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MORNING BRIEFING - USA/Asien

DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

TAGESTHEMA

Die US-Notenbanker haben bei ihrem Treffen am 14./15. Dezember ihr wachsendes Unbehagen über die hohe Inflation zum Ausdruck gebracht. Diese könne zu einer aggressiveren Reaktion zwingen, insbesondere wenn Unternehmen und Verbraucher einen weiteren raschen Preisanstieg erwarteten. "Die Teilnehmer stellten allgemein fest, dass es angesichts ihrer individuellen Aussichten für die Wirtschaft, den Arbeitsmarkt und die Inflation gerechtfertigt sein könnte, den Leitzins früher oder schneller zu erhöhen, als sie zuvor erwartet hatten", heißt es in dem am Mittwochabend veröffentlichten Protokoll. Darüber hinaus "merkten einige Teilnehmer an, dass es angebracht sein könnte, relativ bald nach Beginn der Leitzinserhöhung mit der Reduzierung der Bilanz der Federal Reserve zu beginnen". Die Fed hatte im Dezember wegen der gestiegenen Inflationsrisiken einen beschleunigten Ausstieg aus ihrer Krisenpolitik beschlossen. Sie will ihre Nettoanleihekäufe nun bereits im März und nicht erst im Juni beenden. Außerdem stellte sie drei Zinserhöhungen für 2022 in Aussicht, während im September noch von einer einzigen Erhöhung die Rede gewesen war. Die jüngsten starken Verbraucherpreisanstiege hatte sie nicht mehr als "vorübergehend" bezeichnet.

AUSBLICK UNTERNEHMEN +

13:00 US/Walgreens Boots Alliance Inc, Ergebnis 1Q, Deerfield

AUSBLICK KONJUNKTUR

- US 
 14:30 Handelsbilanz November 
    PROGNOSE: -81,50 Mrd USD 
    zuvor:  -67,12 Mrd USD 
 
 14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) 
    PROGNOSE: 195.000 
    zuvor:  198.000 
 
 16:00 Auftragseingang Industrie November 
    PROGNOSE: +1,7% gg Vm 
    zuvor:  +1,0% gg Vm 
 
 16:00 ISM-Index nicht-verarbeitendes Gewerbe Dezember 
    PROGNOSE: 66,8 Punkte 
    zuvor:  69,1 Punkte 
 

ÜBERSICHT INDIZES

INDEX             Stand +/- % 
E-Mini-Future S&P-500   4.672,50 -0,4% 
E-Mini-Future Nasdaq-100 15.669,00 -0,6% 
Nikkei-225        28.487,87 -2,9% 
Hang-Seng-Index      22.811,35 -0,4% 
Kospi           2.920,57 -1,1% 
Shanghai-Composite     3.588,34 -0,2% 
S&P/ASX 200        7.358,30 -2,7% 
 

FINANZMÄRKTE

OSTASIEN (VERLAUF)

Überwiegend im Minus präsentieren sich die Börsen in Ostasien und Australien am Donnerstag, nachdem das überraschend falkenhafte Protokoll der jüngsten US-Notenbanksitzung die US-Aktienmärkte am Mittwoch auf Talfahrt geschickt hat. Abgesehen von Tokio und Sydney halten sich die Verluste an den Handelsplätzen der Region jedoch meist in Grenzen. In China verhindern ermutigende Daten aus dem Service-Sektor größere Abgaben. Stützend dürften auch Äußerungen des chinesischen Ministerpräsidenten Li Keqiang wirken, der sich laut Medienberichten dafür ausgesprochen hat, unter anderem verstärkt Steuern und Gebühren zu senken. In Hongkong halten sich Technologiewerte besser als der Markt. Allerdings war es dort schon am Mittwoch mit dem Sektor deutlich nach unten gegangen. Die Aktien der Branche waren von den jüngsten regulatorischen Vorschriften und Geldstrafen der chinesischen Regierung wegen Verstößen gegen das Kartellrecht belastet worden. Nun geht es unter anderem für Alibaba um 3,8 Prozent aufwärts. JD.com gewinnen 1,6 Prozent und Meituan 0,2 Prozent. Tencent halten sich mit einem Minus von 0,2 Prozent recht gut. Auf der Tokioter Börse lastet zusätzlich, dass der Yen zum Dollar Boden gut gemacht hat, nachdem der Greenback am Dienstag auf den höchsten Stand seit fünf Jahren gestiegen war. Ein festerer Yen schmälert die Gewinne exportorientierter japanischer Unternehmen. Dafür werden am Donnerstag vor allem Aktien der Elektronikbranche abgestraft. Sony verlieren 6,2 Prozent, hatten am Mittwoch allerdings kräftig zugelegt. In Sydney verloren Technologiewerte im Schnitt 6,4 Prozent. Im Sektor stürzten Afterpay um 11 Prozent ab. Aktien des Gesundheitswesens wurden ebenfalls abverkauft, weil die jüngste Pandemiewelle zum Aufschub sogenannter elektiver Eingriffe zwingt.

US-NACHBÖRSE

Hasbro stiegen nach der Bekanntgabe einer Personalie am Mittwoch nachbörslich um 0,7 Prozent. Der Board des Spielzeugherstellers hat Chris Cocks mit Wirkung zum 25. Februar zum neuen CEO ernannt. Er folgt auf den im Oktober verstorbenen Brian Goldner. Cocks ist bislang COO und Präsident der Sparte Online-Spiele von Hasbro.

WALL STREET

INDEX         zuletzt   +/- %    absolut   +/- % YTD 
DJIA        36.407,11   -1,1%    -392,54     +0,2% 
S&P-500       4.700,58   -1,9%    -92,96     -1,4% 
Nasdaq-Comp.    15.100,17   -3,3%    -522,54     -3,5% 
Nasdaq-100     15.771,78   -3,1%    -507,96     -3,4% 
 
 
           Mittwoch Dienstag 
Umsatz NYSE (Aktien) 1,03 Mrd  949 Mio 
Gewinner        633   1.739 
Verlierer      2.745   1.639 
Unverändert      126    101 
 

Sehr schwach - Ein unerwartet falkenhaft ausgefallenes Protokoll der US-Notenbanksitzung vom Dezember sorgte für eine Schockwelle. Besonders stark unter die Räder kamen die an den Vortagen bereits schwachen Nasdaq-Indizes, in denen die Aktien vieler als besonders wachstumsträchtig geltender Unternehmen enthalten sind. Sie gelten als besonders empfindlich gegenüber steigenden Zinsen. Alle Indizes schlossen praktisch auf den Tagestiefs. Aus dem Protokoll geht unter anderem ein wachsendes Unbehagen der US-Notenbanker über die hohe Inflation hervor und eine schneller als bisher erwartet kommende erste Zinserhöhung. Aktien aus weniger zyklischen Branchen wie Telekommunikation (+1,4%) und Lebensmittel (+0,3%) schlugen sich am besten. Am Ende lagen die zyklischen und zuletzt sehr starken Autoaktien (-4,9%) und Halbleiterwerte (-3,5%). Bankaktien, die als Profiteure eines höheren Zinsniveaus gelten und zuletzt noch gesucht waren, gaben um durchschnittlich 1,3 Prozent nach. Beim Technologieunternehmen Smart Global Holdings (-15,4% auf 61,52 Dollar) waren gute Nachrichten entweder nicht gut genug, oder aber die Anleger nahmen Gewinne mit. Im Vorjahr war der Kurs um über 80 Prozent gestiegen. Das Unternehmen teilte neben starken und besser als erwartet ausgefallenen Geschäftszahlen einen Aktiensplit im Verhältnis 1:2 mit. Barclays erhöhte darauf das Kursziel auf 82 von 60 Dollar.

US-ANLEIHEN

Laufzeit       Rendite  Bp zu VT  Rendite VT   +/-Bp YTD 
2 Jahre         0,83    +8,0     0,75      10,4 
5 Jahre         1,42    +6,1     1,36      16,4 
7 Jahre         1,62    +5,5     1,57      18,3 
10 Jahre         1,70    +5,0     1,65      19,1 
30 Jahre         2,09    +2,3     2,07      19,2 

Die Renditen stiegen mit der Aussicht auf baldige Zinserhöhungen weiter, im Zehnjahresbereich um 5 Basispunkte auf 1,70 Prozent. Das ist der höchste Stand seit April 2021. Am Zinsterminmarkt wurde bereits vor Veröffentlichung des Protokolls eine Zinserhöhung um 25 Basispunkte im März mit 58-prozentiger Wahrscheinlichkeit eingepreist.

DEVISEN

DEVISEN     zuletzt   +/- %   00:00 Mi, 8:45 Uhr % YTD 
EUR/USD      1,1302   -0,1%   1,1311    1,1301 -0,6% 
EUR/JPY      130,91   -0,3%   131,34    131,07 +0,0% 
EUR/GBP      0,8356   +0,1%   0,8346    0,8348 -0,6% 
GBP/USD      1,3524   -0,2%   1,3553    1,3538 -0,1% 
USD/JPY      115,80   -0,3%   116,13    116,00 +0,6% 
USD/KRW     1.201,00   +0,1%  1.199,43   1.196,78 +1,0% 
USD/CNY      6,3747   +0,2%   6,3644    6,3724 +0,3% 
USD/CNH      6,3821   +0,1%   6,3753    6,3754 +0,4% 
USD/HKD      7,7996   +0,0%   7,7959    7,7943 +0,1% 
AUD/USD      0,7167   -0,7%   0,7219    0,7236 -1,3% 
NZD/USD      0,6749   -0,7%   0,6794    0,6801 -1,1% 
Bitcoin 
BTC/USD    43.120,76   -0,7% 43.439,03   46.343,18 -6,7% 
 

Der Dollar verringerte mit den aktualisierten Zinsperspektiven seine zuvor noch gesehenen Verluste. Zuletzt lag der Dollar-Index nur noch knapp im Minus.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL

ROHOEL      zuletzt VT-Settl.   +/- %    +/- USD % YTD 
WTI/Nymex     77,17   77,85   -0,9%     -0,68 +2,6% 
Brent/ICE     80,10   80,80   -0,9%     -0,70 +3,0% 
 

Wie die Aktienkurse reagierte auch das Öl negativ auf das Fed-Protokoll. Die Preise kamen von den Tageshochs zurück und schlossen auf dem Vortagsniveau. Als zwischenzeitlichen Treiber hatten Marktteilnehmer Unruhen im Ölförderland Kasachstan ausgemacht, wo der Präsident die Regierung entlassen hat nach heftigen Protesten der Bevölkerung wegen hoher Gaspreise. Kasachstan fördert täglich rund 1,6 Millionen Barrel. Analyst Tom Kloza von Oil Price Information Service spricht mit Blick auf die Unruhen von einem "Schwarzen Schwan", also einem gänzlich unerwarteten Ereignis.

METALLE

METALLE     zuletzt   Vortag   +/- %    +/- USD % YTD 
Gold (Spot)   1.803,43  1.810,30   -0,4%     -6,87 -1,4% 
Silber (Spot)   22,61   22,77   -0,7%     -0,16 -3,0% 
Platin (Spot)   974,29   985,71   -1,2%    -11,42 +0,4% 
Kupfer-Future    4,38    4,41   -0,8%     -0,03 -1,9% 
 

Der Goldpreis büßte zwischenzeitliche moderate Gewinne wieder ein und gab um 0,3 Prozent nach. Angesichts weiter steigender Anleihezinsen war das zinslose Edelmetall als Anlage nicht gesucht.

MELDUNGEN SEIT MITTWOCH 20.00 UHR

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

January 06, 2022 01:34 ET (06:34 GMT)

DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien -2-

KASACHSTAN/RUSSLAND

Ein von Moskau geführtes Militärbündnis hat die Entsendung von "Friedenstruppen" in das von Unruhen erschütterte Kasachstan angekündigt. Die Truppen-Entsendung "auf begrenzte Zeit" sei beschlossen worden, um die Lage in Kasachstan zu "stabilisieren und normalisieren", erklärte der derzeitige Vorsitzende der Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit (OVKS), Armeniens Ministerpräsident Nikol Paschinjan. Zuvor hatte Kasachstans Staatschef Kassym-Schomart Tokajew Hilfe bei dem Bündnis angefordert.

RAKETENTEST NORDKOREA

Nordkorea hat nach eigenen Angaben erfolgreich eine Hyperschall-Rakete getestet. Die Rakete habe einen Sprengkopf transportiert, der "präzise ein Ziel in 700 Kilometern Entfernung getroffen habe", meldete die staatliche Nachrichtenagentur KCNA am Donnerstag. Der Test fand demnach am Vortag statt.

KONJUNKTUR CHINA

Der von Caixin Media Co und dem Researchhaus Markit ermittelte Einkaufsmanagerindex (PMI) für den Servicesektor erhöhte sich im Dezember auf 53,1 (November: 52,1) Punkte. Sowohl die Geschäftstätigkeit als auch das gesamte Neugeschäft nahmen im Dezember den vierten Monat in Folge zu, so Caixin.

WARNERMEDIA/VIACOMCBS

Die AT&T-Tochter Warnermedia and die ViacomCBS Inc sondieren nach Angaben von informierten Personen einen möglichen Verkauf einer wesentlichen Beteiligung an CW Network oder auch des gesamten Senders, der ihnen gemeinsam gehört.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/gos/cln

(END) Dow Jones Newswires

January 06, 2022 01:34 ET (06:34 GMT)

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