DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
FEIERTAGSHINWEIS
MONTAG: In Australien bleiben die Börsen wegen des Feiertages "Tag des australisch-neuseeländischen Armeekorps" geschlossen.
TAGESTHEMA
Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron hat sich in der Stichwahl um die Präsidentschaft gegen die Rechtspopulistin Marine Le Pen durchgesetzt - und kann nun fünf weitere Jahre regieren. In einer als Schicksalswahl für Europa geltenden Abstimmung kam der 44-Jährige am Sonntag nach Auszählung aller Stimmen auf 58,5 Prozent - damit war der Abstand deutlich knapper als vor fünf Jahren. Getrübt wurde sein Wahlsieg durch die hohe Wahlenthaltung, die bei rund 28 Prozent lag - so viel wie seit 1969 nicht mehr. Macron wandte sich in seiner Rede auch an diejenigen, die ihn nicht aus Überzeugung gewählt hatten, sondern um einen Sieg Le Pens zu verhindern. "Ich bin mir bewusst, dass diese Stimmen mich für die nächsten Jahre verpflichten", sagte er. Die zum dritten Mal bei einer Präsidentschaftswahl unterlegene Le Pen zeigte sich trotz ihrer Niederlage kämpferisch. "Die Partie ist noch nicht gelaufen, es stehen noch Parlamentswahlen an", sagte sie mit Blick auf den Urnengang im Juni. Sie werde "den Kampf weiterführen", für Frankreich und für die Franzosen. Mit 41,5 Prozent sei ihr Wahlergebnis ein "durchschlagender Sieg". 2017 war Le Pen noch mit knapp 34 Prozent unterlegen.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
DEUTSCHE BÖRSE (19.00 Uhr)
Nachfolgend die Konsensschätzungen für das erste Quartal (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, nach IFRS):
. PROG PROG PROG 1. QUARTAL 1Q22 ggVj Zahl 1Q21 Nettoerlöse 1.042 +22% 16 855 Operative Kosten 409 +18% 15 347 EBITDA 646 +24% 15 521 Ergebnis nach Steuern/Dritten 388 +22% 5 317 Ergebnis je Aktie 2,13 +23% 16 1,73
Weitere Termine:
07:00 NL/Royal Philips Electronics NV, Ergebnis 1Q, Eindhoven
07:00 KR/Hyundai Motor Co, Ergebnis 1Q, Seoul
12:55 US/Coca-Cola Co, Ergebnis 1Q, Atlanta
Außerdem im Tagesverlauf:
- FR/Vivendi SE, Umsatz 1Q, Paris
Mögliche vorgezogene Termine - auf Basis des Vorjahres geschätzt:
- DE/GFT Technologies SE, Ergebnis 1Q
- DE/Stratec SE, Ergebnis 1Q
DIVIDENDENABSCHLAG
Unternehmen Dividende Merck KGaA 1,85 EUR Engie 0,85 EUR
AUSBLICK KONJUNKTUR
- DE 10:00 Ifo-Geschäftsklimaindex April PROGNOSE: 89,1 zuvor: 90,8 Lagebeurteilung PROGNOSE: 95,7 zuvor: 97,0 Geschäftserwartungen PROGNOSE: 83,5 zuvor: 85,1 - BE 15:00 Geschäftsklimaindex April PROGNOSE: -0,5 Punkte zuvor: +0,4 Punkte
ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES
Aktuell: INDEX Stand +/- DAX-Future 13.946,00 -0,9% E-Mini-Future S&P-500 4.239,50 -0,7% E-Mini-Future Nsdq-100 13.279,00 -0,6% Nikkei-225 26.624,80 -1,8% Schanghai-Composite 3.008,62 -2,5% +/- Ticks Bund -Future 153,40 +14 Freitag: INDEX Schluss +/- DAX 14.142,09 -2,5% DAX-Future 14.069,00 -1,9% XDAX 14.052,45 -1,9% MDAX 30.800,16 -2,0% TecDAX 3.172,62 -3,0% EuroStoxx50 3.840,01 -2,2% Stoxx50 3.719,52 -1,6% Dow-Jones 33.811,40 -2,8% S&P-500-Index 4.271,78 -2,8% Nasdaq-Comp. 12.839,29 -2,5% EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 153,26 -49
FINANZMÄRKTE
EUROPA
Ausblick - Auf eine Erleichterungsreaktion an Europas Börsen hoffen Händler zu Wochenbeginn. Der Wahlsieg von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron in der Stichwahl dürfte für Erleichterung sorgen. Die kräftigen Kursverluste vom Freitag führen Marktteilnehmer überwiegend auf Kursabsicherungen vor der Wahl zurück. "Das wird ein interessanter Stimmungstest für den Markt", sagt ein Händler. Denn wenn die erwartete Erholung die Freitagsverluste nicht ausgleiche, sei etwas anderes "faul" am Markt. Darauf deuten zwar auch die Kurse der DAX-Futures hin, die weiter mit der 14.000er-Marke zu kämpfen hätten. Vor Öffnung der Kassamärkte seien aber die relevanten Marktteilnehmer, die am Freitag abgesichert hatten, noch gar nicht aktiv. Allerdings könnte die Erleichterungsrally nur von kurzer Dauer sein, fürchtet Nigel Green, CEO von Vermögensverwalter deVere Group. Ein Sieg von Marine Le Pen hätte zwar für einen Kursabsturz sorgen können, jedoch sei der Wahlsieg von Macron als unbestreitbar wichtigstem Politiker in Europa auch eingepreist gewesen. Investoren dürften sich nun auf die anderen geopolitischen Probleme wie den China-Lockdown und die "glühend heißgelaufene Inflation" konzentrieren.
Rückblick - Vor dem Wochenende fuhren die Anleger ihr Risiko nach unten. Das Thema ist weiter der Angriffskrieg Russlands in der Ukraine und die unvorhersehbare Nachrichtenlage dazu in den kommenden zwei Tagen. Ein Risiko geht auch von der Stichwahl bei der Präsidentschaftswahl in Frankreich aus. Und einhergehend mit der hohen Inflation belastet die Entwicklung an den Zinsmärkten, die falkenhaften Kommentare aus den Reihen der Notenbanker verschrecken zusehends die Investoren. Beim Bau- und Infrastrukturkonzern Vinci läuft es rund: Die Erlöse lagen laut der Citigroup 16 Prozent über der Marktschätzung. Sowohl das Autoroutes- wie auch das Baugeschäft hätten sich gut entwickelt. Nur Gewinnmitnahmen sehen Händler daher hinter den 1,9 Prozent Minus. Kering (-4,3%) hat Erstquartalszahlen mit Licht und Schatten vorgelegt. Die Umsätze liegen laut RBC zwar 6 Prozent über den Schätzungen, allerdings habe die Tochterfirma Gucci die Erwartungen nicht erfüllt. Hier machte sich die Entwicklung in China negativ bemerkbar.
DAX/MDAX/TECDAX
Verluste - Der Softwarekonzern SAP hat zum Jahresbeginn zwar ein andauernd starkes Wachstum im Cloudgeschäft verzeichnet, beim Gewinn und der vielbeachteten operativen Marge aber spürbar geschwächelt. Belastender Faktor war der Rückzug aus Russland als Reaktion auf den Einmarsch in der Ukraine. Entsprechend fielen die Aktien 2,0 Prozent. Die Aktien von Metro legten um 5,1 Prozent zu, die Quartalszahlen sind nach Einschätzung von Baader "überraschend stark" ausgefallen. Der Einzelhandelskonzern hob daraufhin die Prognose an. Salzgitter schlossen nach Zahlen 6,4 Prozent im Minus.
XETRA-NACHBÖRSE
Von einem "geschäftigen" nachbörslichen Handel am Freitag berichtete ein Händler von Lang & Schwarz. Kursbewegende Unternehmensnachrichten habe es jedoch nicht gegeben.
USA - AKTIEN
Verluste - Angesichts der anhaltenden Unsicherheiten aufgrund des Ukraine-Krieges waren die Anleger bestrebt, Risiken vor dem Wochenende zu reduzieren. Die falkenhaften Äußerungen von US-Notenbankpräsident Jerome Powell, die bereits am Vortag die Aktienkurse kräftig nach unten gedrückt hatten, wirkten nach. Mit Blick auf die nächste Zinssitzung der Fed im Mai liege eine Erhöhung um 50 Basispunkte "auf dem Tisch", so Powell. Marktteilnehmer zeigten sich besorgt, dass steigende Leitzinsen zu Lasten einer Erholung der Wirtschaft gehen könnten. Die Aktivität in der US-Wirtschaft hat sich indessen im April verlangsamt. Der harte Wettbewerb in den USA hat Verizon (-5,6%) im ersten Quartal zu schaffen gemacht. Das Unternehmen verlor Mobilfunkkunden. Im Festnetzgeschäft verzeichnete der Konzern dagegen das beste Quartal seit mehr als einem Jahrzehnt. Mit Blick auf das Gesamtjahr wird Verizon Communications vorsichtiger. American Express (-2,8%) hat im ersten Quartal von einer steigenden Ausgabenfreude profitiert. Der Gewinn sank zwar, übertraf aber die Markterwartungen. Die SAP-Tochter Qualtrics (-10,5%) ist im ersten Quartal tiefer in die roten Zahlen gerutscht, hat aber den Umsatz deutlich gesteigert und zeigt sich für das Gesamtjahr optimistischer. Der Modekonzern Gap senkte den Ausblick für die Textillinie Old Navy. Zugleich wurde der Abgang der Geschäftsführerin der Marke bekannt gegeben. Gap brachen um 18 Prozent ein.
USA - ANLEIHEN
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 2,70 +0,2 2,70 197,1 5 Jahre 2,93 -4,4 2,98 167,5 7 Jahre 2,95 -3,1 2,98 150,6 10 Jahre 2,89 -1,5 2,91 138,4 30 Jahre 2,94 +1,8 2,93 104,5
Am Anleihemarkt gaben die Renditen etwas nach, nachdem die Äußerungen des Fed-Chefs am Vortag diese deutlich nach oben gezogen hatten. Das Marktumfeld zeigte sich im Verlauf jedoch volatil. Die Rendite 10-jähriger Papiere fiel um 1,5 Basispunkte auf 2,89 Prozent.
DEVISENMARKT
DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Uhr Fr, 17:30 Uhr % YTD EUR/USD 1,0774 -0,3% 1,0808 1,0786 -5,2% EUR/JPY 138,53 -0,3% 138,88 138,83 +5,8% EUR/CHF 1,0325 -0,2% 1,0450 1,0333 -0,5% EUR/GBP 0,8416 -0,0% 0,8419 0,8392 +0,2% USD/JPY 128,57 +0,0% 128,52 128,72 +11,7% GBP/USD 1,2801 -0,3% 1,2838 1,2849 -5,4% USD/CNH 6,5822 +0,9% 6,5254 6,5279 +3,6% Bitcoin BTC/USD 39.114,95 -1,4% 39.650,45 39.797,12 -15,4%
Am Devisenmarkt zog der Dollar gestützt von dem hohen Zinsniveau deutlich an. Der Dollarindex gewann 0,6 Prozent. Die Devisen-Analysten der ING trauen dem Greenback nach den falkenhaften Powell-Aussagen Stärke für den Rest des Jahres zu. "Man sollte nicht versuchen, den starken Aufwärtstrend im Dollar zu bekämpfen", warnten die Analysten. Angesichts steigender Marktzinsen sollte man derzeit auch nicht auf ein Dollar-Top setzen.
ROHSTOFFE
ÖL
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 99,05 102,07 -3,0% -3,02 +35,0% Brent/ICE 104,05 106,65 -2,4% -2,60 +35,9%
Wegen neuer Lockdowns in China gaben die Ölpreise nach. In der chinesischen Stahlhochburg Tangshan wurden neue Abriegelungen veranlasst. In China geht die Mobilität wegen der Anti-Corona-Maßnahmen bereits merklich zurück. Diese Entwicklung dürfte die Erdölnachfrage im Reich der Mitte beeinträchtigen. Zu Wochenbeginn setzen die Ölpreise ihre kräftigen Abgaben fort.
METALLE
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.916,98 1.930,70 -0,7% -13,73 +4,8% Silber (Spot) 23,75 24,25 -2,1% -0,50 +1,9% Platin (Spot) 927,40 933,65 -0,7% -6,25 -4,4% Kupfer-Future 4,53 4,58 -1,1% -0,05 +1,7%
Der Goldpreis notierte etwas leichter, belastet von dem hohen Zinsniveau und dem festen Dollar. Das zinslose Edelmetall wird mit steigenden Zinsen für Anleger weniger unattraktiv.
MELDUNGEN SEIT FREITAG 17.30 UHR
REAKTIONEN FRANKREICH-WAHL
- Die US-Regierung hat Frankreichs Präsident Emmanuel Macron zur Wiederwahl gratuliert und eine enge Zusammenarbeit versprochen.
- Bundeskanzler Olaf Scholz sieht in der Wiederwahl des französischen Präsidenten Emmanuel Macron ein wichtiges Signal für Europa. "Deine Wählerinnen und Wähler haben heute auch ein starkes Bekenntnis zu Europa gesendet", schrieb Scholz im Onlinedienst Twitter.
- EU-Ratspräsident Charles Michel gratulierte Macron auf dem Onlinedienst Twitter. "In diesen stürmischen Zeiten brauchen wir ein starkes Europa und ein Frankreich, das sich voll und ganz für eine souveränere und strategischere Europäische Union einsetzt", schrieb Michel. Die EU könne nun fünf weitere Jahre auf Frankreich zählen.
- EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen betonte, sie freue sich auf die Fortsetzung der "ausgezeichneten Zusammenarbeit" mit Macron. "Gemeinsam werden wir Frankreich und Europa voranbringen", sagte sie.
UKRAINE-KRIEG
- Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat vor russischen Angriffen auf weitere europäische Staaten gewarnt. "Die russische Invasion in der Ukraine war nur der Anfang, danach wollen sie andere Länder erobern", erklärte Selenskyj in einer Mitteilung, in der er seine Forderung nach mehr Waffen und Unterstützung durch den Westen erneuerte.
- US-Außenminister Antony Blinken und US-Verteidigungsminister Lloyd Austin haben bei ihrem Besuch in Kiew eine schrittweise Rückkehr von US-Diplomaten in die Ukraine sowie weitere Militärhilfe angekündigt.
- Die US-Regierung hat 40 verbündete Länder für Dienstag zu Beratungen zur Verteidigung der Ukraine nach Deutschland eingeladen. Verteidigungsminister und Militärchefs aus 20 Ländern - darunter Nato-Mitglieder und weitere Staaten - hätten bereits zugesagt, sagte Pentagon-Sprecher John Kirby.
- CDU-Chef Friedrich Merz will eine Entscheidung des Bundestags über Waffenlieferungen an die Ukraine erzwingen. Die Lieferung schwerer Waffen ist innerhalb der Ampelkoalition umstritten.
- Die Bundesregierung hat sich einem Medienbericht zufolge für einen neuen schweren Transporthubschrauber für die Bundeswehr entschieden. Die Truppe bekommt nach Informationen von Bild am Sonntag aus Regierungskreisen den CH-47F Chinook vom US-Hersteller Boeing. Das Verteidigungsministerium wolle 60 Maschinen kaufen, die geschätzten Kosten liegen bei rund 5 Milliarden Euro.
- Deutschland darf keine in der Schweiz gekaufte Munition an die Ukraine liefern. Zur Begründung verwies das Wirtschaftsministerium nach Angaben der Nachrichtenagentur Keystone-SDA auf die Neutralität der Schweiz.
- Der FDP-Bundesparteitag in Berlin hat sich klar hinter die Forderung nach Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine gestellt.
GELDPOLITIK USA
Die Präsidentin der Cleveland-Fed, Loretta Mester, will nach eigener Aussage die Wirtschaft nicht mit einer Zinserhöhung um 75 Basispunkte auf der nächsten Fed-Sitzung im Mai "schocken".
USA / CHINA
Die USA haben nach der Unterzeichnung eines weitreichenden Sicherheitsabkommens zwischen China und den Salomonen vor der Errichtung eines chinesischen Militärstützpunkts in dem strategisch wichtigen Inselstaat gewarnt. Die USA würden in einem solchen Fall "entsprechend reagieren", erklärte das Weiße Haus. Das Abkommen habe "potenziell regionale Sicherheitsauswirkungen" für die USA und ihre Verbündeten.
RATING GRIECHENLAND
S&P hat das langfristige Rating für Griechenland auf BB+ von BB nach oben genommen. Die kurzfristige Einstufung wurde mit B bestätigt. Der Ausblick ist stabil. Als Grund für die Hochstufung führt S&P eine bessere wirtschaftspolitische Steuerung des Landes an.
NIEDERLANDE
wollen bis Jahresende unabhängig von Kohle, Öl und Erdgas aus Russland werden. Regierungschef Mark Rutte sagte am Freitag, schwierig werde das vor allem beim Gas. Die Regierung setzt demnach auf Einsparungen, erneuerbare Energien als Ersatz und mehr Importe aus anderen Ländern, auch von Flüssiggas.
RATING ITALIEN
Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) hat die Bonitätsnote für Italien bestätigt. Die Kreditwürdigkeit wird weiter mit "BBB" eingestuft. Den Ausblick für das Rating bezeichnete S&P als "positiv". Damit wird signalisiert, dass eine Heraufstufung in den nächsten Monaten möglich ist.
SLOWENIEN
Bei der Parlamentswahl hat sich eine schwere Schlappe für den rechtspopulistischen Regierungschef Janez Jansa abgezeichnet. In den ersten Teilergebnissen vom Sonntagabend lag die oppositionelle Freiheitsbewegung (GS) des liberal ausgerichteten Polit-Neulings Robert Golob deutlich vor Jansas Partei SDS.
NICARAGUA
Die Regierung von Nicaragua hat ihren sofortigen Rückzug aus der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) angekündigt.
CORONAVIRUS-PANDEMIE
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist erneut unter 800 gesunken. Das Robert-Koch-Institut (RKI) gab den Wert am Montagmorgen mit 790,8 an. Am Vortag hatte er bei 807,0 gelegen, vor einer Woche bei 808,8.
GEA
bekommt einen neuen Aufsichtsratsvorsitzenden. Wie das Unternehmen mitteilte, soll Dieter Kempf den Vorsitz des Kontrollgremiums übernehmen und damit Klaus Helmrich ablösen, der sein Amt aus persönlichen Gründen mit Wirkung zum 15. Mai niedergelegt hat. Der Aufsichtsrat hat Kempf, bis 2020 Chef des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), auf einer außerordentlichen Sitzung bereits zum Vorsitzenden gewählt - vorbehaltlich seiner gerichtlichen Bestellung.
BBVA
erhöht das Gebot für Garanti. Das freiwillige Übernahmeangebot werde auf 15,00 TRY von 12,20 TRY je Aktie angehoben. Die Annahmefrist wird um zwei Wochen verlängert.
PHILIPS
Probleme mit der Stromversorgung haben zu einem Rückruf von Beatmungsgeräten veranlasst. Wie der Konzern mitteilte, beordert seine Tochtergesellschaft Philips Respironics freiwillig Geräte der Typen V60/V60 Plus und V680 zurück. Die US-Arzneimittelbehörde FDA habe den Rückruf als "Class I" eingestuft, der höchsten Priorität.
ROCHE
Der Schweizer Pharmakonzern hat im ersten Quartal von starken Verkäufen neuer Medikamente und einer anhaltend hohen Nachfrage nach Corona-Tests profitiert. Der Umsatz stieg stärker als erwartet. Den Ausblick, der ein Abflauen des Wachstums und einen Gewinnanstieg vorsieht, bekräftigte die Roche Holding AG. Die Dividende will Roche abermals erhöhen.
EU / ONLINE-UNTERNEHMEN
Die Unterhändler von EU-Parlament, Mitgliedstaaten und Kommission verständigten sich in der Nacht zum Samstag auf strengere Regeln für Internetkonzerne wie Google und Amazon, den sogenannten Digital Services Act (DSA). Das Gesetz verpflichtet Onlineplattformen unter anderem, verstärkt gegen Hass- und Falschnachrichten und andere illegale Inhalte vorzugehen.
befindet sich in Gesprächen über eine Übernahme durch Tesla-Chef Elon Musk. Eine Deal könnte bereits in dieser Woche abgeschlossen werden, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen. Die dramatische Kehrtwende kommt nur zehn Tage, nachdem der Milliardär sein 43-Milliarden-Dollar-Angebot für das Social-Media-Unternehmen offen gelegt hat. Die beiden Seiten trafen sich am Sonntag, um den Vorschlag von Musk zu besprechen, wobei Fortschritte erzielt worden seien. Einige Fragen seien jedoch noch offen, so die Personen. Es gebe keine Garantie dafür, dass beide Parteien zu einer Einigung kommen werden.
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DJG/err/ros
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April 25, 2022 01:42 ET (05:42 GMT)
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