DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
FEIERTAGSHINWEIS
FREITAG: In Japan bleiben die Börsen wegen des Feiertages "Gedenktag der Reichsgründung" geschlossen.
AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:22 Uhr)
INDEX Stand +- % +-% YTD E-Mini-Future S&P-500 4.577,00 -0,0% -3,8% E-Mini-Future Nasdaq-100 15.023,00 -0,1% -8,0% Euro-Stoxx-50 4.218,48 +0,3% -1,9% Stoxx-50 3.794,57 +0,2% -0,6% DAX 15.560,31 +0,5% -2,0% FTSE 7.663,73 +0,3% +3,5% CAC 7.129,14 -0,0% -0,3% Nikkei-225 27.696,08 +0,4% -3,8% EUREX Stand +/- Punkte Bund-Future 165,83 -0,03
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 90,45 89,66 +0,9% 0,79 +20,8% Brent/ICE 92,14 91,55 +0,6% 0,59 +18,9% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.831,86 1.833,40 -0,1% -1,55 +0,1% Silber (Spot) 23,36 23,35 +0,0% +0,01 +0,2% Platin (Spot) 1.032,50 1.038,15 -0,5% -5,65 +6,4% Kupfer-Future 4,69 4,60 +1,8% +0,08 +5,0%
Weiter aufwärts geht es mit den Ölpreisen. Weiterhin sorgen die überraschend stark gefallenen wöchentlichen US-Öllagerdaten für Unterstützung. Im Blick stehen weiter die Atomverhandlungen mit dem Iran. Bei einer Einigung dürfte wieder mehr iranisches Öl an den Markt kommen, was die Preise belasten würde.
AUSBLICK AKTIEN USA
Nach den Aufschlägen zur Wochenmitte dürfte die Wall Street am Donnerstag mit Abgaben in den Handel starten. Mit der Veröffentlichung der US-Verbraucherpreise für Januar rückt das Thema Inflation wieder verstärkt in den Mittelpunkt. Man erhofft sich Hinweise, in welchem Umfang die US-Notenbank auf ihrer Sitzung im März die Zinsen erhöhen wird. Eine Anhebung um 50 Basispunkte gilt mittlerweile als fast sicher. Bei den anstehenden Verbraucherpreisen wird mit einer Zunahme um 7,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr gerechnet. Sollten die Inflationsdaten einen schnelleren Anstieg zeigen als erwartet, dürften die Renditen wahrscheinlich weiter ansteigen, so Caroline Simmons, Chief Investment Officer bei UBS Global Wealth Management. "Der Markt wird denken, dass die Fed die Geldpolitik schneller straffen muss oder vielleicht eine größere Zinserhöhung vornehmen wird", so Simmons. Die Rendite der zehnjährigen US-Anleihen liegt aktuell mit 1,94 Prozent knapp unter dem Niveau vom Vorabend. Auch dürfte ein stärkerer Anstieg den Aktienmarkt belasten, da mit einer strammeren Gangart der Fed gerechnet werden dürfte. Sollten die Daten unter der Prognose ausfallen, könnte dies für Erleichterung bei den Investoren sorgen. Die Berichtssaison läuft weiterhin auf Hochtouren. Vor der Startglocke steht der Nahrungsmittel-Sektor mit den Quartalsergebnissen von PepsiCo, Coca-Cola und Kellogg im Fokus. Dazu kommen Zahlen von Twitter, die nach den enttäuschenden Ergebnissen der Facebook-Mutter Meta Platforms ebenfalls im Blickpunkt stehen. Walt Disney überraschte im ersten Geschäftsquartal mit einem stärker als erwarteten Wachstum bei seinem Streamingdienst Disney+ positiv. Im Vorquartal hatte Disney+ noch enttäuscht. Die Aktie legt deutlich zu.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
Folgende US-Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
12:55 Coca-Cola Co, Ergebnis 4Q
13:00 Philip Morris International Inc, Ergebnis 4Q
13:00 Twitter Inc, Ergebnis 4Q
22:01 Expedia Inc, Ergebnis 4Q
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- US 14:30 Verbraucherpreise Januar PROGNOSE: +0,4% gg Vm/+7,2% gg Vj zuvor: +0,5% gg Vm/+7,0% gg Vj Verbraucherpreise Kernrate PROGNOSE: +0,4% gg Vm/+5,9% gg Vj zuvor: +0,6% gg Vm/+5,5% gg Vj 14:30 Realeinkommen Januar 14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) PROGNOSE: 230.000 zuvor: 238.000
FINANZMÄRKTE EUROPA
Während die Berichtssaison in Europa tobt, zeigen sich die Aktien-Indizes stabil. Die Musik spielt in den Einzelwerten, und hier vor allem beim DAX-Unternehmen Delivery Hero. Die Aktie verlor nach enttäuschendem Ausblick und Zahlen zwischenzeitlich rund 30 Prozent, oder rund 5 Milliarden Euro an Marktkapitalisierung. Das Gegengewicht im DAX liefert Siemens, der Kurs des Index-Schwergewichts gewinnt nach starken Geschäftszahlen 5,9 Prozent auf 147,92 Euro. Während für ausgewählte Unternehmen starke Impulse von der Berichtssaison bekommen, halten sich die Anleger am Gesamtmarkt zurück. Sie warten auf die Bekanntgabe der US-Inflationsdaten am Nachmittag. Erwartet wird ein weiterer Anstieg um 7,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Eine noch höhere Inflationsrate könnte die Erwartungen an den Zinserhöhungszyklus durch die US-Notenbank weiter steigen lassen. Eine unerwartet niedrige Inflationsrate könnte dagegen den Dollar unter Druck setzen. Linde gewinnen 2,6 Prozent. Umsatz und Gewinnkennziffern liegen über den Prognosen, "solide Zahlen", wie ein Händler sagt. "Nach Siemens überrascht damit ein zweites Index-Schwergewicht im DAX positiv", so ein weiterer Marktteilnehmer. Deutsche Börse geben 0,6 Prozent ab. Der Börsenbetreiber hat zwar die Umsatz- und Ergebniserwartungen geschlagen, aber auch die Kosten liegen über den Erwartungen. Societe Generale ziehen nach starken Zahlen um 2,8 Prozent an. Credit Agricole legen nach ihren Zahlen um 1,1 Prozent zu. Dagegen fallen Credit Suisse um 5,3 Prozent, nachdem der Verlust im Schlussquartal die Befürchtungen noch übertroffen hat. Mit Unilever geht es um 1,3 Prozent nach unten. Die hohen Einkaufspreise drücken auf die Margen des Lebensmittelkonzerns. Arcelormittal (-1,4%) hat im vierten Quartal von höheren Stahlpreisen und Liefermengen profitiert. Etwas über den Erwartungen liegen die Quartalszahlen von Thyssenkrupp, wie ein Marktteilnehmer sagt. "Allerdings ist auch der Cashflow wie befürchtet noch negativer geworden", sagt er. Der Kurs gibt um 0,7 Prozent nach.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:33 Uhr Mi, 17:02 Uhr % YTD EUR/USD 1,1433 +0,1% 1,1423 1,1429 +0,6% EUR/JPY 132,39 +0,3% 132,08 131,94 +1,2% EUR/CHF 1,0570 +0,1% 1,0553 1,0557 +1,9% EUR/GBP 0,8424 -0,2% 0,8437 0,8436 +0,3% USD/JPY 115,80 +0,2% 115,62 115,44 +0,6% GBP/USD 1,3572 +0,3% 1,3538 1,3549 +0,3% USD/CNH (Offshore) 6,3605 -0,0% 6,3585 6,3667 +0,1% Bitcoin BTC/USD 44.739,21 +0,3% 44.038,07 43.746,51 -3,2%
Wenig Bewegung gibt es aktuell am Devisenmarkt. Hier dürften die mit Spannung erwarteten US-Inflationsdaten für den entscheidenden Impuls sorgen.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Die ostasiatischen Aktienmärkte haben am Donnerstag auf breiter Front leicht zugelegt. Von der sehr festen Vorgabe der Wall Street ließen sie sich nicht anstecken. Für etwas Zurückhaltung sorgte laut Marktteilnehmern, dass im späteren Tagesverlauf aus den USA die Verbraucherpreise für Januar gemeldet werden. Sie haben das Potenzial, den kurzfristigen geldpolitischen Kurs der US-Notenbank zu tangieren, von der für März eine erste Zinserhöhung erwartet wird. Noch offen ist aus Marktsicht, ob es dabei zu einem großen Zinsschritt um 50 Basispunkte kommen wird oder um einen kleinen um 25. Am stärksten ging es in Tokio nach oben. Die chinesischen Börsen lagen knapp im Plus, nachdem sie zwischenzeitlich noch im Minus gelegen hatten. Hier bremsten laut Beobachtern Spekulationen, dass die USA neue Strafzölle auf chinesische Importe aufs Tableau bringen könnten, sollten die derzeitigen Gespräche zwischen beiden Ländern darüber scheitern, dass China wie vereinbart bestimmte US-Produkte kauft. Weiter machte aber in erster Linie die Berichtssaison die Kurse. Honda Motor legten 5,6 Prozent zu, nach einer Erhöhung des Ausblicks.
CREDIT
Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen verändern sich am Donnerstag nur noch wenig. Der Markt wartet auf die neuen US-Inflationsdaten. Sie könnten Aufschluss liefern, wie schnell und stark die US-Notenbank die Leitzinsen erhöht. Die Zinsspekulationen haben die Risikoaufschläge in diesem Jahr schon stark nach oben getrieben. Zuletzt kamen sie allerdings wieder etwas zurück.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
ALLIANZ
Der stellvertretende Aufsichtsratschef der Allianz, Jim Hagemann Snabe, zieht sich aus dem Gremium zurück. Wie der DAX-Konzern mitteilte, will Snabe den von Investoren geäußerten Bedenken Rechnung tragen, die wegen der von ihm wahrgenommenen Mandate in verschiedenen Unternehmen ein sogenanntes "Overboarding" befürchten. Seine Amtszeit endet mit der Hauptversammlung am 4. Mai.
BAYER
Die US-Arzneimittelbehörde FDA prüft die Zulassung des Bayer-Gerinnungshemmers Asundexian beschleunigt. Wie der Konzern mitteilte, hat Asundexian von der FDA den Fast-Track-Status für den potenziellen Einsatz zur Sekundärprävention bei Patienten mit nicht-kardioembolischem ischämischem Schlaganfall erhalten.
DEUTSCHE BÖRSE
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
February 10, 2022 07:25 ET (12:25 GMT)
DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-
Trotz heftigen zyklischen Gegenwinds hat die Deutsche Börse die Wachstumsziele für das zu Ende gegangene Jahr erreicht. Dabei habe sich ausgezahlt auf strukturelles Wachstum und auf Wachstum durch Übernahmen zu setzen, sagte Börsenchef Theodor Weimer.
SIEMENS
Siemens-Finanzvorstand Ralf Thomas hat die Möglichkeit einer Prognoseerhöhung im Frühjahr angedeutet. "Wir sehen Potenzial, das obere Ende unseres EPS-Zielkorridors zu erreichen oder sogar zu überschreiten", sagte er in der Telefonpressekonferenz zu den Erstquartalszahlen laut Redetext. Der Ausblick werde zur Veröffentlichung der Halbjahreszahlen aktualisiert, "wenn wir insbesondere über Zeithorizont und Ergebnis der Portfoliothemen einen besseren Überblick haben".
SIEMENS
wird den ursprünglichen Fahrplan zur Reduzierung seiner Beteiligung am ausgegliederten Energietechnik-Geschäft wohl nicht einhalten können. "Es ist weiter unsere klare Absicht, den Anteil an Siemens Energy zu reduzieren", äußerte Vorstandschef Roland Busch in einer Telefonkonferenz. Mit Blick auf das Timing des Abbaus werde es jedoch "eine umsichtige Entscheidung" im Sinne der Aktionäre geben.
BASTEI LÜBBE
Der Verlagskonzern ist nach neun Monaten auf Kurs in Richtung seiner kürzlich erhöhten Jahresprognose. Im Berichtszeitraum profitierte das Unternehmen unter anderem von einem guten Weihnachtsgeschäft und hatte die Kosten im Griff.
BECHTLE
Der IT-Dienstleister hat seinen Umsatz vergangenes Jahr trotz "erheblicher Lieferprobleme" leicht und den Gewinn deutlich gesteigert. Die Erlöse kletterten den überraschend vorgelegten Eckzahlen zufolge um über 7 Prozent auf rund 6,25 Milliarden Euro. Das Vorsteuerergebnis wuchs um rund 18 Prozent auf circa 320 Millionen Euro. Die EBT-Marge erreichte damit laut Mitteilung voraussichtlich rund 5 nach 4,7 Prozent 2020. Als Ziel hatte sich das im MDAX notierte Unternehmen eine Rendite über Vorjahr gesetzt.
DELIVERY HERO
ist CFO Emmanuel Thomassin zufolge derzeit in Gesprächen mit zwei Interessenten an seinem Japan-Geschäft, das der Lieferkonzern abstoßen will. Ob das Geschäft verkauft oder zugemacht wird, sei zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht klar, sagte Thomassin im Interview mit Dow Jones Newswires.
DELIVERY HERO
hat im abgelaufenen Jahr und Schlussquartal von der unverändert starken Nachfrage nach geliefertem Essen und sonstigen Waren profitiert und Umsatz, Bruttowarenwert (GMV) sowie die Zahl der Bestellungen deutlich gesteigert.
DEUTSCHE BETEILIGUNGS AG
hat ihre Jahresprognose nach einem Verlust im ersten Quartal bestätigt. Das Unternehmen meldete bei der Vorlage der vollständigen Quartalszahlen eine rege Investitionstätigkeit und einen Anstieg des Nettovermögenswerts der Private-Equity-Investments um 4 Prozent auf 704,5 Millionen Euro
DOUGLAS
Die Parfümeriekette steigt mit einer Übernahme in den wachsenden Online-Apothekenmarkt ein. Wie das Unternehmen mitteilte, kauft es die niederländische Online-Apotheke Disapo, die mit der Douglas-Plattform verknüpft werden soll. Ein Kaufpreis wurde nicht genannt.
HAMBURG COMMERCIAL BANK
hat im letzten von drei Restrukturierungsjahren einen deutlichen Gewinn erzielt. Die Bank, die aus der Privatisierung der ehemaligen HSH Nordbank hervorgegangen ist, profitierte unter anderem vor einer Auflösung in der Risikovorsorge und geringeren Kosten.
KNAUS TABBERT
hat im vergangenen Jahr von einer anhaltend hohen Nachfrage nach Wohnmobilen und Wohnwagen profitiert. Der Absatz legte prozentual zweistellig zu. Der Umsatz wuchs etwas weniger stark, weil sich die Produktionskapazitäten wegen Lieferengpässen bei motorisierten Fahrgestellen von Wohnmobilen hin zu den weniger umsatzstarken Wohnwagen verschoben, wie die Knaus Tabbert AG mitteilte.
LINDE
Für den Weltmarktführer lief es auch im Schlussquartal wie am Schnürchen. Dank einer starken Nachfrage übertraf der Konzern nicht nur seine eigenen Ziele, sondern auch die Schätzungen der Analysten.
PORSCHE
Der Sportwagenhersteller baut sein Geschäft im stark wachsenden Geschäft mit Elektrofahrrädern mit zwei neuen Partnern aus. Mit der niederländischen Ponooc Investment sollen laut Mitteilung zwei Gemeinschaftsunternehmen gegründet werden, die eine neue Generation von Porsche-E-Bikes entwickeln und sich auf technologische Lösungen für den Markt der Mikromobilität konzentrieren sollen.
RHEINMETALL
hat Aufträge für Brennstoffzellen-Komponenten im Wert mehrerer Millionen Euro erhalten. Der Konzern werde laut Mitteilung Wasserstoff-Rezirkulationsgebläse und Kathodenventile an "führende Brennstoffzellenhersteller" liefern. Der Gesamtwert der Aufträge liege im zweistelligen Millionen-Euro-Bereich.
SFC ENERGY
hat den größten Auftrag der Unternehmensgeschichte an Land gezogen. Wie der Anbieter von Wasserstoff- und Methanol-Brennstoffzellen mitteilte, hat er eine Order von einem "international führenden Hightech-Anlagenbauer" erhalten. Der Gesamtwert des Vertrags mit einer Laufzeit von drei Jahren beträgt 20,9 Millionen Euro.
VERBIO
Der Biokraftstoff-Hersteller hat im ersten Geschäftshalbjahr den operativen Gewinn deutlich stärker als den Umsatz gesteigert. Wegen einer hohen Nachfrage steigerte das Unternehmen den Umsatz laut Mitteilung um 69 Prozent auf 809 Millionen Euro. Das EBITDA kletterte in den sechs Monaten per Ende Dezember um 133 Prozent auf 187 Millionen Euro. Unter dem Strich stieg der Gewinn sogar auf 120 Millionen von 44 Millionen Euro.
ARCELORMITTAL
hat im vierten Quartal von höheren Stahlpreisen und Liefermengen profitiert. Europas größter Stahlkocher zeigte sich zudem zuversichtlich für das laufende Jahr.
ASTRAZENECA
Der Pharmakonzern hat im vierten Quartal trotz höherer Umsätze einen Verlust geschrieben, da die Kosten im Zusammenhang mit der Übernahme von Alexion Pharmaceuticals das Ergebnis belasteten. Das Unternehmen rechnet nach dem Zukauf mit einer Restrukturierungsbelastung von 2,1 Milliarden US-Dollar.
CRDIT AGRICOLE
hat im vierten Quartal unter anderem dank geringerer Rückstellungen für notleidende Kredite deutlich mehr verdient als im Vorjahr. Für das laufende Jahr rechnet die Bank zwar mit einer Verlangsamung beim Wachstum, betonte aber, dass sich das Institut weiterhin stark entwickeln dürfte.
EDF
Der Stromversorger Electricite de France SA (EDF) hat eine exklusive Vereinbarung mit General Electric Co (GE) über den Erwerb eines Teils der Nuklearaktivitäten von GE Steam Power unterzeichnet. Nach Angaben des französischen Energieunternehmens umfasst das geplante Geschäft konventionelle Inselausrüstung für neue Kernkraftwerke sowie Dampfturbinentechnologie für künftige Anlagen.
PEPSICO
hat im vierten Quartal Gewinn und Umsatz gesteigert und dabei die Marktprognosen übertroffen. Der US-Hersteller von Softdrinks und Snacks kündigte eine höhere Dividende für das Gesamtjahr an und ein neues Aktienrückkaufprogramm für bis zu 10 Milliarden US-Dollar bis 2026.
PERNOD RICARD
Der Spirituosenkonzern hat im ersten Halbjahr dank höherer Umsätze mehr verdient und sieht für sein restliches Geschäftsjahr eine gute Entwicklung. Per Ende Dezember stieg der Gesamtumsatz auf 5,96 Milliarden Euro, das waren währungsbereinigt 17 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Einnahmen stiegen dabei in allen Regionen, am stärksten in Amerika und Asien. Besonders der Reiseeinzelhandel erholte sich, wie der Hersteller von Absolut Wodka und Jameson Whiskey mitteilte. Das operative Ergebnis legte um 32 Prozent auf 1,44 Milliarden Euro zu, das Nettoergebnis wuchs auf 1,39 Milliarden Euro von 966 Millionen Euro.
PRUDENTIAL
Der Finanz- und Versicherungskonzern bekommt einen neuen Chef, und der soll erstmals in Asien seinen Sitz haben. CEO Mike Wells will Ende März von seinem Amt zurücktreten. Zudem werde Wells bei der nächsten Jahreshauptversammlung des Unternehmens nicht zur Wiederwahl als Direktor antreten. In Anbetracht der Neuausrichtung suche man nun nach einem internen oder externen Kandidaten, der dann in Asien seinen Standort haben werde. Mark FitzPatrick, derzeit CFO und COO soll Interims-Chef werden, wenn Wells sein Amt aufgibt.
RELX
Der Medienkonzern hat im vergangenen Jahr mehr verdient und umgesetzt. Die Aktionäre können sich über eine höhere Dividende und Aktienrückkäufe freuen.
TOTALENERGIES
hat den Gewinn im vierten Quartal sprunghaft gesteigert, da das Geschäft von einem starken Öl- und Gaspreisumfeld profitierte. Der Ölkonzern kündigte Aktienrückkäufe und eine höhere Dividende an.
UNILEVER
hat zwar im vergangenen Jahr mit dem Nettogewinn die Markterwartungen übertroffen, jedoch vor höheren Kosten aufgrund des Inflationsdrucks gewarnt. Der Konsumgüterkonzern kündigte ein Aktienrückkaufprogramm im Wert von bis zu 3 Milliarden Euro an.
VESTAS
Der Windkraftanlagenhersteller hat im vierten Quartal die Erwartungen verfehlt. Der Konzern senkte die Dividende und warnte vor anhaltenden Störungen der Lieferketten.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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February 10, 2022 07:25 ET (12:25 GMT)
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