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MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

TAGESTHEMA

Der britische Premierminister Boris Johnson hat das Misstrauensvotum seiner eigenen konservativen Partei wegen der "Partygate"-Affäre überstanden. 211 Abgeordnete der Tories stimmten am Montagabend für seinen Verbleib als Parteivorsitzender und somit auch als Premier, 148 Parlamentarier sprachen ihm allerdings das Misstrauen aus. 32 Stimmen fehlten am Ende, um Johnson zum Rücktritt zu zwingen. Dieser selbst nannte seinen Sieg "überzeugend". Das Ausmaß der Revolte gegen den Parteichef dürfte dessen Autorität jedoch weiter schwächen - Johnsons Zukunft als Premier ist nach dieser Abstimmung also keinesfalls sicher. Johnson war zuletzt wegen der Affäre um Partys am Regierungssitz während des Corona-Lockdowns auch in der eigenen Partei stark in die Kritik geraten. Nach dem Scheitern des Misstrauensvotums ist laut den parteiinternen Regeln ein Jahr lang keine weitere Abstimmung dieser Art mehr möglich. Johnsons Vorgängerin Theresa May hatte allerdings auch ein gewonnenes Misstrauensvotum nicht geholfen: Sie überstand Ende 2018 zwar eine Vertrauensabstimmung, gab dann aber wenige Monate später wegen fehlenden Rückhalts doch auf. Ähnlich erging es Margaret Thatcher.

AUSBLICK UNTERNEHMEN

Keine wichtigen Termine angekündigt.

DIVIDENDENABSCHLAG

Unternehmen      Dividende 
Orange        0,40 EUR 
 

AUSBLICK KONJUNKTUR

- DE 
  08:00 Auftragseingang April 
     saisonbereinigt 
     PROGNOSE: +0,5% gg Vm 
     zuvor:  -4,7% gg Vm 
- GB 
  10:30 Einkaufsmanagerindex/PMI nicht-verarbeitendes Gewerbe 
     (2. Veröffentlichung) Mai 
     PROGNOSE:  51,8 
     1. Veröff.: 51,8 
     zuvor:   58,9 
- US 
  14:30 Handelsbilanz April 
     PROGNOSE: -89,40 Mrd USD 
     zuvor:  -109,80 Mrd USD 
 
  22:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) des privaten 
     American Petroleum Institute (API) 
 

ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES

Aktuell: 
               Stand  +/- 
DAX-Future        14.533,00 -0,5% 
E-Mini-Future S&P-500   4.097,25 -0,6% 
E-Mini-Future Nsdq-100  12.511,25 -0,7% 
Nikkei-225        28.052,15 +0,5% 
Schanghai-Composite    3.252,00 +0,5% 
               +/- Ticks 
Bund -Future        148,71  -28 
 
 
Vortag: 
INDEX      Schluss    +/- 
DAX      14.653,81   +1,3% 
DAX-Future   14.613,00   +1,0% 
XDAX      14.616,86   +0,9% 
MDAX      30.542,38   +1,1% 
TecDAX     3.199,17   +0,7% 
EuroStoxx50   3.838,42   +1,4% 
Stoxx50     3.678,19   +0,9% 
Dow-Jones   32.915,78   +0,0% 
S&P-500-Index  4.121,43   +0,3% 
Nasdaq-Comp.  12.061,37   +0,4% 
EUREX      zuletzt +/- Ticks 
Bund-Future    148,99    -92 
 

FINANZMÄRKTE

EUROPA

Ausblick: Mit einer Konsolidierung der Vortagsgewinne rechnen Händler am Dienstag. Darauf deuten auch die nachgebenden Futures auf die US-Indizes hin. Mit der näherrückenden Zinsentscheidung der EZB und den US-Inflationsdaten am Freitag steht das Thema Inflation- und Zinsen weiter im Fokus. In Australien hat die Notenbank die Zinsen erneut angehoben, diesmal in einem großen Schritt um 50 Basispunkte. In den USA war es am Vorabend zu einem kräftigen Anstieg der 5- bis 20-jährigen Renditen über die 3-Prozent-Marke gekommen. Den Startschuss für die jüngste Zinsrally gab der stärker als gedacht ausgefallene US-Arbeitsmarktbericht am Freitag.

Rückblick: Fester - Börsianer sprachen von Konjunkturoptimismus. In China war der Caixin-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungsbereich im Mai deutlich gestiegen, wie schon die anderen bereits vorliegenden Indizes aus China. Das Geschäft verlief wie ruhig, weil viele Marktteilnehmer in Deutschland das Pfingstfest zu einem verlängerten Wochenende nutzten und an einigen anderen Börsen in Europa gar nicht gehandelt wurde. Im Fokus standen weiter die Zinsen, umso mehr, als am Donnerstag die EZB Zinserhöhungen ab Juli ankündigen dürfte. Die meisten Beobachter gehen davon aus, dass die EZB die Leitzinsen im Juli und September um jeweils 25 Basispunkte anheben wird. Der Subindex der Ölwerte legte um 1,3 Prozent zu, nachdem Saudi Aramco die Preise für asiatische und europäische Kunden erhöht hatte. Flugzeugaktien waren gesucht. Im DAX legten Airbus (+2,5%) und MTU (+2,6%) überdurchschnittlich zu, in Paris stiegen Safran um 2,4 Prozent, in London BAE Systems um 2,1 Prozent. Die Analysten von Jefferies hatten sich positiv zu dem Sektor geäußert und Airbus als erste Wahl genannt. Just Eat Takeaway haussierten um 11,8 Prozent nach Berichten über ein angebliches Interesse an Grubhub durch Gründer Matt Maloney sowie Private-Equity-Investor General Atlantic. Die Konsolidierungsfantasie stützte auch Deliveroo (+8,6%), Hellofresh (+6,8%) und Delivery Hero (+9,4%).

DAX/MDAX/TECDAX

Fester - Überwiegend wie erwartet fielen die Änderungen der Index-Zusammensetzungen der DAX-Familie aus, allen voran mit dem Aufstieg von Beiersdorf (+1,0%) in den DAX für Delivery Hero. Für stärkere Kursbewegungen der betreffenden Aktien könnten Käufe von Indexfonds zur konkreten Umsetzung vom 17. auf den 20. Juni sorgen, hieß es.

XETRA-NACHBÖRSE

Von einem sehr ruhigen nachbörslichen Geschäft an Pfingstmontag ohne Auffälligkeiten berichtete ein Händler von Lang & Schwarz.

USA - AKTIEN

Etwas fester - Etwas deutlichere Gewinne zu Handelsbeginn nach dem sehr schwachen Freitag konnten nicht gehalten werden. Der starke US-Arbeitsmarktbericht für Mai hatte zuletzt die Sorgen vor steigenden Leitzinsen wieder geschürt bzw die Hoffungen auf eine baldige Zinserhöhungspause gedämpft. Am Anleihemarkt legten die Renditen erneut kräftig zu. Die Blicke der Investoren richteten sich bereits gespannt auf die Verbraucherpreise für Mai, die am Freitag veröffentlicht werden. Bei den Einzelwerten stand die Amazon-Aktie mit dem Aktiensplit im Verhältnis 1:20 im Fokus. Sie gewann 2,0 Prozent auf 124,79 Dollar. Twitter büßten 1,5 Prozent ein. Milliardär Elon Musk hat sein Übernahmeziel Twitter beschuldigt, seinen Verpflichtungen im Rahmen der Übernahmevereinbarung nicht nachzukommen. Spirit Airlines stiegen um 7,0 Prozent, nachdem Jetblue Airways (+2,0%) sein Angebot im Übernahmewettbewerb um den US-Billigflieger angehoben hat.

USA - ANLEIHEN

Laufzeit       Rendite  Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 
2 Jahre         2,72    +3,7    2,68   198,6 
5 Jahre         3,04   +10,3    2,93   177,5 
7 Jahre         3,07    +9,7    2,97   162,8 
10 Jahre         3,03    +9,5    2,94   152,3 
30 Jahre         3,19    +9,8    3,09   129,1 
 

Die Anleihekurse gaben deutlich nach. Die Rendite 10-jähriger Papiere kletterte um 9,5 Basispunkte auf 3,03 Prozent. Damit notierte sie erstmals seit Mitte Mai wieder über der Marke von 3 Prozent. Marktteilnehmer verwiesen auf die mit den starken Arbeitsmarktdaten wieder gestiegenen Inflationssorgen und damit verbunden Zinserhöhungsspekulationen.

DEVISENMARKT

zuletzt   +/- %  0:00 Uhr Mo, 17:37 Uhr  % YTD 
EUR/USD      1,0674   -0,2%   1,0696     1,0690  -6,1% 
EUR/JPY      141,82   +0,5%   141,08     140,66  +8,4% 
EUR/CHF      1,0381   +0,0%   1,0303     1,0358  +0,1% 
EUR/GBP      0,8561   +0,3%   0,8534     0,8531  +1,9% 
USD/JPY      132,87   +0,7%   131,92     131,58 +15,4% 
GBP/USD      1,2468   -0,5%   1,2532     1,2530  -7,9% 
USD/CNH      6,6714   +0,2%   6,6559     6,6573  +5,0% 
Bitcoin 
BTC/USD    29.454,29   -6,4% 31.479,80   31.298,10 -36,3% 
 

Der Euro gab leicht nach. Er dürfte nach Einschätzung der Devisenexperten der RBC bis zum Zinstreffen der EZB am Donnerstag aber tendeziell Stärke zeigen,denn die Notenbanker dürften eine im Juli unmittelbar bevorstehende Zinserhöhung signalisieren. Der Dollar-Index stieg um 0,2 Prozent. Nach oben ging es auch mit dem Pfund Sterling, obgleich am Abend ein Misstrauensvotum gegen Premier Boris Johnson anstand. Das Pfund notierte zum Dollar 0,3 Prozent fester. Im asiatisch dominierten Handel am Dienstag steigt es zum Dollar noch einen Tick weiter, nachdem Johnson das Misstrauensvotum am späten Montag überstanden hat.

ROHSTOFFE

ÖL

zuletzt VT-Settl.   +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex     119,10   118,50   +0,5%      0,60 +63,6% 
Brent/ICE     120,18   119,51   +0,6%      0,67 +59,3% 
 

Die Ölpreise zeigten sich volatil, sien gaben um 0,4 Prozent nach. Etwas stützend wirkte zeitweise, dass Saudi Aramco, der größte Ölförderer der Welt, seinen Verkaufspreis für die Region Ostasien deutlich angehoben hat. Laut Beobachtern dürfte dahinter die Erwartung einer weiter robusten Nachfrage stehen.

METALLE

zuletzt   Vortag   +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)   1.841,87  1.841,47   +0,0%     +0,40  +0,7% 
Silber (Spot)   21,98   22,08   -0,4%     -0,10  -5,7% 
Platin (Spot)  1.008,05  1.022,00   -1,4%     -13,95  +3,9% 
Kupfer-Future    4,40    4,44   -0,7%     -0,03  -0,9% 
 

Der Goldpreis gab um 0,5 Prozent nach. Belastet wurde die Nachfrage nach dem zinslosen Edelmetall von den gestiegenen Marktzinsen.

MELDUNGEN SEIT MONTAG 17.30 UHR

GELDPOLITIK AUSTRALIEN

Die australische Zentralbank hat ihren Leitzins stärker als erwartet angehoben und damit Entschlossenheit gezeigt, auf die sich verschlechternden Inflationsaussichten zu reagieren. Zugleich signalisierte die Reserve Bank of Australia, dass weitere Straffungen bevorstehen. Der Leitzins wurde um 50 Basispunkte auf 0,85 Prozent angehoben. Die Erhöhung folgte auf eine Anhebung im Mai, die erste der RBA seit mehr als zehn Jahren. Die meisten Ökonomen hatten nur eine Zinserhöhung um 25 Basispunkte erwartet.

ISRAEL -Politik

Die Opposition hat Israels Ministerpräsident Naftali Bennett bei einer Routine-Abstimmung im Parlament eine Niederlage beigefügt. Am Montag stimmten 58 Abgeordnete gegen die Verlängerung eines Gesetzes, das Siedlern im besetzten Westjordanland die gleichen Rechte wie Bürgern im Rest des israelischen Territoriums einräumt. Beobachtern zufolge handelte es sich vielmehr um einen Versuch des ehemaligen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu, die Regierung zu schwächen.

UKRAINE-BLOG

US-Außenminister Antony Blinken hat den Verdacht geäußert, dass Russland ukrainisches Getreide für den eigenen Profit stiehlt. Berichte, wonach Russland ukrainisches Getreide beschlagnahmt, um dieses selbst zu verkaufen, nannte Blinken "glaubwürdig". Er erhob außerdem den Vorwurf, dass Moskau durch die Blockade ukrainischer Getreideausfuhren die Welt "erpressen" wolle.

- Im Kampf um die strategisch wichtige Stadt Sjewjerodonezk in der Ostukraine erscheint die Lage der ukrainischen Kräfte zunehmend schwierig. Der Bürgermeister der Stadt, Oleksandr Striuk, erklärte, die Lage ändere sich "stündlich". Es gebe "intensive Straßenkämpfe", die russischen Truppen setzten zudem "Luftschläge und schwere Artillerie ein".

APPLE

will ab Herbst US-Kunden den Kauf mit Ratenzahlung anbieten. Nutzer des Zahlungsdienstes Apple Pay sollen einen Kauf in vier Raten über sechs Wochen hinweg "ohne Zinsen oder Gebühren jeglicher Art" bezahlen können. Apple will dafür mit dem Zahlungsdienstleister Mastercard zusammenarbeiten. Auf dem Markt für Ratenzahlungen tummeln sich bereits zahlreiche Anbieter wie Affirm, Afterpay, Klarna und PayPal.

MEDIASET ESPANA

Die MFE-Mediaforeurope NV erhöht ihr Angebot zur Übernahme aller verbleibenden Anteile an der spanischen Tochtergesellschaft Mediaset Espana Comunicacion SA. Deren Vorstand habe zugestimmt, das neue Angebot zu empfehlen, teilte der italienische Fernsehsender mit. MFE erhöht den Baranteil des Angebots von zuvor 1,86 Euro auf 2,16 Euro pro Aktie, um die Kontrolle über die verbleibenden rund 44 Prozent der Anteile an Mediaset Espana zu übernehmen, die das Unternehmen noch nicht besitzt.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/err/gos

(END) Dow Jones Newswires

June 07, 2022 01:33 ET (05:33 GMT)

Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc.

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