Anzeige
Mehr »
Login
Donnerstag, 25.04.2024 Börsentäglich über 12.000 News von 687 internationalen Medien
Wie die Revolution der sauberen Energie eine solide Investitionsmöglichkeit bieten könnte
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
1.274 Leser
Artikel bewerten:
(2)

MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

FEIERTAGSHINWEIS

DONNERSTAG: In Großbritannien bleiben die Börsen wegen des Feiertages "Spring Bank Holiday" geschlossen.

FREITAG: In Großbritannien findet wegen des "Platinum Jubilee Bank Holiday" kein Handel statt. In China inklusive Hongkong bleiben wegen des "Drachenbootfests" die Börsen geschlossen.

TAGESTHEMA

Der Europäische Gerichtshof (EuGH) befasst sich am Donnerstag (09.30 Uhr) in Luxemburg mit dem sogenannten Thermofenster bei Dieselfahrzeugen. Es geht um einen deutschen Fall: Ein Mercedes-Käufer klagte vor dem Landgericht Ravensburg auf Schadenersatz. Dieses setzte das Verfahren aus und fragte den EuGH, ob der Einbau einer unzulässigen Abschalteinrichtung gegen ein den Einzelnen schützendes Gesetz verstoßen könne. (Az. C-100/21) Beim Thermofenster handelt es sich um eine Technik zur Abgasreinigung, die nur innerhalb bestimmter Temperaturen vollständig funktioniert. Das Landgericht hält es vorläufig für unzulässig, sieht aber keine sittenwidrige Schädigung durch Mercedes-Benz. Stattdessen hält es fahrlässiges Verhalten für möglich und stellte dem EuGH auch dazu Fragen. Am Donnerstag legt der zuständige Generalanwalt sein Gutachten vor. Die Frage, ob das Thermofenster an sich zulässig ist, liegt ebenfalls noch beim EuGH, wird aber am Donnerstag nicht behandelt.

AUSBLICK UNTERNEHMEN

07:30 FR/Remy Cointreau SA, ausführliches Jahresergebnis

10:00 DE/Deutsche Wohnen SE, Online-HV

10:00 DE/Salzgitter AG, Online-HV

10:00 DE/SNP Schneider-Neureither & Partner SE, Online-HV

10:00 DE/MLP SE, Online-HV

11:00 DE/Va-Q-Tec AG, HV

13:00 DE/Signa Sports United NV (SSU), Ergebnis 2Q

14:00 DE/Bechtle AG, Online-HV

DIVIDENDENABSCHLAG

Eckert & Ziegler     0,50 EUR 
Friedrich Vorwerk    0,20 EUR 
GFT Technologies     0,35 EUR 
Kloeckner & Co      1,00 EUR 
New Work         6,36 EUR 
OHB           0,48 EUR 
Patrizia         0,32 EUR 
 

AUSBLICK KONJUNKTUR

- CH 
  08:30 Verbraucherpreise Mai 
     PROGNOSE: +0,3% gg Vm/+2,6% gg Vj 
     zuvor:  +0,4% gg Vm/+2,5% gg Vj 
- EU 
  11:00 Erzeugerpreise April 
     Eurozone 
     PROGNOSE: +2,3% gg Vm/+38,6% gg Vj 
     zuvor:  +5,3% gg Vm/+36,8% gg Vj 
- US 
  14:15 ADP-Arbeitsmarktbericht Mai 
     Beschäftigung privater Sektor 
     PROGNOSE: +299.000 Stellen 
     zuvor:  +247.000 Stellen 
 
  14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) 
     PROGNOSE: 210.000 
     zuvor:  210.000 
 
  14:30 Produktivität ex Agrar (2. Veröffentlichung) 1Q 
     annualisiert 
     PROGNOSE:  -7,5% gg Vq 
     1. Veröff.: -7,5% gg Vq 
     4. Quartal: +6,3% gg Vq 
     Lohnstückkosten 
     PROGNOSE:  +11,6% gg Vq 
     1. Veröff.: +11,6% gg Vq 
     4. Quartal: +1,0% gg Vq 
 
  16:00 Auftragseingang Industrie April 
     PROGNOSE: +0,6% gg Vm 
     zuvor:  +2,2% gg Vm 
 
  17:00 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) der staatlichen 
     Energy Information Administration (EIA) 
 

ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES

Aktuell: 
INDEX            Stand  +/- 
DAX-Future        14.332,00 -0,2% 
E-Mini-Future S&P-500   4.096,25 -0,1% 
E-Mini-Future Nsdq-100  12.540,50 -0,1% 
Nikkei-225        27.420,90 -0,1% 
Schanghai-Composite    3.187,69 +0,2% 
                  +/- Ticks 
Bund -Future       151,08%  +12 
 
Vortag: 
INDEX      Schluss    +/- 
DAX      14.340,47   -0,3% 
DAX-Future   14.364,00   -0,4% 
XDAX      14.371,92   -0,3% 
MDAX      29.750,33   -0,5% 
TecDAX     3.143,38   -1,0% 
EuroStoxx50   3.759,54   -0,8% 
Stoxx50     3.638,03   -0,9% 
Dow-Jones   32.813,23   -0,5% 
S&P-500-Index  4.101,23   -0,7% 
Nasdaq-Comp.  11.994,46   -0,7% 
EUREX      zuletzt  +/- Ticks 
Bund-Future   150,96%    -67 
 

FINANZMÄRKTE

EUROPA

Ausblick: Erwartet wird ein ruhiger Handel. Wichtige Händler aus Großbritannien sind Donnerstag und Freitag wegen der Feierlichkeiten zum Thronjubiläum der Königin nicht mehr aktiv. In China sind die Börsen Freitag geschlossen, in vielen Ländern Europas wird am Pfingstmontag nicht gehandelt - nicht so in Deutschland. Wegen der daher abhnehmenden Liquidität sollten einzelne Kursausschläge nicht überbewertet werden, heißt es. Im Fokus steht erneut das Thema Inflation mit den EU-Erzeugerpreisen. Hier werden neue Rekordhochs bei den April-Daten erwartet. Vertreter der Fed hatten für die USA unterstrichen, dass Zinserhöhungen auch über das neutrale Niveau hin notwendig seien, um die Inflation zu bekämpfen. Das Thema Zinserhöhungen dürfte auch an der EZB nicht mehr vorbei gehen, heißt es.

Rückblick: Etwas leichter - Für leichten Abgabedruck sorgten Marktteilnehmer aus London, die vor ihrem langen Wochenende Positionen schlossen und Absicherungsgeschäfte aufbauten. Im deutschen Einzelhandel brach zudem der Umsatz mit Lebensmitteln im April um 7,7 Prozent gegenüber dem Vormonat ein. Zudem belasteten weiter die Probleme mit Lieferketten nach China. Für etwas Entlastung sorgte in den USA der Anstieg des ISM-Index der Industrie bei einem gleichzeitig leichten Rückgang des Preisdrucks an. Den Favoriten stellte der Auto-Sektor (+1,4%). Mercedes-Benz, BMW und VW stiegen um bis zu 2,1 Prozent. Hier trieben die Hoffnungen auf eine baldige Auflösung der Lieferstaus durch Lockerungen in der Anti-Corona-Politik in China. Dagegen fielen Zur Rose (-2,4%) und Shop Apotheke (-6,1%) aufgrund neuer Zeitpläne zur Einführung des E-Rezepts in Deutschland. Sie soll nur schrittweise erfolgen, Händler hatten auf eine großflächige Einführung in ganz Deutschland gesetzt.

DAX/MDAX/TECDAX

Etwas leichter - Mit dem Einbruch der Einzelhandelsumsätze verloren Ceconomy 1,6 Prozent und Zalando 6,6 Prozent. Weiter unter Druck stand die DWS-Aktie (-6,2%). Die Deutsche-Bank-Tochter löst ihren Leiter, Asoka Wöhrmann, nach der Hauptversammlung am 9. Juni ab. Am Vortag hatten "Greenwashing"-Vorwürfe für eine Hausdurchsuchung gesorgt. Händler wunderten sich allerdings über die Rechtsgrundlage, da es gar keinen verbindlichen Rahmen für ESG-Kriterien gebe. SAP legten um 0,5 Prozent zu nach einem angehobenen Ausblick von US-Konkurrent Salesforce. Rheinmetall kletterten um 2,0 Prozent. Mit dem neuen Großauftrag im Automobilbereich zeige sich, dass nicht nur Rüstung aussichtsreich sei, hieß es.

XETRA-NACHBÖRSE

Es gab keine kursrelevanten Unternehmensnachrichten, so ein Händler von Lang & Schwarz

USA - AKTIEN

Leichter - Das Handelsumfeld war von hoher Volatilität geprägt. Viele Investoren sind nach wie vor besorgt über das Tempo der Zinserhöhungen der US-Notenbank und die damit verbundene Möglichkeit einer US-Rezession. Acht der vergangenen elf längeren Zinserhöhungszyklen endeten schließlich in einer Rezession, so die Analysten der Deutschen Bank. Die veröffentlichten Konjunkturdaten zeigten kein einheitliches Bild und trugen somit kaum zur Trendfindung bei. Salesforce machten nach Erstquartalszahlen einen Kurssprung um 9,9 Prozent. Der SAP-Konkurrent übertraf mit einem Umsatzplus von 24 Prozent die Markterwartung, verfehlte sie aber beim Gewinn. Der angehobene Gewinnausblick überraschte positiv. HP (+3,9%) verzeichnete ein weiteres starkes Quartal bei PC-Verkäufen und hob die Gewinnprognose an. Pfizer (-1,3%) will an ihrer Beteiligung an dem mit Glaxosmithkline betriebenen Gemeinschaftsunternehmen für verschreibungsfreie Medikamente entgegen anderslautender Mitteilungen nicht festhalten. GM (-1,1%) stellt seine Marke Buick in Nordamerika komplett auf Elektroantrieb um.

USA - ANLEIHEN

Laufzeit       Rendite  Bp zu VT  Rendite VT   +/-Bp YTD 
2 Jahre         2,64    +9,3     2,55     191,2 
5 Jahre         2,92   +11,2     2,81     166,5 
7 Jahre         2,96    +9,5     2,87     152,4 
10 Jahre         2,93    +7,5     2,85     141,6 
30 Jahre         3,08    +3,1     3,05     118,1 
 

Am Anleihemarkt legten die Renditen nach dem kräftigen Vortagesanstieg weiter zu. Am Dienstag hatten Spekulationen, die US-Notenbank könne einen straffen Zinserhöhungskurs fahren, die Renditen nach oben getrieben.

DEVISENMARKT

DEVISEN     zuletzt   +/- %  0:00 Uhr Mi, 17:06 Uhr  % YTD 
EUR/USD      1,0659   +0,1%   1,0653     1,0655  -6,3% 
EUR/JPY      138,61   -0,0%   138,64     138,52  +5,9% 
EUR/CHF      1,0262   -0,0%   1,0379     1,0281  -1,1% 
EUR/GBP      0,8536   +0,1%   0,8531     0,8533  +1,6% 
USD/JPY      130,07   -0,1%   130,15     129,97 +13,0% 
GBP/USD      1,2487   +0,0%   1,2486     1,2487  -7,7% 
USD/CNH      6,7049   +0,1%   6,6976     6,6922  +5,5% 
Bitcoin 
BTC/USD    29.788,27   +0,8% 29.558,40   31.168,82 -35,6% 
 

Der Dollar zeigte sich deutlich fester - der Dollarindex stieg um 0,8 Prozent. Der Euro fiel auf 1,0652 Dollar zurück bei einem Tageshoch von 1,0745. Steigende Marktzinsen trügen dazu bei, dass der Dollar zulege, hieß es von den ING-Analysten. Die besser als erwartet ausgefallenen Daten zum US-Verbrauchervertrauen vom Dienstag, welche die Fed in ihrem Zinserhöhungskurs bestätigen dürfte, taten ein Übriges.

Der Dollar verteidigt seine Aufschläge im asiatisch geprägten Geschäft und baut sie punktuell gegen lokale Währungen sogar noch aus. Die jüngsten Aussagen aus dem Kreise der Fed ließen keine Zweifel an der Entschlossenheit der US-Notenbank, die Inflation zu bekämpfen, aufkommen. Gleichzeitig belegten Beige Book und Konjunkturdaten, dass der Zinserhöhungszyklus der Fed aktuell nicht die Konjunktur in den USA dämpfe. Die Daten belegten vielmehr die Knappheit an Arbeitskräften in den USA, womit die falkenhafte Ausrichtung der Fed gestützt werde, urteilt NAB-Devisenanalyst Rodrigo Catril. Diese Sicht stütze den Dollar.

ROHSTOFFE

ÖL

ROHÖL      zuletzt VT-Settl.   +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex     113,17   115,26   -1,8%     -2,09 +55,5% 
Brent/ICE     114,20   116,29   -1,8%     -2,09 +51,4% 
 

Die Erdölpreise stiegen leicht an. Der Preis für das Barrel der Sorte WTI kletterte um 0,2 Prozent, der Brent-Preis legte 0,5 Prozent zu. "Das Öl-Embargo der EU wird wahrscheinlich dazu führen, dass bis Jahresende 2022 weniger Rohöl auf dem Markt ist, was die ohnehin schon sehr angespannte Lage im vierten Quartal noch weiter verschärfte", so die Analysten von Cowen.

METALLE

METALLE     zuletzt   Vortag   +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)   1.844,96  1.846,50   -0,1%     -1,55  +0,8% 
Silber (Spot)   21,81   21,83   -0,1%     -0,02  -6,4% 
Platin (Spot)   994,55   998,50   -0,4%     -3,95  +2,5% 
Kupfer-Future    4,32    4,33   -0,2%     -0,01  -2,7% 
 

Der Goldpreis kletterte trotz gestiegener Marktzinsen und eines festen Dollar. Der Preis für die Feinunze stieg um 0,6 Prozent.

MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR

INDEXÄNDERUNGEN

- Die Aktien von Aixtron, Wacker Chemie und Telefonica Dt. steigen in den Stoxx-600 auf. Wie der Indexbetreiber Qontigo am Mittwoch mitteilte, werden daneben noch weitere acht Aktien ausgetauscht. Neu in den Index kommen noch Gaztransport et Technigaz, Saab, OCI, Axfood, Indivior, Fortnox, Harbour Energy und Nexans. Den Index verlassen werden CD Project, Quilter, Mips, Dr Martens, Nokian Renkaat, Qt Group, S4 (Ord. Shares), Ets Colruyt, Schibsted Gruppen, Orpea und Vifor Pharma. Die Änderungen treten mit Handelsbeginn am 20. Juni in Kraft.

- ITV Plc und Royal Mail Plc werden im Rahmen der vierteljährlichen Umstrukturierung aus dem FTSE-100 Index ausscheiden. Centrica Plc, der Eigentümer von British Gas, und Unite Group Plc, ein Anbieter von Studentenunterkünften, werden aus dem Midcap-Index FTSE-250 in den führenden Londoner Aktienindex aufsteigen, teilte FTSE Russell am Mittwoch mit.

US-KONJUNKTUR

Die US-Wirtschaft ist einer Erhebung der US-Notenbank zufolge zuletzt kontinuierlich gewachsen. Wie aus dem Konjunkturbericht Beige Book hervorgeht, meldeten die meisten Distrikte allerdings ein geringes oder moderates Wachstum. Zu den größten Herausforderungen zählten die schwierige Situation auf dem Arbeitsmarkt und die Störungen der Lieferketten. Steigende Zinsen, die Inflation, der Ukraine-Krieg und Pandemiefolgen seien ebenfalls genannt worden.

US-ROHÖLLAGERBESTÄNDE

Die Rohöllagerbestände in den USA sind in der zurückliegenden Woche um 1,2 Millionen Barrel zurückgegangen, wie aus Daten des privaten American Petroleum Institute (API) hervorgeht. In der Vorwoche war ein Zuwachs von 0,6 Millionen Barrel berichtet worden. Die Benzinbestände verringerten sich um 0,3 Millionen Barrel nach minus 4,2 Millionen eine Woche zuvor.

US-NOTENBANK

- Für den Präsidenten der Federal Reserve von St. Louis, James Bullard, muss die Notenbank glaubwürdige Maßnahmen ergreifen, um die Inflationserwartungen niedrig zu halten. Für die Fed bestehe die Gefahr, die Kontrolle darüber zu verlieren, was für eine Teuerung die amerikanischen Haushalte erwarten.

GELDPOLITIK JAPAN

Spekulationen über eine Straffung der Geldpolitik bei der Bank of Japan mit dem Ziel, einen weiteren Verfall des Yen zu vermeiden, hat ein Lenkungsratsmitglied der Notenbank zurückgewiesen. "Wenn die Bank die Geldpolitik einsetzt, um auf kurzfristige Schwankungen (auf dem Devisenmarkt) zu reagieren, bevor sie ihr Ziel der Basisinflation erreicht hat, hätte dies negative Auswirkungen auf die japanische Wirtschaft", sagte Geldpolitiker Seiji Adachi. Eine Straffung der Geldpolitik zu diesem Zeitpunkt könnte die Schuldenlast für Unternehmen und Haushalte erhöhen, weshalb diese wiederum zögern könnten, ihr Geld auszugeben.

HANDELSPOLITIK USA / TAIWAN

Die USA und Taiwan haben Gespräche über intensivere Handelsbeziehungen gestartet. Die stellvertretende US-Handelsbeauftragte Sarah Bianchi und der taiwanische Handelsbeauftragte John Deng riefen am Mittwoch bei einem virtuellen Treffen die "US-Taiwan-Initiative zum Handel im 21. Jahrhundert" ins Leben. Ziel sei es, Wege zur Vertiefung der wirtschaftlichen Beziehungen zu finden.

UKRAINE-KRIEG

- Die Ukraine hat nach den Worten von US-Außenminister Antony Blinken zugesagt, die von Washington versprochenen modernen Raketensysteme nicht für Angriffe auf Ziele in Russland zu nutzen. Die USA rechneten damit, dass sich Russlands Krieg in der Ukraine über Monate hinziehen werde, sagte Blinken am Mittwoch auf einer Pressekonferenz. Mit den neuen Waffen wolle Washington sicherstellen, dass das Land "alles hat, was es für seine Verteidigung braucht".

- In den von Russland kontrollierten Gebieten im Osten und Süden der Ukraine könnten nach den Worten eines ranghohen russischen Abgeordneten schon im kommenden Monat Referenden über eine Aufnahme in die Russische Föderation abgehalten werden. Beobachter sehen darin ein bekanntes Muster, mit Hilfe von Wahlfälschungen die gewünschten Ergebnisse zu erreichen.

- Deutschland will auch vier Mehrfachraketenwerfer an die Ukraine liefern, um diese im Krieg gegen Russland zu unterstützen. Die Raketenwerfer vom Typ Mars II sollten aus Bundeswehr-Beständen kommen und möglichst bis Ende Juni bereitgestellt werden, hieß es am Mittwoch aus Regierungskreisen.

SANKTIONEN RUSSLAND

- Bundeskanzler Olaf Scholz hat das schrittweise Vorgehen bei den Sanktionen gegen russische Energielieferungen verteidigt. Deutschland und Europa müssten aus Sicherheitsgründen die Abhängigkeit von russischen Energielieferungen reduzieren. Aber Russland müsse einen Preis zahlen für seinen brutalen Angriffskrieg auf die Ukraine, der höher ist als der für die westlichen Verbündeten.

- Ungarn verzögert die endgültige Verabschiedung des jüngsten EU-Sanktionspakets mit dem Teil-Ölembargo gegen Russland. Nach Angaben von EU-Diplomaten weigerte sich das Land am Mittwoch bei den Detailverhandlungen, Sanktionen gegen den russisch-orthodoxen Patriarchen Kirill zuzustimmen.

VERTEIDIGUNGSPOLITIK EU

Die Dänen haben mit großer Mehrheit für eine Teilnahme an der gemeinsamen Verteidigungspolitik der EU gestimmt. Nach Auszählung von 97 Prozent der Stimmen sprachen sich fast 67 Prozent in einem Referendum für ein Ende des dänischen Sonderwegs aus. Ministerpräsidentin Mette Frederiksen sprach von einem "sehr wichtigen Signal" an die Verbündeten in Europa und in der NATO sowie an den russischen Präsidenten Wladimir Putin.

SONDERVERMÖGEN BUNDESWEHR

Das 100 Milliarden Euro schwere Sondervermögen für die Bundeswehr kann noch in dieser Woche durch den Bundestag beschlossen werden. Die Ampel-Koalition habe die von der Union verlangten "klärenden Unterlagen" zu der Beschaffungsliste mit Rüstungsgütern geliefert, sagte CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt am Mittwochabend. Damit könne das Thema noch am Mittwoch "im Ausschuss abgeschlossen werden", hieß es aus Unionskreisen. Der Bundestag kann damit wie geplant am Freitag abschließend über das Sondervermögen abstimmen.

CORONAPANDEMIE

- Vor der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) am Donnerstag mehren sich die Forderungen nach einer baldigen Neufassung der Corona-Regeln für den Herbst. Der MPK-Vorsitzende, Nordrhein-Westfalens Regierungschef Hendrik Wüst (CDU), sagte: "So sehr wir es uns alle wünschen - die Pandemie ist noch nicht vorbei." Ein "erneutes Hin und Her zwischen Lockdown und Öffnung" müsse vermieden werden.

- Pfizer und Biontech haben bei der US-Gesundheitsbehörde FDA die Zulassung ihres Covid-19-Vakzins für Kinder unter 5 Jahren beantragt.

ENERGIEPOLITIK

- Deutschland und die Niederlande werden in der Nordsee gemeinsam Bohrungen auf einem neuen Gasfeld vornehmen. Der niederländische Staatssekretär für Bergbau, Hans Vijlbrief, gab am Mittwoch in Den Haag bekannt, er habe "die Erlaubnis für den niederländischen Teil heute erteilt". In Deutschland sei bereits ein "beschleunigtes Genehmigungsverfahren" eingeleitet.

- Der Gasverbrauch in Deutschland wird nach Ansicht von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) spätestens 2030 den Höhepunkt erreicht haben. Investoren in die Gasinfrastruktur sollten dies bedenken und daher auch die Umrüstung auf Wasserstoffkompatibilität im Blick haben. Ansonsten riskiere man eine Fehlinvestition.

BMW

Im Rahmen eines Rechtshilfeersuchens aus Südkorea sind Geschäftsräume des Autobauers BMW in München und im österreichischen Steyr durchsucht worden. Wie ein BMW-Sprecher am Mittwoch mitteilte, ging es um 2018 bekannt gewordene Undichtigkeiten an Abgasrückführungsmodulen.

HOMETOGO

Der Ferienhausvermittler verstärkt sich mit einer Übernahme. Wie das Unternehmen mitteilte, übernimmt es Secra, einen Softwareanbieter für den Online-Vertrieb von Ferienunterkünften und Betreiber der Buchungsplattform ostsee-ferienwohnungen.de. Einen Kaufpreis nannte die Hometogo SE nicht.

HP ENTERPRISE

Hewlett-Packard Enterprise hat ihre Jahresprognose angesichts der Auswirkungen von Lieferengpässen, negativen Währungseffekten und des Rückzugs aus Russland gesenkt. Der Spezialist für Server-, Speicher- und Netzwerklösungen für Firmenkunden plant für das im Oktober endende Geschäftsjahr 2021/22 nun nur noch mit einem bereinigten Gewinn je Aktie zwischen 1,96 und 2,10 US-Dollar. Zuvor hatte HP Enterprise 2,03 bis 2,17 Dollar in Aussicht gestellt.

META

Nach 14 Jahren im Amt als COO gibt Sheryl Sandberg ihren Posten bei der Facebook-Mutter Meta ab. In einer Mitteilung erklärte die Managerin, dass sie weiter im Board des Konzerns aktiv sein wolle. In einer Pflichtmitteilung hieß es, dass sie Meta bereits am Samstag darüber informiert habe. Mit Sandberg verliert der US-Konzern eines der bekanntesten Gesichter.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros/err/flf

(END) Dow Jones Newswires

June 02, 2022 02:41 ET (06:41 GMT)

Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc.

Großer Insider-Report 2024 von Dr. Dennis Riedl
Wenn Insider handeln, sollten Sie aufmerksam werden. In diesem kostenlosen Report erfahren Sie, welche Aktien Sie im Moment im Blick behalten und von welchen Sie lieber die Finger lassen sollten.
Hier klicken
© 2022 Dow Jones News
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.