norma Group SE, Ergebnis 3Q
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- US 14:30 Baubeginne/-genehmigungen September Baubeginne PROGNOSE: -0,3% gg Vm zuvor: +3,9% gg Vm Baugenehmigungen PROGNOSE: -3,4% gg Vm zuvor: +6,0% gg Vm 22:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) des privaten American Petroleum Institute (API)
FINANZMÄRKTE EUROPA
Die Aktienmärkte treten mehr oder weniger auf der Stelle. Damit ändert sich weiterhin nichts an der übergeordneten Konsolidierung an den Börsen. "Der Markt dürfte seitwärts laufen, bis klare Tendenzen aus der Berichtssaison erkennbar sind", sagt ein Händler. Nach einer gesenkten Prognose stürzen Software AG um 13 Prozent ab. Die Flut an Abstufungen für Teamviewer scheint indes kein Ende zu nehmen, für den Wert geht es um weitere 6,3 Prozent nach unten. Leicht positiv wertet ein Händler die Beteiligung von Delivery Hero (+1,5%) an Gorillas. Nach Zahlenausweis geht es für Ericsson um 1 Prozent nach unten. Laut Citigroup sind die Umsätze der Schweden im dritten Quartal etwa 3 Prozent hinter den Konsenserwartungen zurückgeblieben. Nach Geschäftszahlen fallen Tele2 um 4,5 Prozent. Im Blick steht der Ausblick - dieser wird im Handel als konservativ eingestuft. BHP steigen trotz eines schwächeren Produktionsberichts um 1,6 Prozent. Analysten zeigen sich relativ entspannt: Der Energiebereich sei gut gelaufen. Etwas überrascht über das vermeintliche Ausmaß der Probleme in Österreich äußert sich ein Händler zu Bet-at-Home. Die Aktien brechen um mehr als 16 Prozent ein.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 7:50 Do, 17:40 % YTD EUR/USD 1,1660 +0,4% 1,2096 1,2071 -4,5% EUR/JPY 133,1206 +0,3% 132,4629 132,2888 +5,6% EUR/CHF 1,0716 -0,1% 1,0943 1,0946 -0,9% EUR/GBP 0,8434 -0,3% 0,8606 0,8602 -5,6% USD/JPY 114,1770 -0,1% 109,5195 109,5875 +10,5% GBP/USD 1,3825 +0,7% 1,4054 1,4032 +1,2% USD/CNH offshore 6,3852 -0,7% 6,4405 6,4509 -1,8% Bitcoin BTC/USD 62.267,01 +0,75% 49.676,26 50.025,50 +114,3%
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Die Aktienmärkte haben sich fast durch die Bank mit Aufschlägen gezeigt. Die Börsen folgten damit den positiven Vorgaben der Wall Street, wo vor allem Technologiewerte gefragt waren. In Tokio waren vor allem E-Commerce und Elektronikwerte gesucht. Mercari machten einen Kurssprung um 6,8 Prozent, Lasertec legten 4,8 Prozent zu. Auf dem chinesischen Festland legte der Schanghai-Composite ebenfalls zu, nachdem am Vortag schwache Daten das Sentiment belastet hatten. KGI Securities rechnet damit, dass die Regierung gezielte Maßnahmen zur Stabilisierung des Wachstums ergreifen werde. Aktien aus dem Agrarsektor profitierten von den zuletzt gestiegenen Preisen für Schweinefleisch. Der Kospi rückte ebenfalls klar vor. Dass Nordkorea nach südkoreanischen Angaben erneut eine Rakete getestet hat, belastete nicht. Gefragt waren vor allem Technologiewerte. Samsung SDI legten um 3,1 Prozent zu. Berichten zufolge will der Batteriehersteller möglicherweise mit Stellantis zusammenarbeiten. In Australien blieb der S&P/ASX-200 indessen zurück. Belastet wurde der Index von den schwergewichteten Rohstoffwerten. Die Aktie des Bergbaukonzerns BHP verlor 2,0 Prozent, nachdem das Unternehmen wegen Wartungsarbeiten weniger Eisenerz, Kupfer und Kohle gefördert hatte. Cochlear stiegen um 1,9 Prozent, nachdem das Medizintechnik-Unternehmen seine Prognose bekräftigt hatte.
CREDIT
Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen bilden sich am Dienstag leicht zurück. Im Handel ist von einem abwartenden Geschäft die Rede. Im Blick steht die gerade beginnende Berichtssaison. Es ist noch zu früh, um sich hier ein erstes Urteil zu bilden. Mit Blick auf die etwas fortgeschrittenere Saison in den USA dürfte diese aber insgesamt recht freundlich aus Sicht der europäischen Kreditmärkte verlaufen.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
HERMES
Der Paketdienst Hermes rechnet damit, dass in diesem Jahr zu Weihnachten erneut mehr Päckchen und Pakete verschickt werden. Die Zahl der Sendungen von Oktober bis Dezember werde um 9 Prozent auf rund 137 Millionen steigen, schätzt Hermes - an Spitzentagen auf bis zu drei Millionen Pakete. Hermes ist neben Deutsche Post DHL, DPD, der Royal-Mail-Tochter GLS und UPS einer der fünf großen Paketdienste hierzulande.
DELIVERY HERO
Delivery Hero beteiligt sich am Berliner Lebensmittel-Lieferdienst Gorillas und stärkt so sein Quick-Commerce-Geschäft. Delivery Hero hat über eine Investition von 235 Millionen US-Dollar bzw. 200 Millionen Euro eine Minderheitsbeteiligung von 8 Prozent an der Gorillas Technologies GmbH erworben.
ARM
Die weltweiten Engpässe bei Halbleitern werden sich auch nach Einschätzung des Chefs von Chipdesigner Arm Holdings das nächste Jahr hindurch fortsetzen. "Was wir von unseren Lizenznehmern erfahren, ist, dass sie alle mehr verkaufen könnten, wenn es nur (...) mehr Kapazität für alle gäbe. Jeder sieht eine enorme Nachfrage", sagte CEO Simon Segars bei der Tech Live Konferenz des Wall Street Journal.
BET-AT-HOME
Der Sportwettenanbieter Bet-at-home hat beschlossen, sein Online-Casino-Angebot in Österreich vorübergehend einzustellen. Grund dafür ist, dass gegen eine maltesische Konzerngesellschaft der bet-at-home.com AG in Österreich Klagen von Kunden auf Erstattung von Spielverlusten im Online-Casino anhängig sind. Zwar betrachtet sich Bet-at-home nach eigener Darstellung nach wie vor als rechtmäßiger Online-Casino-Anbieter in Österreich und stuft das Online-Casino-Monopol der nationalen österreichischen Glücksspielregelung als europarechtswidrig ein, sieht sich aber womöglich nicht in der Lage, die eigene Rechtsauffassung in absehbarer Zeit vor österreichischen Gerichten durchzusetzen.
DANONE
Der französische Nahrungsmittelkonzern Danone hat nach einem Umsatzanstieg im dritten Quartal 2021 seine Jahresprognose bekräftigt. Die Erlöse legten auf 6,16 Milliarden Euro von 5,82 Milliarden im entsprechenden Vorjahreszeitraum zu. Das ist mehr, als Analysten mit im Mittel 6,06 Milliarden Euro erwartet hatten. Auf vergleichbarer Basis betrug das Umsatzwachstum 3,8 Prozent.
ERICSSON
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
October 19, 2021 07:13 ET (11:13 GMT)
DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-
Ericsson hat im dritten Quartal überraschend seinen Gewinn gesteigert. Ein starker Absatz von 5G-Netz-Ausrüstung in Nordamerika, Europa und Lateinamerika konnte kräftige Umsatzverluste in China ausgleichen. Der schwedische Telekommunikationsausrüster meldete einen den Aktionären zurechenbaren Nettogewinn von 5,75 Milliarden Kronen (575 Millionen Euro), verglichen mit 5,35 Milliarden Kronen im Vorjahreszeitraum.
IBERDROLA
Iberdrola will über seine Tochter Scottishpower 6 Milliarden Pfund in den Bau weiterer Windenergieanlagen in der britischen Nordsee investieren. Es handelt sich um die weltweit größte einzelne Projektinvestition des spanischen Stromversorgers.
SKAN GROUP
Die Skan Group geht am 28. Oktober an die Börse in der Schweiz. Das in Allschwil, Basel-Land, beheimatete Medizintechnikunternehmen erhofft sich einen Bruttoerlös von 90 Millionen Schweizer Franken. Dabei sollen bis zu 2.045.455 neue Aktien aus einer Kapitalerhöhung sowie 2.768.506 bestehende Aktien platziert werden. Die Titel werden seit Montag bis zum 26. Oktober in einer Preisspanne von 44 bis 55 Franken angeboten.
XIAOMI
Der chinesische Smartphone-Hersteller Xiaomi will im ersten Halbjahr 2024 in die Massenfertigung von Elektroautos einsteigen. Wie Xiaomi-Chef Lei Jun bei einer Investorenveranstaltung ankündigte, soll Xiaomis erste E-Auto-Fabrik in Peking entstehen. Nach Leis Angaben macht Xiaomi beim Thema Elektroautos schneller Fortschritte als erwartet. Weiter unklar ist allerdings, ob der Elektronikkonzern die E-Autos selbst herstellen oder sich dazu mit einem etablierten Hersteller zusammentun will.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/flf
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October 19, 2021 07:13 ET (11:13 GMT)
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