Anzeige
Mehr »
Login
Samstag, 11.05.2024 Börsentäglich über 12.000 News von 688 internationalen Medien
Innocan Pharma News: Unfassbare Studie - LPT-Therapie bewahrt Patient vor dem Tod!
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
916 Leser
Artikel bewerten:
(2)

MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

TAGESTHEMA

Die Weltbank hat ihre Wachstumsprognose für die Weltwirtschaft in diesem Jahr drastisch gesenkt und vor mehreren Jahren mit hoher Inflation und lauem Wirtschaftswachstum gewarnt. Angesichts der Auswirkungen des Ukraine-Kriegs, der Covid-19-Pandemie und der gestörten Lieferketten geht sie 2022 nur noch von einem globalen Wirtschaftswachstum von 2,9 Prozent aus nach 5,7 Prozent im vergangenem Jahr. Im Januar hatte die Weltbank noch ein Wachstum von 4,1 Prozent in Aussicht gestellt. Zudem nannte Weltbank-Präsident David Malpass das Risiko einer Stagflation "beträchtlich". Seiner Meinung nach wird eine Rezessionin in vielen Ländern unvermeidbar sein. Er drängte die politischen Entscheidungsträger zu produktionsfördernden Maßnahmen und zur Vermeidung von Handelsbeschränkungen. Änderungen in der Steuer-, Geld-, Klima- und Schuldenpolitik seien notwendig, um Kapitalfehlallokation und Ungleichheit entgegenzuwirken.

AUSBLICK UNTERNEHMEN

07:30 AT/Voestalpine AG, Jahresergebnis

07:30 ES/Inditex SA, Ergebnis 1Q

10:00 DE/Gerresheimer AG, Online-HV

10:00 DE/Rhön-Klinikum AG, Online-HV

10:00 DE/Aumann AG, Online-HV

DIVIDENDENABSCHLAG

Unternehmen      Dividende 
Surteco Group SE    1,00 EUR 
 

AUSBLICK KONJUNKTUR

- DE 
  08:00 Produktion im produzierenden Gewerbe April 
     saisonbereinigt 
     PROGNOSE: +1,0% gg Vm 
     zuvor:  -3,9% gg Vm 
- EU 
  11:00 BIP (3. Veröffentlichung) 1Q 
     Eurozone 
     PROGNOSE:  +0,3% gg Vq/+5,1% gg Vj 
     2. Veröff: +0,3% gg Vq/+5,1% gg Vj 
     4. Quartal: +0,3% gg Vq/+4,7% gg Vj 
- US 
  16:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) der staatlichen 
     Energy Information Administration (EIA) 
 

ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES

Aktuell: 
               Stand  +/- 
DAX-Future        14.604,00 +0,1% 
E-Mini-Future S&P-500   4.146,75 -0,3% 
E-Mini-Future Nsdq-100  12.661,00 -0,4% 
Nikkei-225        28.191,07 +0,9% 
Schanghai-Composite    3.227,97 -0,4% 
                +/- Ticks 
Bund -Future        149,34  -23 
 
 
Vortag: 
INDEX        Schluss    +/- 
DAX        14.556,62   -0,7% 
DAX-Future     14.593,00   -0,1% 
XDAX        14.597,83   -0,1% 
MDAX        30.391,58   -0,5% 
TecDAX       3.188,00   -0,3% 
EuroStoxx50     3.806,74   -0,8% 
Stoxx50       3.669,19   -0,2% 
Dow-Jones     33.180,14   +0,8% 
S&P-500-Index    4.160,68   +1,0% 
Nasdaq-Comp.    12.175,23   +0,9% 
EUREX        zuletzt +/- Ticks 
Bund-Future      149,20    +21 
 

FINANZMÄRKTE

EUROPA

Ausblick: Mit einer volatilen Seitwärtsbewegung rechnen Händler am Mittwoch. Von den US-Börsen komme durch den späten Dreh ins Plus zwar ein positiver Impuls, einen Tag vor der wichtigen Zinsentscheidung der EZB dürften sich Marktteilnehmer aber wohl nicht mehr weit aus dem Fenster lehnen wollen. Dazu hat die Weltbank die Prognose für das globale Wirtschaftswachstum von zuletzt 4,1 auf 2,9 Prozent gesenkt. Sie rechnet zudem mit mehreren Jahren mit hoher Inflation und schwachem Wachstum und hält das Risiko einer Stagflation wie in den 1970ern für hoch.

Rückblick: Leichter - Inflations- und Zinssorgen drückten im Vorfeld der am Donnerstag erwarteten ersten geldpolitischen Straffungen der EZB. Dazu hatte in Australien die Notenbank die Zinsen überraschend deutlich erhöht. Ein Dämpfer kam auch vonschwächer als gedacht ausgefallenen deutschen Auftragseingängen im April. Schwach kamen zudem neue Einzelhandelsumsätze aus Großbritannienherein und in den USA veröffentlichte mit Target die achtgrößte Einzelhandelskette eine Gewinnwarnung. Der Stoxx-Subindex der Einzelhandelswerte verlor 0,8 Prozent, der der als besonders zinsempfindlich geltenden Technologiewerte 1,2 Prozent. Casino Guichard büßten 4,1 Prozent ein. Hier belasteten Berichte, wonach die Supermarktkette Schwierigkeiten habe, Kaufinteressenten für ihre Erneuerbare-Energien-Tochter zu finden. Mediaset Espana (+2,0%) profitierten von einem verbesserten Angebot durch MFE-Mediaforeurope (-2,1%). SAS brachen um knapp 14 Prozent ein, weil die schwedische Regierung nicht mehr zu weiteren Kapitalspritzen bereit ist. Glencore (-0,3%) profitierten noch nicht davon, dass sie für Adidas (-1,2%) in den Stoxx-50 aufrücken. Andere Rohstoffwerte waren stärker gefragt: Der Index der Roh- und Grundstoffe stand mit einem Plus von 1,3 Prozent ganz oben.

DAX/MDAX/TECDAX

Leichter - Unter Druck standen vor allem konsumabhängige Titel, weil die hohe Inflation an den Budgets der Verbraucher zehrt. Zalando fielen um 4,8 und Hellofresh um 2,5 Prozent. Größter DAX-Gewinner waren RWE mit einem Plus von 1,9 Prozent. Sartorius erholten sich um 1,1 Prozent. Kepler hatte zwar das Kursziel gesenkt, dieses lag aber immer noch deutlich über dem Kurs. Rheinmetall stiegen um 2,8 Prozent - gestützt vom Krieg in der Ukraine und der Aufrüstung der Bundeswehr. SGL Carbon schossen um rund 11 Prozent nach oben - angetrieben von einem erhöhten Ausblick. Dagegen verloren Auto1 knapp 7 Prozent.

XETRA-NACHBÖRSE

Positive US-Vorgaben haben den Kursen im nachbörslichen Handel am Dienstag zu einer kleinen Erholung verholfen. An der Wall Street hatten Anleger anfängliche Verluste zu Gelegenheitskäufen genutzt. Auffällige Bewegungen in Einzelwerten wurden nicht bekannt, zumal die Nachrichtenlage sehr dünn war.

USA - AKTIEN

Fester - Anfängliche Verluste wurden wettgemacht. Stagflationssorgen beherrschten laut Beobachtern zwar nach wie vor den Markt, doch seien Rücksetzer zum Wiedereinstieg genutzt worden. Die Gewinnwarnung des Einzelhändlers Target (-2,3%) und eine unerwartet hoch ausgefallene Leitzinsanhebung in Australien wurden im Handelsverlauf abgehakt. Steigende Leitzinsen und schwache Geschäftszahlen im Einzelhandel (Subindex -1%) umrissen zwar exakt die Stagflationssorgen, andererseits sei Target nicht das erste Branchenunternehmen gewesen, das aufgrund der hohen Inflation vor einer schwächeren Geschäftsentwicklung gewarnt habe, hieß es. Dass die Weltbank ihre Wachstumsschätzung für die Weltwirtschaft gesenkt hatte, belastete ebenfalls nicht nachhaltig. Kohl's (+8,2%) befindet sich in fortgeschrittenen Gesprächen über einen Verkauf, bei dem die US-Warenhauskette mit rund 8 Milliarden Dollar bewertet werden könnte. Apple (+1,8%) will ab Herbst US-Kunden den Kauf mit Ratenzahlung anbieten und dafür mit Mastercard (+1,1%) zusammenarbeiten. J.M. Smucker stiegen nach besser als gedacht ausgefallenen Zahlen um 5,7 Prozent.

USA - ANLEIHEN

Laufzeit       Rendite  Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 
2 Jahre         2,72    +0,4    2,72   199,0 
5 Jahre         2,98    -5,5    3,04   172,4 
7 Jahre         3,02    -6,5    3,08   158,0 
10 Jahre         2,99    -5,6    3,05   148,1 
30 Jahre         3,13    -6,5    3,20   123,4 
 

Am Anleihemarkt erholten sich die Notierungen mit den düsteren Konjunkturaussichten, die Renditen sanken nach dem jüngsten deutlicghen Anstieg wieder, im Zehnjahresbereich etwas unter 3,00 Prozent. Zwar forderte der frühere US-Finanzminister Lawrence Summers aggressivere Schritte zur Eindämmung der Inflation, die zuletzt gestiegenen Renditen hätten aber Käufer angelockt, hieß es.

DEVISENMARKT

zuletzt   +/- %  0:00 Uhr Di, 17:35 Uhr  % YTD 
EUR/USD      1,0687   -0,2%   1,0706     1,0692  -6,0% 
EUR/JPY      142,32   +0,2%   142,01     141,75  +8,7% 
EUR/CHF      1,0420   +0,1%   1,0283     1,0403  +0,4% 
EUR/GBP      0,8503   -0,0%   0,8504     0,8502  +1,2% 
USD/JPY      133,17   +0,4%   132,64     132,58 +15,7% 
GBP/USD      1,2568   -0,2%   1,2591     1,2576  -7,1% 
USD/CNH      6,6806   +0,2%   6,6689     6,6773  +5,1% 
Bitcoin 
BTC/USD    30.279,94   -3,5% 31.378,36   29.817,82 -34,5% 
 

Der Dollar sank im Sog der Anleiherenditen, der Dollarindex gab um 0,1 Prozent nach. Das Pfund zog kräftiger an, nachdem es zunächst nachgegeben hatte in Reaktion auf das nur knapp überstandene Misstrauensvotum von Premier Boris Johnson.

ROHSTOFFE

ÖL

zuletzt VT-Settl.   +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex     120,00   119,41   +0,5%      0,59 +64,9% 
Brent/ICE     121,15   120,57   +0,5%      0,58 +60,6% 
 

Die Ölpreise zeigten sich am Ende einer volatilen Sitzung fester. Zum Settlement kostete US-Rohöl der Sorte WTI 0,8 Prozent mehr als am Vortag. Die Akteure am Ölmarkt setzten darauf, dass die Ölvorräte der USA gesunken seien, hieß es mit Blick auf die anstehende Veröffentlichung der entsprechenden Daten.

METALLE

zuletzt   Vortag   +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)   1.847,78  1.852,10   -0,2%     -4,33  +1,0% 
Silber (Spot)   22,08   22,23   -0,7%     -0,15  -5,3% 
Platin (Spot)  1.010,00  1.014,30   -0,4%     -4,30  +4,1% 
Kupfer-Future    4,42    4,44   -0,5%     -0,02  -0,6% 
 

Mit dem nachgebenden Dollar und den sinkenden Anleihezinsen wurde das zinslos gehaltene Gold wieder attraktiver. Die Feinunze verteuerte sich um 0,7 Prozent auf 1.855 Dollar.

MELDUNGEN SEIT DIENSTAG 17.30 UHR

GROßBRITANNIEN

Nach einem knapp überstandenem Misstrauensvotum in seiner Partei hat sich der britische Premierminister Boris Johnson darum bemüht, Aufbruchstimmung zu vermitteln. Johnson kündigte zudem neue Unterstützungsmaßnahmen für die unter der Inflation leidenden Briten an. Eine Kabinettsumbildung plant er aber vorerst nicht, wie sein Sprecher betonte.

INDIEN - Geldpolitik

Angesichts der steigenden Inflation hat die indische Notenbank ihre Zinsen erneut erhöht und zwar um 50 Basispunkte auf 4,9 Prozent. Ökonomen hatten mehrheitlich mit einem Zinsschritt in dieser Größenordnung gerechnet.

JAPAN - Konjunktur

Die japanische Wirtschaft ist im ersten Quartal nicht so deutlich geschrumpft wie in der ersten Schätzung angenommen. Das BIP sank auf annualisierter Basis um 0,5 Prozent. Vorläufige Daten hatten ein Minus von 1,0 Prozent gezeigt. Im Vergleich zum Vorquartal stand ein Rückgang von revidiert 0,1 Prozent zu Buche.

UKRAINE-BLOG

- Die Ukraine hat russische Angaben zurückgewiesen, wonach russische Truppen die strategisch wichtige ostukrainische Stadt Sjewjerodonezk weitgehend unter Kontrolle haben. "Sie kontrollieren die Stadt nicht", sagte der Gouverneur der Region Luhansk, Serhij Gajdaj. Er räumte jedoch ein, dass es "sehr schwierig ist, Sjewjerodonezk zu halten" und sprach sogar von einer "Mission Impossible".

ÖLVORRÄTE USA

Die Rohöllagerbestände in den USA sind in der zurückliegenden Woche um 1,8 Millionen Barrel gestiegen, wie aus Daten des privaten American Petroleum Institute (API) hervorgeht. Die Benzinbestände erhöhten sich um ebenfalls 1,8 Millionen Barrel. Für die offiziellen Daten am Mittwoch erwarten Volkswirte beim Rohöl eine Abnahme von 1,9 Millionen und bei Benzin ein Plus von 0,3 Millionen Barrel.

DAX-REFORM

Die Deutsche Börse wird die Kappungsgrenze im DAX bei 10 Prozent belassen. Wie ihre Index-Tochter Qontigo mitteilte, lehnten die Marktteilnehmer in der jüngsten Marktkonsultation eine Erhöhung der Kappungsgrenze auf 15 Prozent ab. Alle anderen Vorschläge der Börse wurden aber begrüßt. Dioe Börse will die Methodologie des DAX bis zum zweiten Halbjahr 2023 per Index-Reform ändern.

BAYER

Die Tochter Bluerock Therapeutics eröffnet einen Standort in Berlin, um Zelltherapie-Studien künftig auch in Europa umsetzen zu können.

PORSCHE

investiert verstärkt in junge Unternehmen mit vielversprechenden Geschäftsmodellen im Mobilitätsbereich und hat dazu eine Kooperation mit dem US-Unternehmen UP.Labs vereinbart.

CREDIT SUISSE

wird wohl auch im laufenden zweiten Quartal rote Zahlen schreiben. Das schwache Gesamtumfeld, das niedrige Niveau im Emissionsgeschäft und die Ausweitung der Kreditspreads haben die Investmentbank im April und Mai beeinträchtigt, wie sie mitteilte. Das werde zu einem Verlust in der Sparte und im Konzern insgesamt im laufenden Quartal führen.

PUBLICIS

erwartet wegen der Auswirkungen des Ukraine-Kriegs ein schwächeres Wachstum der Werbeausgaben im laufenden Jahr als bisher. Die Tochtergesellschaft Zenith rechnet nun mit einem Anstieg der Werbeausgaben um 8 Prozent auf 781 Milliarden Dollar. Im Dezember hatte Zenith noch ein Plus von 9,1 Prozent prognostiziert.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/flf/cln/gos

(END) Dow Jones Newswires

June 08, 2022 01:35 ET (05:35 GMT)

Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc.

Lithium vs. Palladium - Ist das die Chance des Jahrzehnts?
Sichern Sie sich den kostenlosen PDF-Report! So können Sie vom Boom der Rohstoffe profitieren.
Hier klicken
© 2022 Dow Jones News
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.