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Geheimtipp: Rasanter Aufstieg, Branchenrevolution und Jahresumsatz von 50 Mio. $
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Dow Jones News
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MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

FEIERTAGSHINWEIS

FREITAG: In Japan bleiben die Börsen wegen des Feiertages Showa-Tag geschlossen.

TAGESTHEMA

Delivery Hero hat bereits Anfang April in einer ersten Indikation den Kapitalmarkt auf deutlich moderatere Wachstumsraten im Auftaktquartal vorbereitet, als das Unternehmen neue Kreditfazilitäten und die Prognoseanpassungen für 2022 und 2023 veröffentlichte. Dafür legt die Lieferplattform nun verstärkt Wert auf Reduzierung der Verluste hin zu Profitabilität. Nach zwei Jahren pandemiebedingtem Nachfrageboom erfreut dies die Investoren angesichts des nun abflauenden Rückenwinds für Lieferdienste und aktuellen Wirtschaftsszenarien wie Stagflation. Dies hat zuletzt bei Lieferunternehmen weltweit für enorme Kursverluste gesorgt. 2022 ist noch ein Investitionsübergangsjahr, 2023 will der DAX-Konzern dann auf Konzernebene einen bereinigten EBITDA-Gewinn erreichen. Neben dem Nettoergebnis 2021 dürfte im Geschäftsbericht der Vergütungsbericht spannend sein, 2020 gehörte CEO Niklas Östberg zu den Top-Verdienern unter den Managern deutscher Unternehmen.

AUSBLICK UNTERNEHMEN

LINDE (12:00)

Nachfolgend die Konsensschätzungen für das erste Quartal (in Millionen US-Dollar, Ergebnis je Aktie in Dollar, nach US-GAAP):

PROG PROG PROG 
1. QUARTAL              1Q22 ggVj Zahl  1Q21 
Umsatz                8.063 +11%   7  7.243 
Operativer Gewinn bereinigt     1.845  +9%   7  1.688 
Ergebnis nach Steuern ber*      1.426  +9%   8  1.312 
Ergebnis je Aktie verwässert berei.* 2,77 +11%  15  2,49 

* fortgeführte Geschäftsbereiche

Weitere Termine:

07:00 DE/Takkt AG, Ergebnis 1Q, Stuttgart

07:00 DE/Adva Optical Networking SE, Ergebnis 1Q, Martinsried

07:00 FI/Nokia Corp, Ergebnis 1Q, Espoo

07:00 SE/Volvo Car Corp (Pkw-Hersteller!), Ergebnis 1Q, Göteborg

07:00 IT/Unicredit SpA, Ergebnis 1Q, Mailand

07:00 FR/Capgemini SA, Umsatz 1Q, Paris

07:15 DE/SNP Schneider-Neureither & Partner SE, Ergebnis 1Q, Heidelberg

07:30 DE/Delivery Hero SE, Trading Update 1Q und Veröffentlichung Geschäftsbericht 2021

07:30 DE/Beiersdorf AG, ausführlicher Umsatz 1Q (08:00 Telefonkonferenz), Hamburg

07:30 DE/Drägerwerk AG & Co KGaA, ausführliches Ergebnis 1Q, Lübeck

07:30 DE/Baader Bank AG, Ergebnis 1Q, Unterschleißheim

07:30 DE/Vossloh AG, Ergebnis 1Q, Werdohl

07:30 DE/Fielmann AG, Ergebnis 1Q (11:00 BI-PK per Livestream), Hamburg

07:30 FR/Sanofi SA, Ergebnis 1Q, Paris

07:30 FR/Pernod-Ricard SA, Umsatz 3Q, Paris

07:55 ES/Repsol SA, Ergebnis 1Q, Madrid

08:00 DE/Wintershall Dea AG, Ergebnis 1Q (08:30 Media-Videocall), Kassel

08:00 DE/LPKF Laser & Electronics AG, Ergebnis 1Q, Garbsen

08:00 DE/Washtec AG, Ergebnis 1Q, Augsburg

08:00 CH/Glencore plc, Produktionsbericht 1Q, Baar

08:00 GB/Unilever plc, Trading Statement 1Q, London

08:00 GB/Barclays plc, Ergebnis 1Q, London

08:05 FR/Totalenergies SE, Ergebnis 1Q, Courbevoie

08:35 DE/PSI Software AG, Ergebnis 1Q, Berlin

10:00 DE/RWE AG, Online-HV

10:00 DE/Munich Re, Online-HV

10:00 DE/SFC Energy AG, Online-HV

10:00 DE/Deutz AG, Online-HV

10:00 DE/Sto SE & Co KGaA, Jahresergebnis, Stühlingen

10:00 DE/Gea Group AG, Online-HV

10:00 DE/Hamborner Reit AG, Online-HV

10:00 NL/Qiagen NV, PG (virtuell) zum Ergebnis 1Q, Venlo

12:30 US/Merck & Co Inc, Ergebnis 1Q, Whitehouse Station

12:30 US/Caterpillar Inc, Ergebnis 1Q, Chicago

13:00 US/Twitter Inc, Ergebnis 1Q, San Francisco

13:00 US/McDonald's Corp, Ergebnis 1Q, Oak Brook

13:30 DE/Curevac NV, Ergebnis 4Q (15:00 Telefonkonferenz), Tübingen

14:00 US/Mastercard Inc, Ergebnis 1Q, Purchase

18:00 FR/Saint-Gobain SA, Umsatz 1Q, Courbevoie

22:01 US/Amazon.com Inc, Ergebnis 1Q, Seattle

22:02 US/Intel Corp, Ergebnis 1Q, Santa Clara

22:30 US/Apple Inc, Ergebnis 2Q, Cupertino

DIVIDENDENABSCHLAG

Hochtief        1,91 EUR 
Nürnberger Beteil. AG 3,30 EUR 
MPC Münch. Pet. Cap.  0,12 EUR 
Inditex        0,456 EUR 
Relx          0,355 GBP 
Santander       0,0515 EUR 
 

AUSBLICK KONJUNKTUR

- ES 
  09:00 HVPI und Verbraucherpreise April (vorläufig) 
     HVPI 
     PROGNOSE: +9,6% gg Vj 
     zuvor:  +9,8% gg Vj 
 
- EU 
  11:00 Index Wirtschaftsstimmung April 
     Wirtschaftsstimmung Eurozone 
     PROGNOSE: 108,0 
     zuvor:  108,5 
     Industrievertrauen Eurozone 
     PROGNOSE: +9,5 
     zuvor:  +10,4 
     Verbrauchervertrauen Eurozone 
     PROGNOSE: -16,9 
     vorläufig: -16,9 
     zuvor:   -18,7 
 
- DE 
  14:00 Verbraucherpreise April (vorläufig) 
     PROGNOSE: +0,5% gg Vm/+7,2% gg Vj 
     zuvor:  +2,5% gg Vm/+7,3% gg Vj 
     HVPI 
     PROGNOSE: +0,4% gg Vm/+7,6% gg Vj 
     zuvor:  +2,5% gg Vm/+7,6% gg Vj 
 
- US 
  14:30 BIP (1. Veröffentlichung) 1Q 
     annualisiert 
     PROGNOSE:  +1,0% gg Vq 
     4. Quartal: +6,9% gg Vq 
     BIP-Deflator 
     PROGNOSE:  +7,3% gg Vq 
     4. Quartal: +7,1% gg Vq 
 
  14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) 
     PROGNOSE: 180.000 
     zuvor:  184.000 
 

ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES

Aktuell: 
INDEX            Stand  +/- 
DAX-Future        13.852,00 +0,6% 
E-Mini-Future S&P-500   4.212,25 +0,8% 
E-Mini-Future Nsdq-100  13.179,00 +1,3% 
Nikkei-225        26.799,90 +1,6% 
Schanghai-Composite    2.943,87 -0,5% 
            +/- Ticks 
Bund -Future        155,47  +21 
 
Vortag: 
INDEX      Schluss    +/- 
DAX      13.793,94   +0,3% 
DAX-Future   13.764,00   +0,8% 
XDAX      13.747,94   +0,8% 
MDAX      29.816,32   +0,3% 
TecDAX     3.091,05   +0,4% 
EuroStoxx50   3.734,64   +0,4% 
Stoxx50     3.668,35   +1,0% 
Dow-Jones   33.301,93   +0,2% 
S&P-500-Index  4.183,96   +0,2% 
Nasdaq-Comp.  12.488,93   -0,0% 
EUREX      zuletzt +/- Ticks 
Bund-Future    155,26    -23 
 

FINANZMÄRKTE

EUROPA

Ausblick: Die Stabilisierung an den europäischen Börsen könnte sich am Donnerstag ausweiten. "Die Berichtssaison stabilisiert die Märkte", sagt ein Händler. Gestützt wird die Stimmung zudem von vergleichsweise guten Vorlagen aus Asien, vor allem aus China und aus Japan. In Tokio profitiert der Markt von einem fallenden Yen, die Bank of Japan will die 10-Jahres-Renditen deckeln: "immerhin Gegenwind für den weltweiten Zinsanstieg", wie ein Marktteilnehmer sagt. Allerdings liege der japanische Rentenmarkt auch fast ausschließlich in inländischen Händen. "Der DAX geriet zuletzt vor allem mit dem Teil-Lieferstopp für russisches Gas stark unter Druck", sagt der Marktteilnehmer. Da dieses in die meisten Länder weiter fließe, gebe es nun einige Rückkäufe. "Die Lage bleibt aber angespannt und brisant", sagt er mit Blick auf die andauernden Drohungen mit einer Ausweitung des Kriegs. Im Blick stehen neben der Berichtssaison neue Daten zur Verbraucherpreisentwicklung in Deutschland. "Die Gefahr ist groß, dass die hohe Inflation die Verbraucherstimmung noch stärker belastet und auf die Konsumausgaben durchschlägt", so der Marktteilnehmer. Am Nachmittag werden erste Zahlen zur Entwicklung der US-Wirtschaft im ersten Quartal veröffentlicht.

Rückblick: Die Einstellung der russischen Gaslieferungen nach Polen und Bulgarien sorgte für Nervosität und Preisschwankungen am Gasmarkt. Die weiterhin insgesamt gut laufende Berichtssaison setzte jedoch einen Kontrapunkt an den Börsen. Die Aktien der Werbeagentur-Holding WPP sanken nach ihrem Zwischenbericht zum ersten Quartal um 1,4 Prozent. Die Geschäftszahlen von Glaxosmithkline (+2,4%) für das erste Quartal 2022 lagen laut Bryan Garnier ca. 9 bis 10 Prozent über den Erwartungen. Trotz solider Zahlen gaben LSE um 1,5 Prozent nach. Der Börsenbetreiber rechnet mit Umsatzeinbußen von rund 60 Millionen Pfund wegen der Einstellung der Geschäftsaktivitäten in Russland. Das Unternehmen hat die Jahresziele dennoch bestätigt. Der größte Branchengewinner waren Rohstoffwerte (+4,5%). Die Stagflationsrisiken trieben Anleger in den Rohstoffsektor. Rio Tinto gewannen 4,1 Prozent und BHP 4 Prozent.

DAX/MDAX/TECDAX

Etwas fester - Deutsche Bank (-5,6%) und Commerzbank (+1,3%) legten Zahlen vor. Bei der Deutschen Bank störten sich die Anleger an den hohen Kosten. Zu den Zahlen der Commerzbank hieß es von den Citi-Analysten, dass das operative Ergebnis von 544 Millionen Euro dank einer Ertragssteigerung von 21 Prozent deutlich über dem vom Unternehmen ermittelten Konsens von 282 Millionen Euro liege. Negativ wurden die Zahlen der DWS (-2,5%) beurteilt. Teilnehmer störten sich vor allem an den Mittelabflüssen. Deutsche Telekom (+2,1%) profitierten von guten Zahlen der Tochter T-Mobile US. Bei Puma (-2,8%) fielen die Erstquartalszahlen zwar besser aus. Jedoch blieben die Unsicherheiten groß: Größte Risiken sind laut Baader die Covid-19-Beschränkungen in Schanghai, Lieferkettenstörungen und Kostensteigerungen, die stärker ausfallen könnten als zunächst erwartet. Zudem könnte die Ausgabebereitschaft der Verbraucher leiden. Adidas gaben 2,2 Prozent nach. Mercedes-Benz (+1,5%) überzeugte mit einer kräftigen Gewinnsteigerung und hohen Renditen im ersten Quartal. Nach besser als erwartet ausgefallenen Eckdaten für das erste Quartal gewannen Hellofresh 11,6 Prozent. Qiagen legten um 3,5 Prozent zu, nachdem die Zahlen für das erste Quartal laut Jefferies beim Umsatz 8 Prozent über den Erwartungen lagen, beim Gewinn 14 Prozent. Bei Symrise (+5,7%) überraschten Umsatz und Umsatzwachstum positiv, wie die Citigroup anmerkte.

XETRA-NACHBÖRSE

Das nachbörsliche Geschäft verlief ruhig und unauffällig. Größere Kursbewegungen bei Einzelwerten waren nicht zu verzeichnen.

USA - AKTIEN

Gut behauptet - Die US-Börsen haben am Mittwoch einen winzigen Teil ihrer Vortagesverluste wettgemacht. Teilnehmer sahen vor allem eine Gegenbewegung auf den starken Rückschlag am Dienstag. Im Hintergrund schwelten jedoch weiter Konjunktursorgen. Microsoft (+4,8%) hat Umsatz und Gewinn im dritten Geschäftsquartal überraschend deutlich gesteigert. Noch deutlicher legten Visa (+6,4%) zu. Die Kreditkartengesellschaft hat mit ihren Geschäftszahlen die Erwartungen ebenfalls übertroffen. Alphabet (-3,7%) verfehlte die Umsatzerwartung und meldete überdies einen Gewinnrückgang. Texas Instruments (+0,6%) überzeugte zwar mit den Erstquartalszahlen, doch enttäuschte der Ausblick. Boeing (-7,5%) ist im ersten Quartal sehr viel tiefer in die roten Zahlen gerutscht als erwartet. T-Mobile US (+3,9%) hat im ersten Quartal mehr verdient als geschätzt. General Motors (+1,7%) hat zwar im ersten Quartal einen Gewinnrückgang verbucht, die Jahresziele aber bekräftigt. Mattel gewannen 10,8 Prozent. Hier stützten Berichte über einen möglichen Aufkauf durch Private-Equity-Unternehmen. Beyond Meat verteuerten sich um 7,5 Prozent, weil das Unternehmen laut Berichten die Partnerschaft mit McDonald's verstetigen könnte.

USA - ANLEIHEN

Laufzeit       Rendite  Bp zu VT  Rendite VT +/-Bp YTD 
2 Jahre         2,58    +8,8     2,50   185,5 
5 Jahre         2,83    +9,3     2,73   156,7 
7 Jahre         2,85    +9,3     2,75   140,5 
10 Jahre         2,82    +9,2     2,73   131,0 
30 Jahre         2,91    +8,0     2,83   101,0 
 

Am Anleihemarkt erholten sich die Renditen deutlich vom kräftigen Rückgang der vergangenen Tage. Die Zehnjahresrendite stieg um gut 9 Basispunkte auf 2,82 Prozent. Konjunktursorgen und die politische Großwetterlage hatten die Notierungen zuletzt nach oben getrieben. Nun wurden Kursgewinne mitgenommen.

DEVISENMARKT

DEVISEN     zuletzt   +/- %  0:00 Uhr Mi, 17:20 Uhr  % YTD 
EUR/USD      1,0502   -0,5%   1,0555     1,0537  -7,6% 
EUR/JPY      136,39   +0,6%   135,60     135,30  +4,2% 
EUR/CHF      1,0207   -0,2%   1,0322     1,0217  -1,6% 
EUR/GBP      0,8398   -0,2%   0,8416     0,8415  -0,1% 
USD/JPY      129,88   +1,1%   128,47     128,38 +12,8% 
GBP/USD      1,2506   -0,3%   1,2541     1,2514  -7,6% 
USD/CNH      6,6467   +0,9%   6,5895     6,5935  +4,6% 
Bitcoin 
BTC/USD    39.287,82   +0,1% 39.229,33   38.737,08 -15,0% 
 

Der Dollar war als Fluchtwährung in Krisenzeiten erneut gesucht. Stützend wirkten ferner die anstehenden Zinserhöhungen der US-Notenbank. Der Dollar-Index stieg um 0,7 Prozent. Der Euro rutschte unter 1,06 Dollar, auch belastet von den russischen Gaslieferstopps. Im asiatischen Handel legt der Dollar weiter zu, der Euro liegt nur noch knapp über der Marke von 1,05 Dollar.

ROHSTOFFE

ÖL

ROHÖL      zuletzt VT-Settl.   +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex     100,26   102,02   -1,7%     -1,76 +36,7% 
Brent/ICE     103,91   105,32   -1,3%     -1,41 +35,7% 
 

Die Ölpreise legten minimal zu. Zwar hatte die staatliche Energy Information Administration einen Anstieg der US-Rohölvorräte gemeldet. Doch andererseits stützte der russische Gaslieferstopp.

METALLE

METALLE     zuletzt   Vortag   +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)   1.875,82  1.886,41   -0,6%     -10,60  +2,5% 
Silber (Spot)   23,06   23,28   -0,9%     -0,22  -1,1% 
Platin (Spot)   914,75   921,05   -0,7%     -6,30  -5,7% 
Kupfer-Future    4,42    4,46   -0,9%     -0,04  -0,8% 
 

Der Goldpreis gab deutlich nach, gedrückt von der Aussicht auf höhere Zinsen. im asiatischen Handel fiel der Goldpreis weiter und rutscht weiter unter die Marke von 1.900 Dollar.

MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR

UKRAINE-KRIEG

- Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Pläne der EU begrüßt, für Waren aus der Ukraine vorerst keine Einfuhrzölle mehr zu erheben. Dies werde es dem Land ermöglichen, seine Wirtschaftsaktivität und die Produktion trotz des russischen Angriffskrieges so weit wie möglich aufrechtzuerhalten, sagte Selenskyj in einem Video.

GAS-EMBARGO POLEN

Polens Regierung sieht sich auf den russischen Gas-Lieferstopp gut vorbereitet. "Wir haben uns schon seit Jahren gut auf dieses Szenario vorbereitet und schon seit 2015 schrittweise unsere Abhängigkeit von russischem Erdgas um etwa 20 Prozent zurückgefahren", sagte der polnische Vizeaußenminister Szymon Szynkowski vel Sek den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland.

CORONAVIRUS-PANDEMIE

- Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist stark gesunken. Das Robert-Koch-Institut (RKI) gab den Wert am Donnerstagmorgen mit 826,0 an. Am Vortag hatte er bei 887,6 gelegen, vor einer Woche bei 720,6.

- Die EU-Kommission sieht Europa am Ende der "akuten" Phase der Corona-Pandemie angelangt.

DEUTSCHE POST

Fitch hat den Rating-Ausblick auf positiv von stabil geändert.

HELLOFRESH

hat im ersten Quartal unter dem Strich deutlich weniger verdient. Der Gewinn nach Anteilen Dritter lag bei 27 Millionen Euro, gegenüber einem Gewinn von 102 Millionen Euro im Vorjahr. Je Aktie betrug er 0,16 Euro, nach zuvor 0,59 Euro. Wie das Berliner Unternehmen weiter mitteilte, lag die bereinigte EBITDA-Marge bei 5,2 Prozent, gegenüber 11,0 Prozent im Vorjahr. Für das erste Quartal wurden folgende Eckdaten bekannt gegeben (Angaben in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis je Aktie in Euro, Marge in Prozent):

.                BERICHTET PROG PROG 
1. QUARTAL           1Q22 ggVj 1Q22 ggVj 1Q21 
Umsatz             1.915 +33% 1.841 +28% 1.443 
EBITDA bereinigt         99 -38%  68 -57%  159 
EBITDA-Marge bereinigt      5,2  --  3,7  -- 11,0 
Ergebnis nach Steuern/Dritten   27 -73%  --  --  102 
Ergebnis je Aktie        0,16 -73%  --  -- 0,59 
 

KION

Der Gabelstaplerhersteller hat im ersten Quartal trotz höherer Einnahmen einen Gewinneinbruch verzeichnet. Deutlich höhere Beschaffungskosten und Störungen in den weltweiten Lieferketten belasteten die Profitabilität. Die angespannte Situation habe sich mit dem Krieg in der Ukraine nochmals verschärft, und hinzu kamen erneute Corona-Lockdowns, insbesondere in Asien. Die Prognose hatte die Kion Group AG deshalb bereits kassiert, will aber im Jahresverlauf eine neue Prognose geben.

NEMETSCHEK

Das Bausoftware-Unternehmen ist nach einem besser als am Markt erwarteten Jahresstart weiter optimistisch für 2022. Im laufenden Jahr sollen die währungsbereinigten Umsätze um 12 bis 14 Prozent zulegen, bekräftigte das Münchener Unternehmen bei Vorlage guter Quartalszahlen den Ausblick. Die EBITDA-Marge soll 2022 zwischen 32 und 33 Prozent liegen. Für das erste Quartal wurden folgende Eckdaten bekannt gegeben (Angaben in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis je Aktie in Euro):

.                BERICHTET PROG PROG 
1. QUARTAL           1Q22 ggVj 1Q22 ggVj 1Q21 
Umsatz             192 +21%  187 +18%  158 
EBITDA              70 +41%  60 +21%  50 
Ergebnis nach Steuern/Dritten  43 +45%  36 +24%  29 
Ergebnis je Aktie       0,37 +48% 0,33 +32% 0,25 
 

WACKER CHEMIE

hat nach dem ersten Quartal die Umsatzprognose angehoben und ist auch optimistischer beim operativen Gewinn. Der Konzern hat im Auftaktquartal unter anderem dank Preiserhöhungen und Kostendisziplin die Gewinne deutlich und überproportional zum Umsatz gesteigert. Im ersten Quartal konnte der Konzern das EBITDA auf rund 644 Millionen Euro mehr als verdoppeln. Der Umsatz kletterte um 53 Prozent auf 2,08 Milliarden Euro. Nach Steuern ergab sich ein Gewinn von 403 Millionen Euro. Je Aktie kletterte der Gewinn auf 7,92 Euro von 2,29 Euro.

PSI SOFTWARE

plant den Wechsel ihrer Rechtsform in eine Europäische Aktiengesellschaft (Societas Europaeas, SE).

IPO / EV DIGITAL INVEST AG

hat den endgültigen Angebotspreis für ihren Börsengang auf 14,00 Euro je Aktie festgelegt.

RENAULT

verhandelt einem Bericht russischer Staatsmedien zufolge mit der russischen Regierung über die Abgabe seines 68-prozentigen Anteils an Russlands größtem Automobilhersteller Avtovaz an eine staatlich unterstützte Einrichtung. Es werde erwartet, dass die Renault SA ihre Avtovaz-Beteiligung für den symbolischen Kaufpreis von einem Rubel an NAMI verkauft, wird der russische Industrieminister Denis Manturov von der Nachrichtenagentur Ria Novosti zitiert.

STANDARD CHARTERED

hat ihren Gewinn im ersten Quartal mit Hilfe steigender Zinserträge und besserer Kosteneffizienz um 4 Prozent verbessert. Dabei hat die Bank ihre Wertberichtigungen für Kredite angesichts der Risiken im chinesischen Immobiliensektor und der möglichen Auswirkungen des Ukraine-Krieges deutlich erhöht.

TOTAL

hat die Teilabschreibung eines milliardenschweren Gas-Projektes in Nordrussland angekündigt. Aus den EU-Sanktionen gegen Russland wegen des Ukraine-Krieges ergäben sich zusätzliche Risiken für die Durchführung des Arctic-LNG-2-Projekts, erklärte Total am Mittwoch. Deshalb werde das Unternehmen eine Wertminderung in Höhe von 4,1 Milliarden US-Dollar in den ersten Quartalszahlen des Jahres ausweisen. Dies sei der "Beginn des Rückzugs" von dem Projekt, sagte ein Sprecher.

AMGEN

Der US-Biotechnologiekonzern hat im ersten Quartal 2022 mehr umgesetzt als erwartet, dabei aber weniger verdient als vor einem Jahr.

FORD

ist auch im ersten Quartal von Lieferengpässen bei Halbleitern und höheren Rohstoffkosten belastet worden. Bei rückläufigen Umsätzen verzeichnete der Konzern wegen einer niedrigeren Bewertung der Beteiligung an dem Elektroautohersteller Rivian sogar einen Milliardenverlust. Am Ausblick für das Gesamtjahr hält die Ford Motor Co aber fest.

META

ist im ersten Quartal 2022 so langsam gewachsen wie seit seinem Börsengang im Jahr 2012 nicht mehr.

QUALCOMM

hat in seinem zweiten Geschäftsquartal einmal mehr von der starken Halbleiternachfrage profitiert und einen Rekordumsatz eingefahren.

SAMSUNG ELECTRONICS

hat für das erste Quartal einen Rekordumsatz und einen Anstieg des Nettogewinns um 59 Prozent verzeichnet. Gestützt wurde das Ergebnis von einer robusten Nachfrage nach Speicherchips und einem guten Verkaufsstart für sein neues Flaggschiff-Smartphone.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln/raz/ros

(END) Dow Jones Newswires

April 28, 2022 01:35 ET (05:35 GMT)

Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc.

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