DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
TAGESTHEMA
Die Deutsche Bank hat ihren Gewinn im dritten Quartal überraschend gesteigert, trotz zusätzlicher Kosten für den laufenden Konzernumbau. Auch die Erträge stiegen wider Erwarten, obwohl sie in der größten Sparte, dem Investmentbanking, im Vergleich zum starken Vorjahreszeitraum nachgaben. Der Gewinn vor Steuern stieg um 15 Prozent auf 554 Millionen Euro. Analysten hatten in einem von der Bank zusammengestellten Konsens mit einem Rückgang auf 459 Millionen Euro gerechnet. Die Bank buchte zusätzliche Kosten für den Konzernumbau von 583 Millionen Euro. Nach Steuern verdiente die Bank 329 Millionen Euro nach 309 Millionen Euro im Vorjahr. Der den Aktionären zuzurechnende Gewinn stieg um 7 Prozent auf 194 Millionen Euro. Die Risikovorsorge sank auf 117 Millionen Euro, nachdem die Bank im Vorjahreszeitraum vor dem Hintergrund der Pandemie 273 Millionen Euro für ausfallgefährdete Kredite zurückgestellt hatte. Analysten hatten 169 Millionen prognostiziert. Die Erträge steigen ebenfalls überraschend um 2 Prozent auf 6,04 Milliarden Euro, wobei die Einnahmen im Investmentbanking um 6 Prozent nachgaben.
BERICHTET PROG PROG 3. QUARTAL 3Q21 ggVj 3Q21 ggVj 3Q20 Erträge 6.040 +2% 5.813 -2% 5.938 Erträge Investmentbank 2.227 -6% 2.078 -12% 2.364 Erträge Sales & Trading (FIC) 1.585 -12% 1.539 -15% 1.805 Zinsunabhängige Aufwendungen 5.369 +4% 5.188 +0,1% 5.183 Zinsüberschuss 2.772 +6% -- -- 2.621 Kosten bereinigt 5.243 +7% 4.893 -1% 4.921 Risikovorsorge 117 -57% 169 -38% 273 Ergebnis vor Steuern 554 +15% 459 -5% 482 Ergebnis nach Steuern 329 +6% 280 -9% 309 Ergebnis nach Steuern/Dritten 306 +10% 243 -13% 278 Ergebnis je Aktie verwässert 0,14 +8% -- -- 0,13
- alle Angaben in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis je Aktie in Euro
AUSBLICK UNTERNEHMEN
PUMA (8:00)
Nachfolgend eine Auswertung der Konsensprognosen für das dritte Quartal (in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis je Aktie in Euro, nach IFRS):
PROG PROG PROG 3. QUARTAL 3Q21 ggVj Zahl 3Q20 Umsatz 1.818 +15% 13 1.583 EBIT 202 +6% 13 190 Ergebnis nach Steuern/Dritten 136 +20% 8 114 Ergebnis je Aktie 0,89 +17% 6 0,76
Weitere Termine:
07:30 FR/Schneider Electric SA, Umsatz 3Q
08:00 DE/Washtec AG, Ergebnis 3Q
08:00 NL/Heineken NV, Zwischenbericht 3Q
08:30 ES/Iberdrola SA, Ergebnis 9 Monate
12:00 US/Spotify Technology SA, Ergebnis 3Q
12:55 US/Coca-Cola Co, Ergebnis 3Q
13:00 GB/Glaxosmithkline plc, Ergebnis 3Q
13:00 US/McDonald's Corp, Ergebnis 3Q
13:00 US/Kraft Heinz Co, Ergebnis 3Q
13:30 US/Boeing Co, Ergebnis 3Q
13:30 US/General Motors Co (GM), Ergebnis 3Q
17:45 FR/Accor SA, Umsatz 3Q
18:05 FR/Unibail-Rodamco-Westfield SE, Zwischenbericht 3Q
22:05 US/Ebay Inc, Ergebnis 3Q,
22:09 US/Ford Motor Co, Ergebnis 3Q
- IT/Telecom Italia SpA (TI), Ergebnis 3Q
INDEXÄNDERUNG
Die Deutsche Börse nimmt außerplanmäßige Änderungen in DAX, MDAX und SDAX vor. So werden die Aktien der Deutsche Wohnen aus dem DAX genommen. Aufgrund der Übernahme durch Vonovia sei der Mindeststreubesitz von 10 Prozent nicht länger erfüllt, so die Begründung. Dafür werden Beiersdorf in den DAX aufrücken. Den freiwerdenden Platz im MDAX nehmen Talanx ein, die aus dem SDAX aufsteigen. Neu aufgenommen in den SDAX werden die Aktien der Basler AG. Die Änderungen werden zum 29. Oktober wirksam. Die Indexänderungen im Einzelnen:
+ DAX - NEUAUFNAHME - Beiersdorf + DAX - AUSGESCHIEDEN - Deutsche Wohnen + MDAX - NEUAUFNAHME - Talanx + MDAX - AUSGESCHIEDEN - Beiersdorf + SDAX - NEUAUFNAHME - Basler AG + SDAX - AUSGESCHIEDEN - Talanx
AUSBLICK KONJUNKTUR
- DE 08:00 DE/GfK-Konsumklimaindikator November PROGNOSE: -0,3 Punkte zuvor: +0,3 Punkte 08:00 DE/Import-/Exportpreise September Importpreise PROGNOSE: +1,5% gg Vm/+17,9% gg Vj zuvor: +1,4% gg Vm/+16,5% gg Vj - FR 08:45 FR/Verbrauchervertrauen Oktober PROGNOSE: 101 zuvor: 102 - EU 10:00 EU/EZB, Geldmenge M3 und Kreditvergabe September PROGNOSE: +7,4% gg Vj zuvor: +7,9% gg Vj Drei-Monats-Rate PROGNOSE: +7,7% gg Vj zuvor: +7,9% gg Vj - US 14:30 US/Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter September PROGNOSE: -1,0% gg Vm zuvor: +1,8% gg Vm 16:30 US/Rohöllagerbestandsdaten (Woche) der staatlichen Energy Information Administration (EIA)
ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES
Aktuell: DAX-Future 15.727,00 +0,0% E-Mini-Future S&P-500 4.569,00 +0,1% E-Mini-Future Nsdq-100 15.558,00 +0,1% Nikkei-225 29.037,81 -0,2% Schanghai-Composite 3.560,36 -1,0% +/- Ticks Bund -Future 168,68% -15 Vortag: INDEX Schluss +/- DAX 15.757,06 +1,0% DAX-Future 15.720,00 +0,7% XDAX 15.734,43 +0,7% MDAX 35.106,30 +0,7% TecDAX 3.847,06 +0,5% EuroStoxx50 4.223,97 +0,9% Stoxx50 3.671,20 +0,9% Dow-Jones 35.756,88 +0,0% S&P-500-Index 4.574,79 +0,2% Nasdaq-Comp. 15.235,72 +0,1% EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 168,83% +23
FINANZMÄRKTE
EUROPA
Ausblick: Nach den kräftigen Aufschlägen des Vortages dürfte es zunächst zu kleineren Gewinnmitnahmen an den Aktienbörsen kommen. Das Umfeld bleibt indes günstig mit neuen Rekordständen an Wall Street. Haupttreiber der jüngsten Rally ist die besser als im Vorfeld erwartet laufende Berichtssaison, die die Inflations- und Zinsängste zumindest vorübergehend etwas in den Hintergrund gedrängt hat. Am Vorabend haben Alphabet und Microsoft überzeugende Geschäftszahlen vorgelegt. Im Handel sieht man gute Chancen, dass das bisherige Allzeithoch des DAX bald fallen wird. Einen möglicher Treiber könnte die geldpolitische Entscheidung der EZB am Donnerstag bilden. Analysten gehen davon aus, dass EZB-Präsidentin Christine Lagarde den aktuellen Zinserhöhungsfantasien den Wind aus den Segeln nehmen werde.
Rückblick: Fester - Angetrieben wurden die Kurse von der guten Berichtsaison. An der Spitze standen die Aktien aus dem Reise- und Freizeitsektor. Der Branchenindex legte um 2 Prozent zu. Gut kamen die Geschäftszahlen der UBS (+1,2%) an. Novartis stiegen nach ihren Geschäftszahlen um 1,1 Prozent. Der Gewinn je Aktie hat laut Jefferies die Markterwartung übertroffen. Zudem stellt Novartis ihre Generikatochter Sandoz strategisch auf den Prüfstand. Die Aktie der Deutschen Industrie REIT (DIR) schoss um 36 Prozent auf knapp 23 Euro nach oben. Die niederländische CTP will fünf neue Aktien von CTP im Tausch für vier DIR-Aktien offerieren. Die Aktiengegenleistung bot bezogen auf die Schlusskurse von CTP und DIR vom Montag einen rechnerischen Gegenwert von 24,94 Euro je DIR-Aktie und damit eine Prämie von rund 48 Prozent.
DAX/MDAX/TECDAX
Fester - Nach guten Quartalszahlen des US-Konkurrenten UPS gewannen Deutsche Post 2,5 Prozent. Siemens legten nach unerwartet hohen Gewinnen von GE 1,7 Prozent zu. Fresenius gaben um 4,1 Prozent nach und FMC um 4,4 Prozent, die Deutsche Bank und Berenberg hatten die Kursziele für die Fresenius-Tochter FMC gesenkt. Pfeiffer Vacuum (+9,7%) markierten Allzeithochs. Das Geschäft profitiert aktuell von der guten Nachfrage der Halbleiterausrüster. Auch das Geschäft bei Siltronic (+0,8%) brummt. Nach einem überzeugenden Quartal hat das Unternehmen die Prognose angehoben. Nach ihren Drittquartalszahlen zogen Kion um gut 6 Prozent an. Nach Einschätzung von Baader ist der Auftragseingang weit besser als erwartet ausgefallen. Auch die Ergebnisse lägen über den Schätzungen. Die Geschäftszahlen von Ceconomy (+6,8%) haben im Ergebnis die Markterwartungen erfüllt. K+S (+4,5%) hat die operative EBITDA-Prognose für 2021 weiter angehoben.
XETRA-NACHBÖRSE
Für Hypoport ging es kräftig nach oben. Der Finanzdienstleister hat sein Erlöswachstum im dritten Quartal fortgesetzt. Der operative Gewinn legte überproportional zu. Die Aktie wurde bei Lang & Schwarz knapp 4 Prozent fester getaxt. Evotec wurden dagegen 2 Prozent tiefer gestellt. Das geplante zusätzliche Listing in den USA nimmt Formen an. Im Rahmen des Börsengangs werden bis zu 22 Millionen US-Hinterlegungsscheine (ADS) angeboten, die 11 Millionen Stammaktien entsprechen.
USA - AKTIEN
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
October 27, 2021 01:41 ET (05:41 GMT)
DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-
Gut behauptet - Die Rekordjagd der Wall Street hat sich fortgesetzt. Der bislang positive Verlauf der Berichtssaison trieb die Kurse weiter an. Dagegen traten die Sorgen um eine steigende Inflation und anhaltende Lieferkettenprobleme sowie Bedenken um die weltweite Konjunkturerholung in den Hintergrund. Allerdings kamen die Indizes von ihren Tageshochs wieder klar zurück. Denn ein echter Gradmesser für den Verlauf der Berichtssaison kam nach der Schlussglocke mit den Berichten der Technologie-Schwergewichte Twitter, Microsoft, AMD sowie Alphabet. Dazu gesellten sich besser als erwartet ausgefallene US-Konjunkturdaten. Facebook hat beim Gewinn die Erwartungen geschlagen, blieb aber beim Umsatz unter den Schätzungen. Auch der Umsatzausblick auf das vierte Quartal verfehlte die Marktprognose. Die Aktie verlor 3,9 Prozent. Lockheed Martin hat ihr Ergebnis wegen eines Sondereffekts fast gedrittelt, aber besser abgeschnitten als befürchtet. Auf der Umsatzseite verfehlte der Konzern allerdings die Konsensschätzung. Die Aktie rutschte um 11,8 Prozent ab. UPS hat mit Umsatz und Gewinn die Markterwartungen übertroffen. Die Aktie gewann 6,9 Prozent.
USA - ANLEIHEN
US-Anleihen Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 0,45 1,3 0,44 33,3 5 Jahre 1,18 0,5 1,18 82,0 7 Jahre 1,46 -0,7 1,46 80,8 10 Jahre 1,61 -2,1 1,63 69,5 30 Jahre 2,04 -4,0 2,08 39,6
DEVISENMARKT
DEVISEN zuletzt +/- % Di., 8:25 Uhr Mo, 17:53 % YTD EUR/USD 1,1604 +0,1% 1,1654 1,1613 -5,0% EUR/JPY 132,28 -0,1% 132,36 132,02 +4,9% EUR/CHF 1,0666 +0,0% 1,0675 1,0672 -1,3% EUR/GBP 0,8424 +0,0% 0,8463 0,8428 -5,7% USD/JPY 114,00 -0,1% 113,57 113,68 +10,4% GBP/USD 1,3775 +0,1% 1,3772 1,3779 +0,8% USD/CNH (Offshore) 6,3814 +0,0% 6,3767 6,3821 -1,9% Bitcoin BTC/USD 61.148,26 +0,7% 61.934,51 63.503,76 +110,5%
Der Dollar-Index stieg um 0,1 Prozent. Devisenstrategin Kathy Lien von BK Asset Management sah die Kernangaben über die persönlichen Konsumausgaben in den USA am Freitag als bedeutender für die kurzfristige Richtung des Greenbacks an als die Wachstumsdaten zum dritten Quartal am Donnerstag. Der Kern-PCE-Index, den die Fed, zur Messung der Inflation bevorzugt heranziehe, dürfte neue Hochs erklommen haben, so die Expertin. In der Folge dürften sowohl Inflationserwartungen als auch Dollar-Wechselkurse klettern.
Der japanische Yen zieht am Morgen im asiatisch geprägten Devisenhandel an. Die zunehmenden Sorgen über den chinesischen Immobilienmarkt ließen Anleger den vermeintlich sicheren Hafen des Yen ansteuern, heißt es. Die chinesischen Behörden wollen das Privatvermögen von Evergrande-Boss Hui Ka Yan zur Rettung des Konzerns heranziehen. Zudem befänden sich weitere Sektorunternehmen in China in Schieflage, warnen Analysten.
ROHSTOFFE
ÖL
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 84,05 84,65 -0,7% -0,60 +76,3% Brent/ICE 85,94 86,40 -0,5% -0,46 +69,4%
Die Ölpreise stiegen erneut auf Siebenjahreshochs. "Die Rohölpreise steigen weiter und die Bitten an die Opec, die Produktion zu erhöhen, stoßen weiterhin auf taube Ohren", sagte Edward Moya von Oanda.
METALLE
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.789,26 1.792,91 -0,2% -3,65 -5,7% Silber (Spot) 24,05 24,16 -0,5% -0,11 -8,9% Platin (Spot) 1.027,40 1.032,03 -0,4% -4,63 -4,0% Kupfer-Future 4,48 4,49 -0,0% -0,00 +27,3%
Der Goldpreis gab die Gewinne der vergangenen beiden Handelstage wieder ab und rutschte unter die Marke von 1.800 Dollar. Am Vortag war das Edelmetall auf den höchsten Stand seit sechs Wochen gestiegen. Teilnehmer verwiesen auf den etwas festeren Dollar und Gewinnmitnahmen.
MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR
CORONAPANDEMIE
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist erneut gestiegen. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) mitteilte, erhöhte sich der Wert auf 118,0. Am Vortag hatte er bei 113,0 gelegen, vor einer Woche bei 80,4. Laut den jüngsten Angaben des RKI wurden binnen 24 Stunden 23.212 (Vorwoche: 17.015) Neuinfektionen sowie 114 (92) Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus verzeichnet.
INNENPOLITIK DEUTSCHLAND
Die neue Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) erwartet von den Parteien im Bundestag, eine Wahlrechtsreform sofort anzugehen. In RTL Direkt sagte Bas, sie habe die Hoffnung, dass SPD, Grüne und FDP dem Parlament eine Lösung vorschlagen werden.
FAMILIENUNTERNEHMEN DEUTSCHLAND
Die deutschen Familienunternehmen schlagen wegen der zunehmenden Last der Pensionsrückstellungen im Niedrigzinsumfeld Alarm. Dringend erforderlich seien neue Zinsvorgaben für die Bildung von Pensionsrückstellungen, erklärte die Stiftung Familienunternehmen.
NORD STREAM 2
Die Erteilung einer Zertifizierung der Gaspipeline Nord Stream 2 durch die Bundesnetzagentur würde nach Ansicht des Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) nicht die Sicherheit der Gasversorgung von Deutschland und der Europäischen Union gefährden.
CHINA / FRANKREICH
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat in einem Telefonat mit dem chinesischen Staatschef Xi Jinping über Handelspolitik und andere internationale Themen beraten. Macron habe zu einer Weiterentwicklung der Beziehungen zwischen der Europäischen Union und China insbesondere mit Blick auf den Zugang zum chinesischen Markt aufgerufen, teilte der Elysée-Palast mit. Weitere Themen des Gesprächs waren demnach die Corona-Pandemie, der Klimawandel, die Krise in Afghanistan und der Atomstreit mit dem Iran. Macron habe Xi außerdem aufgerufen, die "Zwangsmaßnahmen gegen EU-Mitgliedstaaten und Vertreter der europäischen Institutionen und des Parlaments" aufzuheben.
KONJUNKTUR CHINA
Die Gewinne der chinesischen Industrieunternehmen sind im September wieder gestiegen. Das Wachstum wurde von der High-Tech-Industrie, den Pharmaunternehmen und der stetigen Erholung der Gewinne in der Konsumgüterindustrie getragen, wie aus offiziellen Daten hervorgeht. Die Industriegewinne stiegen im September um 16,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, verglichen mit einem Anstieg von 10,1 Prozent im August. In den ersten neun Monaten des Jahres kletterten die Gewinne um 44,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im Zeitraum Januar bis August waren die Gewinne noch um 49,5 Prozent gestiegen. Die wirtschaftliche Erholung Chinas hat in den letzten Monaten an Schwung verloren.
US-ÖLLAGERDATEN
Die Rohöllagerbestände in den USA sind in der zurückliegenden Woche um 2,3 Millionen Barrel gestiegen, wie aus den Daten des privaten American Petroleum Institute (API) hervorgeht. In der Vorwoche war ein Zuwachs von 3,3 Millionen Barrel gemeldet worden. Die Benzinbestände erhöhten sich um 530.000 Barrel nach minus 3,5 Millionen eine Woche zuvor.
BASF
BERICHTET PROG PROG 3. QUARTAL 3Q21 ggVj 3Q21 ggVj 3Q20 Umsatz 19.669 +42% 17.825 +29% 13.811 EBIT vor Sondereffekten 1.865 +221% 1.803 +210% 581 EBIT 1.822 -- 1.711 -- -2.638 Ergebnis vor Steuern 1.777 -- 1.668 -- -2.786 Ergebnis nach Steuern/Dritten 1.253 -- 1.304 -- -2.122 Ergebnis je Aktie 1,36 -- 1,42 -- -2,31
AUSBLICK 2021:
- Umsatzwachstum zwischen 76 und 78 Milliarden Euro (zuvor: zwischen 74 und 77 Milliarden Euro)
- EBIT vor Sondereinflüssen zwischen 7,5 und 8,0 Milliarden Euro (zuvor: 7,0 und 7,5 Milliarden Euro)
- alle Angaben in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis und Dividende je Aktie in Euro
BIONTECH
Eine Zulassung des Corona-Impfstoffs von Biontech/Pfizer für fünf- bis elfjährige Kinder in den USA rückt näher: Der Impfausschuss der US-Arzneimittelbehörde FDA empfahl am Dienstag, dem Vakzin eine Notfallzulassung für diese Altersgruppe zu erteilen. Die Arzneimittelbehörde folgt in aller Regel den Empfehlungen des Expertengremiums.
INFINEON
Der Chiphersteller fördert künftig gemeinsam mit dem südkoreanischen Autokonzern Hyundai innovative Start-ups mit einem Fokus auf Mobilität der Zukunft und Digitalisierung. Im Rahmen der Zusammenarbeit werde Infineon Start-ups mit seinem technischen Know-how auf der Produktebene unterstützen, um deren Erfolgsquote zu erhöhen, teilte Infineon mit.
HYPOPORT
Der Finanzdienstleister hat sein Umsatzwachstum im dritten Quartal fortgesetzt. Der operative Gewinn legte überproportional zu.
EVOTEC
Das geplante zusätzliche Listing von Evotec in den USA nimmt Formen an. Wie das Biotechnologie-Unternehmen mitteilte, bietet es im Rahmen des Börsengangs bis zu 22 Millionen US-Hinterlegungsscheine (American Depositary Shares - ADS) an, die 11 Millionen Stammaktien entsprechen.
COMPLEO
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
October 27, 2021 01:41 ET (05:41 GMT)
DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -3-
verstärkt sich mit einem Zukauf. Wie der Anbieter von Ladestationen für Elektrofahrzeuge mitteilte, übernimmt er die Innogy E-Mobility Solutions GmbH von der Eon-Tochter Innogy. Der Kaufpreis beläuft sich den weiteren Angaben zufolge auf einen mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Betrag und soll mit Compleo-Aktien sowie in bar beglichen werden.
ADVANCED MICRO DEVICES
Der US-Chipkonzern hat die Erwartungen im dritten Quartal 2021 deutlich übertroffen und erneut seinen Umsatzausblick für das Gesamtjahr angehoben.
ALPHABET
Der Google-Mutterkonzern hat seinen Gewinn im dritten Quartal 2021 mit 18,94 Milliarden US-Dollar nahezu verdoppelt und einen neuen Umsatzrekord aufgestellt. Der Umsatz der Alphabet Inc schnellte um 41 Prozent auf 65,12 Milliarden US-Dollar in die Höhe. Je Aktie verdiente Alphabet 27,99 Dollar. Analysten haben den Gewinn im Mittel dagegen lediglich auf 23,75 Dollar je Aktie veranschlagt.
MICROSOFT
Der US-Software-Riese ist mit einem neuen Rekord in sein neues Geschäftsjahr gestartet. Wie der Konzern mitteilte, verdiente er erstmals in einem Quartal mehr als 20 Milliarden US-Dollar. Im ersten Geschäftsquartal per Ende September erreichte der Nettogewinn 20,51 Milliarden Dollar bzw 2,71 Dollar je Aktie. Das ist deutlich mehr, als von Factset befragte Analysten mit im Mittel 2,08 Dollar je Aktie erwartet hatten.
TEXAS INSTRUMENTS
hat mit den Ergebnissen für das dritte Quartal die Erwartungen der Analysten gewinnseitig übertroffen, der Umsatz blieb dagegen leicht unterhalb der Schätzungen des Marktes. Engpässe bei Halbleiterteilen und Lieferkettenprobleme hätten verhindert, die steigende Nachfrage zu befriedigen, teilte der Chip-Hersteller mit.
Der Kurznachrichtendienst ist im dritten Quartal 2021 trotz eines kräftigen Umsatzwachstums in die roten Zahlen gerutscht. Ursächlich dafür ist ein einmaliger Aufwand zur Beilegung eines Rechtsstreits aus dem Jahr 2016, der Twitter 766 Millionen Dollar vom Nettogergebnis kostete.
VISA
Der Kreditkartenabieter hat in seinem Schlussquartal besser abgeschnitten als erwartet. Wie die Visa Inc mitteilte, verdiente sie in ihrem vierten Geschäftsquartal 3,6 Milliarden Dollar bzw 1,65 Dollar je Aktie nach 2,1 Milliarden Dollar oder 97 Cent je Anteilsschein vor Jahresfrist. Von Factset befragte Analysten hatten lediglich mit einem Gewinn von 1,56 Dollar je Aktie gerechnet.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/err/ros/flf
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October 27, 2021 01:41 ET (05:41 GMT)
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