Anzeige
Mehr »
Freitag, 04.07.2025 - Börsentäglich über 12.000 News
+210 % Kursgewinn Year to Date: Neuausrichtung nimmt Fahrt auf - jetzt exklusives CEO-Interview ansehen!
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
510 Leser
Artikel bewerten:
(2)

MÄRKTE EUROPA/Wall Street drückt im Verlauf auf Stimmung

DJ MÄRKTE EUROPA/Wall Street drückt im Verlauf auf Stimmung

FRANKFURT (Dow Jones)--An den europäischen Aktienmärkten geht es am Montagnachmittag nach unten. Die schwache Eröffnung an der Wall Street sowie die Nachrichten aus China belasten die Stimmung an der Börse. "China bekommt Corona einfach nicht in den Griff", so ein Händler. Nach der Priorisierung der Null-Covid-Politik über die Impfkampagne der Pekinger Stadtregierung und den neuen Fällen in Schanghai würden neue Lockdowns wieder wahrscheinlicher - mit negativen Auswirkungen auf die Lieferketten. Zudem lagen die Inflationsdaten aus China über der Erwartung. Aber auch die Sorgen um die Gasversorgung in Europa belasten die Stimmung. Der DAX fällt um 1,2 Prozent auf 12.863 Punkte, im Tagestief notierte er bereits bei 12.774 Zählern. Der Euro-Stoxx-50 verliert um 0,9 Prozent auf 3.476 Punkte.

Nachdem China wegen neuer Covid-19-Ausbrüche wieder Lockdown-Maßnahmen verhängt hat, geht nicht nur am Ölmarkt wieder die Sorge vor einer sinkenden Nachfrage um. Entsprechend fallen die Ölpreise, Brentöl verbilligt sich um 1,8 Prozent. Offenbar breitet sich nun die ansteckendere Omikron-Variante BA.5 in China aus, wobei am Sonntag der erste Fall in Schanghai erfasst wurde. Im Zuge dessen wurde am Montag über die Sonderverwaltungszone Macau ein Lockdown verhängt. Der Sektor der Ölwerte verliert 0,6 Prozent.

Daneben drückt die Sorge vor einem Gaslieferstopp auf die Stimmung, die jährliche Wartung der Pipeline Nordstream 1 sollte am Morgen beginnen. Wenn ab dem geplanten Wartungsende am 21. Juli wieder normal Gas aus Russland fließe, dürfte dies für Entspannung an den Märkten sorgen, meint Ökonom Thomas Gitzel von der VP-Bank. Angesichts der Planungslosigkeit in der Energiepolitik seien deutsche Aktien im Moment "nahezu nicht investierbar", warnt Jochen Stanzl von CMC Markets.

Euro weiter nahe Parität zum Dollar 

Vom Umfeld kommen kaum Impulse, der Euro fällt wieder leicht und liegt mit 1,007 Dollar nur noch knapp über der Parität. Seit Anfang des Jahres hat der Euro gegenüber dem US-Dollar 12 Prozent an Wert verloren. Die konjunkturelle Unsicherheit könnte dazu führen, dass die Gemeinschaftswährung bald sogar unter die Dollar-Parität fällt. Laut Sonja Marten, Leiterin Research Devisen und Geldpolitik bei der DZ Bank, ist ein immer schwächer werdender Euro für die exportorientierte deutsche Wirtschaft im aktuellen Umfeld kein Vorteil, sondern potenziell sogar eine Belastung. "Der exportfördernde Effekt einer schwachen Währung wird durch den extremen Anstieg der Importpreise für Vorprodukte aufgefressen", erklärt Marten. Deshalb sei die aktuelle Schwäche des Euro lediglich ein Inflationsbeschleuniger und bringe vielen Exporteuren keinerlei Vorteile.

Nordex sammelt erneut Kapital 

Die Nachrichtenlage ist zum Start in die Woche vergleichsweise dünn. Nordex gewinnen nach zunächst starken Abgaben zur Eröffnung nun 3 Prozent. Das Unternehmen hat die zweite Kapitalerhöhung innerhalb von zwei Wochen angekündigt. Nachdem Acciona die erste Kapitalerhöhung allein gezeichnet hat, bittet Nordex nun alle Aktionäre zur Kasse. Das Grundkapital steigt um gut 20 Prozent. Die Citi-Analysten nennen die Erhöhung "erwartbar". Händler sehen zudem positiv, dass damit die Runde der Kapitalerhöhungen abgeschlossen sein dürfte. Positiv sei auch, dass die Kapitalerhöhung von den beteiligten Banken garantiert worden sei, ergänzt ein Marktteilnehmer.

Die Analysten von Bernstein haben Siemens (-2,8%) auf "Underperform" gesenkt. Der Titel teile derzeit aber vergleichbar viele Risiken mit anderen Qualitätsaktien. So habe die Überbewertung 10 Prozent erreicht und der Titel sei negativ empfindlich gegenüber den Anleiherenditen. Hinzu trete ein qualitativer Abschlag aufgrund der konglomeraten Struktur. Bernstein erkennt auch ein Margenrisiko im Auftragsbuch für Züge im Wert von 36 Milliarden Euro im Geschäftsbereich Mobilität und unrealistische Erwartungen.

Übernahmen von Autogrill für Dufry strategisch sinnvoll 

Schon seit längerem wurde ein solcher Schritt an der Börse erwartet, nun ist es offiziell. Dufry, der schweizerische Betreiber von Duty-Free-Shops, übernimmt die Autogrill SpA, den italienischen Betreiber von Autobahnraststätten und Flughafenrestaurants. Der Deal wird an der Börse als strategisch sinnvoll eingestuft. Die Holding der Familie Benetton wird ihren kompletten Autogrill-Anteil von 50,3 Prozent an Dufry übertragen. Sie erhält 0,158 Dufry-Aktien für jede Autogrill-Aktie. Die Autogrill-Aktionäre können wählen zwischen neuen Dufry-Aktien in demselben Tauschverhältnis wie bei der Benetton-Transaktion oder einer Barkompensation von 6,33 Euro je Autogrill-Aktie. Die Aktie von Dufry legt um 5,3 Prozent zu, Autogrill verlieren 7,8 Prozent auf 6,31 Euro und notieren damit knapp unter dem Bargebot.

=== 
Euro-Stoxx-50      3.476,35    -0,9%   -30,20   -19,1% 
Stoxx-50        3.498,00    -0,2%    -6,83   -8,4% 
DAX          12.863,33    -1,2%   -151,90   -19,0% 
MDAX          25.755,53    -2,1%   -545,13   -26,7% 
TecDAX         2.974,46    -1,0%   -31,14   -24,1% 
SDAX          12.188,61    -1,4%   -174,02   -25,8% 
FTSE          7.188,25    -0,1%    -7,99   -2,5% 
CAC           5.987,71    -0,8%   -45,42   -16,3% 
 
Rentenmarkt       zuletzt         absolut  +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite    1,24          -0,11   +1,42 
US-Zehnjahresrendite    3,00          -0,08   +1,49 
 
DEVISEN         zuletzt    +/- %  Mo, 8:03 Fr, 18:30  % YTD 
EUR/USD          1,0074    -1,1%   1,0140   1,0160 -11,4% 
EUR/JPY          138,36    -0,2%   138,95   138,33  +5,7% 
EUR/CHF          0,9884    -0,7%   0,9926   0,9944  -4,7% 
EUR/GBP          0,8470    +0,1%   0,8469   0,8452  +0,8% 
USD/JPY          137,35    +0,9%   137,02   136,14 +19,3% 
GBP/USD          1,1897    -1,1%   1,1974   1,2023 -12,1% 
USD/CNH (Offshore)    6,7149    +0,4%   6,7084   6,6913  +5,7% 
Bitcoin 
BTC/USD        20.387,11    -3,0%  20.480,81 21.662,20 -55,9% 
 
ROHÖL          zuletzt  VT-Settl.    +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex         102,69   104,79    -2,0%   -2,10 +42,3% 
Brent/ICE         105,33   107,02    -1,6%   -1,69 +40,6% 
GAS                VT-Schluss        +/- EUR 
Dutch TTF         170,00   169,13    -3,0%   -5,21 +45,2% 
 
METALLE         zuletzt   Vortag    +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)       1.739,55  1.742,80    -0,2%   -3,25  -4,9% 
Silber (Spot)       19,27    19,31    -0,2%   -0,04 -17,3% 
Platin (Spot)       879,10   898,00    -2,1%   -18,90  -9,4% 
Kupfer-Future        3,41    3,53    -3,5%   -0,12 -23,2% 
 
YTD zu Vortagsschluss 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/thl/flf

(END) Dow Jones Newswires

July 11, 2022 10:12 ET (14:12 GMT)

Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc.

© 2022 Dow Jones News
Zeitenwende! 3 Uranaktien vor der Neubewertung
Ende Mai leitete US-Präsident Donald Trump mit der Unterzeichnung mehrerer Dekrete eine weitreichende Wende in der amerikanischen Energiepolitik ein. Im Fokus: der beschleunigte Ausbau der Kernenergie.

Mit einem umfassenden Maßnahmenpaket sollen Genehmigungsprozesse reformiert, kleinere Reaktoren gefördert und der Anteil von Atomstrom in den USA massiv gesteigert werden. Auslöser ist der explodierende Energiebedarf durch KI-Rechenzentren, der eine stabile, CO₂-arme Grundlastversorgung zwingend notwendig macht.

In unserem kostenlosen Spezialreport erfahren Sie, welche 3 Unternehmen jetzt im Zentrum dieser energiepolitischen Neuausrichtung stehen, und wer vom kommenden Boom der Nuklearindustrie besonders profitieren könnte.

Holen Sie sich den neuesten Report! Verpassen Sie nicht, welche Aktien besonders von der Energiewende in den USA profitieren dürften, und laden Sie sich das Gratis-PDF jetzt kostenlos herunter.

Dieses exklusive Angebot gilt aber nur für kurze Zeit! Daher jetzt downloaden!
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.