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MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

FEIERTAGSHINWEIS

MONTAG: In den USA bleiben die Aktien- und Rentenbörsen wegen des Feiertages Juneteenth, dem Gedenktag zur Befreiung der afroamerikanischen Bevölkerung aus der Sklaverei, geschlossen.

TAGESTHEMA

Der gerade erst wiedergewählte französische Präsident Emmanuel Macron hat bei der Parlamentswahl eine heftige politische Niederlage erlitten. Sein Wahlbündnis Ensemble verfehlte laut dem am frühen Montagmorgen vom Innenministerium veröffentlichten vorläufigen amtlichen Endergebnis die absolute Mehrheit deutlich. Überraschungssieger ist die rechtspopulistische Partei Rassemblement National, die laut einer AFP-Berechnung von derzeit sechs auf 89 Sitze kommt. Das Linksbündnis Nupes löst die konservativen Republikaner als stärkste Oppositionskraft ab.

AUSBLICK UNTERNEHMEN

08:00 GB/Associated British Foods plc (AB Foods), Zwischenbericht 3Q, London

Folgende Indexänderungen werden zu Handelsbeginn wirksam:

+ DAX 
 AUFNAHME 
 - Beiersdorf 
 HERAUSNAHME 
 - Delivery Hero 
+ MDAX 
 AUFNAHME 
 - Delivery Hero 
 - Encavis 
 HERAUSNAHME 
 - Beiersdorf 
 - Hypoport 
+ SDAX 
 AUFNAHME 
 - Hypoport 
 - Hensoldt 
 - PNE AG 
 - Medios AG 
 HERAUSNAHME 
 - Encavis 
 - LPKF LASER 
 - SGL Carbon 
 - Nordex SE 
+ TecDAX 
 AUFNAHME 
 - Hensoldt 
 - SMA Solar Technology AG 
 HERAUSNAHME 
 - Eckert & Ziegler 
 - Nordex SE 
+ STOXX-50 
 AUFNAHME 
 - Glencore 
 HERAUSNAHME 
 - Adidas 
+ STOXX-600 
 AUFNAHME 
 - Aixtron (Deutschland) 
 - Axfood (Schweden) 
 - Fortnox (Schweden) 
 - Gaztransport et Technigaz (Frankreich) 
 - Harbour Energy (Großbritannien) 
 - Indivior (Großbritannien) 
 - Nexans (Frankreich) 
 - OCI (Niederlande) 
 - Saab (Schweden) 
 - Telefonica Deutschland (Deutschland 
 - Wacker Chemie (Deutschland) 
 HERAUSNAHME 
 - CD Project (Polen) 
 - Dr Martens (Großbritannien) 
 - Ets Colruyt (Belgien) 
 - Mips (Schweden) 
 - Nokian Renkaat (Finnland) 
 - Orpea (Frankreich) 
 - Qt Group (Finnland) 
 - Quilter (Großbritannien) 
 - S4 (Ord. Shares) (Großbritannien) 
 - Schibsted Gruppen (Norwegen) 
 - Vifor Pharma (Schweiz) 
+ FTSE-100 
 AUFNAHME 
 - Centrica Plc 
 - Unite Group Plc 
 HERAUSNAHME 
  - ITV Plc 
  - Royal Mail Plc 

AUSBLICK KONJUNKTUR

- DE 
  08:00 Erzeugerpreise Mai 
     PROGNOSE: +1,5% gg Vm/+33,4% gg Vj 
     zuvor:  +2,8% gg Vm/+33,5% gg Vj 
 
  08:00 Auftragsbestand und -reichweite verarbeitendes 
     Gewerbe April 
 

ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES

Aktuell: 
 
INDEX              Stand  +/- 
DAX-Future         13.070,00 -0,5% 
E-Mini-Future S&P-500    3.679,00 +0,1% 
E-Mini-Future Nsdq-100   11.332,00 +0,3% 
Nikkei-225         25.682,64 -1,1% 
Schanghai-Composite     3.315,35 -0,0% 
              +/- Ticks 
Bund -Future          144,30   -5 
 
 
Vortag: 
INDEX        Schluss    +/- 
DAX        13.126,26   +0,7% 
DAX-Future     13.137,00   +1,3% 
XDAX        13.162,12   +1,4% 
MDAX        27.061,74   +1,2% 
TecDAX       2.823,55   +1,1% 
EuroStoxx50     3.438,46   +0,3% 
Stoxx50       3.361,90   -0,3% 
Dow-Jones     29.888,78   -0,1% 
S&P-500-Index    3.674,84   +0,2% 
Nasdaq-Comp.    10.798,35   +1,4% 
EUREX        zuletzt +/- Ticks 
Bund-Future      144,35    +69 
 

FINANZMÄRKTE

EUROPA

Ausblick: Mit einer wenig veränderten Eröffnung an den europäischen Aktienmärkten rechnen Händler zum Wochenauftakt. Vom Umfeld kommen zunächst nur wenig Impulse: Weder bei den Renditen noch auf der Währungsseite gib es stärkere Ausschläge. Nach dem freundlichen Wochenschluss im Nasdaq sei eine Stabilisierung möglich, sagt Marktanalyst Christoph Geyer. "Darüber hinaus dürfte die Unsicherheit die Märkte aber noch eine Weile begleiten", sagt er mit Blick auf den Ukraine-Krieg und die weiter anziehende Inflation. Der Markt befinde sich seit zwei Wochen im "Crash-Modus".

Rückblick: Etwas fester - Nach dem schwachen Verlauf der Woche und dem Ausverkauf am Vortag konnten sich die Börsen etwas fangen. Händler sprachen von einer technischen Gegenbewegung. Auch am Rentenmarkt konnten sich die Kurse etwas erholen, die Renditen kamen also etwas zurück. Insgesamt bleibe die Lage instabil, hieß es. Denn die Notenbanken hätten sich nun ganz der Inflationsbekämpfung verschrieben und seien bereit, wirtschaftliche Folgekosten hinzunehmen. Der Index der Öl- und Gasaktien knickte um 4,0 Prozent ein und lag mit Abstand am Ende im Sog stark gesunkener Ölpreise. Auch Rohstoffaktien (-2,7%) waren mit den Konjunktursorgen sehr schwach. An der Gewinnerspitze lagen Technikaktien (+1,3%). ABN Amro verteuerten sich um knapp 6 Prozent, nachdem sie phasenweise einen Satz um 17 Prozent gemacht hatten, nach einem Bloomberg-Bericht, die französiche BNP Paribas habe die niederländische Regierung wegen einer Übernahme kontaktiert. Commerzbank, die von einigen Marktteilnehmern als interessanteres Objekt einer möglichen grenzüberschreitenden Übernahme angesehen werden, gewannen 3,2 Prozent. BNP Paribas legten um 0,5 Prozent zu. Nokian Tyres (+10,3%) rechnet nun nur noch mit leicht nachgebenden oder sogar unveränderten Nettoerlösen. Zuvor waren deutlich nachgebende Umsätze in Aussicht gestellt worden.

DAX/MDAX/TECDAX

Freundlich - Im DAX erholten sich Delivery Hero um 12,1 Prozent, Eon gewannen 2,6, Vonovia 3,2 und Airbus 1"1 Prozent zu. Auf der anderen Seite gaben Brenntag 1,9 Prozent ab und Merck 3,1 Prozent. VW verloren 0,8 Prozent, der Absatz des Konzerns ist im Mai weiter zurückgegangen. In der zweiten Reihe gaben Thyssen um 2,2 Prozent nach. Angesichts des aktuell schwierigen Kapitalmarktumfelds wird Thyssenkrupp seine Wasserstofftochter Nucera zunächst nicht an die Börse bringen. Uniper verloren weitere 3,2 Prozent ab. Die Einschnitte bei den russischen Gaslieferungen drücken auf die Einnahmen des Unternehmens. Grand City Properties gewannen 6,5 Prozent - die Societe Generale soll das Papier zum Kauf empfohlen haben. Im Blick standen auch Index-Veränderungen. Mit Wirkung zum Montag müssen Delivery Hero den DAX verlassen, Nachrücker sind Beiersdorf (-1,4%). Aus dem MDAX absteigen müssen Hypoport, die sich um 4,1 Prozent erholten. Neu im MDAX sind dann Encavis (-3,3%).

XETRA-NACHBÖRSE

Im nachbörslichen Handel am Freitag haben die Aktienkurse ihre Erholung noch etwas fortgesetzt. Auffällige Bewegungen in Einzelwerten wurden dabei nicht bekannt.

USA - AKTIEN

Uneinheitlich - Nach dem Absturz vom Vortag haben die Aktienkurse in den USA am Freitag in vielen Fällen einen Teil ihrer Verluste wettgemacht. Wo es zu einer Erholung kam, war diese aber eher technischer Natur. Wegen des großen Verfalls am Berichtstag verlief die Sitzung volatil. Zudem verunsicherten kräftig sinkende Ölpreise die Anleger. Und nicht zuletzt dürfte das bevorstehende verlängerte Wochenende in den USA die Anleger zur Zurückhaltung veranlasst haben. Der Sektor der Energiewerte folgte den Ölpreisen nach unten. Mit minus 5,6 Prozent führte er die Liste der Verlierer mit weitem Abstand an. Im Dow verbuchten Chevron (-4,6%) die höchsten Verluste. Adobe (-1,2%) hat zwar besser als erwartet ausgefallene Zahlen für das zweite Geschäftsquartal vorgelegt, mit den Prognosen aber die Markterwartung verfehlt. Abbvie gaben um 0,6 Prozent nach, obgleich das Pharmaunternehmen eine erweiterte Zulassung für ein Schupppenflechte-Medikament erhalten hatte. Mereo Biopharma schossen um 62,5 Prozent nach oben. Astrazeneca erwägt nach einem Zeitungsbericht ein Übernahmeangebot für das in den USA börsennotierte britische Biotechnikunternehmen. Merck & Co (-0,3%) soll sich in fortgeschrittenen Gesprächen zur Übernahme des Biotechnikunternehmens Seagen (+12,7%) befinden.

USA - ANLEIHEN

US-Anleihen 
Laufzeit       Rendite  Bp zu VT  Rendite VT   +/-Bp YTD 
2 Jahre         3,18    +7,4     3,10     244,6 
5 Jahre         3,34    +5,2     3,29     208,3 
7 Jahre         3,33    +5,1     3,28     189,4 
10 Jahre         3,23    +3,5     3,20     172,4 
30 Jahre         3,29    +3,3     3,25     138,6 
 

Am Anleihemarkt stiegen die Renditen auf dem jüngst stark erhöhten Niveau leicht. Dazu passte, dass US-Notenbankchef Powell auf einer Konferenz zur internationalen Rolle des Dollar wiederholt hat, dass der Fokus der Notenbank jetzt ganz klar darauf liege, die Inflation wieder in den Griff und zum Ziel von 2 Prozent zu bringen.

DEVISENMARKT

DEVISEN     zuletzt   +/- %  0:00 Uhr Fr, 17:55  % YTD 
EUR/USD      1,0524   +0,3%   1,0490   1,0473  -7,4% 
EUR/JPY      141,95   +0,2%   141,63   141,56  +8,5% 
EUR/CHF      1,0176   -0,0%   1,0307   1,0176  -1,9% 
EUR/GBP      0,8604   +0,3%   0,8581   0,8581  +2,4% 
USD/JPY      134,88   -0,1%   134,98   135,17 +17,2% 
GBP/USD      1,2231   +0,1%   1,2225   1,2203  -9,6% 
USD/CNH      6,6803   -0,5%   6,7136   6,7176  +5,1% 
Bitcoin 
BTC/USD    19.803,75   -2,8% 20.366,18 20.583,80 -57,2% 
 

Der Dollar lag zum Euro auf Erholungskurs, nachdem er am Vortag kräftig Federn gelassen hatte. Letzterer hatte Auftrieb davon erhalten, dass nach der überraschenden Zinserhöhung in der Schweiz der Druck auf die EZB für deren Straffungspläne nochmals zugenommen hat. Der Euro kam von Vortagshochs um 1,0600 Dollar auf knapp 1,05 zurück.

ROHSTOFFE

ÖL

ROHOEL      zuletzt VT-Settl.   +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex     109,60   109,56   +0,0%    0,04 +50,6% 
Brent/ICE     113,08   113,12   -0,0%   -0,04 +49,9% 
 

Kräftig abwärts ging es mit den Ölpreisen. Marktteilnehmer verwiesen auf Befürchtungen, dass die Zinserhöhungen der großen Zentralbanken die Weltwirtschaft in eine Rezession führen könnten. Spekulationen über mögliche Exportbeschränkungen für US-Öl und die Ergebnisse der näherrückenden Reise von US-Präsident Biden nach Saudi-Arabien drückten ebenfalls auf die Preise. Das Barrel US-Öl der Sorte WTI verbilligte sich um 6,8 Prozent auf 109,56 Dollar. Brent gab ähnlich stark nach.

METALLE

METALLE     zuletzt   Vortag   +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)   1.842,77  1.840,30   +0,1%   +2,47  +0,7% 
Silber (Spot)   21,69   21,67   +0,1%   +0,02  -6,9% 
Platin (Spot)   937,21   933,70   +0,4%   +3,51  -3,4% 
Kupfer-Future    3,99    4,01   -0,5%   -0,02 -10,1% 
 

Der festere Dollar und die steigenden Marktzinsen drückten den Goldpreis. Die Feinunze ermäßigte sich um 1,2 Prozent auf 1.835 Dollar.

MELDUNGEN SEIT FREITAG 17.30 UHR

ENERGIEVERSORGUNG DEUTSCHLAND I

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat neue, konkrete Maßnahmen zur Senkung des Gasverbrauchs in Deutschland angekündigt. "Wir werden den Gasverbrauch im Strombereich und der Industrie senken und die Befüllung der Speicher forcieren", teilte Habeck mit. Bei der Stromproduktion würden dafür "Kohlekraftwerke stärker zum Einsatz kommen müssen".

ENERGIEVERSORGUNG DEUTSCHLAND II

Die FDP spricht sich offen für eine Rücknahme des weitgehenden Verbots von Fracking zur Förderung deutscher Gasreserven aus. Vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs und der Abhängigkeit von russischen Gasimporten unterstütze seine Partei "die deutliche Ausweitung der heimischen Erdgasförderung", sagte der energiepolitische Sprecher der Liberalen im Bundestag, Michael Kruse, der "Welt am Sonntag".

HAUSHALT DEUTSCHLAND

Der Streit in der Ampel-Koalition um den Haushalt für 2023 spitzt sich zu. Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) pochte in der "Welt am Sonntag" erneut auf die Einhaltung der Schuldenbremse und stellte staatliche Zuschüsse etwa für Elektroautos in Frage. "In Krisenzeiten ist Sparpolitik das falsche Instrument", erklärte dagegen der Grünen-Haushaltsexperte Sven-Christian Kindler. Grünen-Chefin Ricarda Lang warnte vor Kürzungen im Sozialbereich. Der Haushalt für das kommende Jahr soll am 1. Juli vom Kabinett beschlossen worden. Ursprünglich war dies für den Mittwoch der Vorwoche geplant gewesen.

ZINSKOSTEN DEUTSCHLAND

Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) erwartet einen deutlichen Anstieg der staatlichen Zinskosten im nächsten Jahr. "Im letzten Jahr haben wir gut vier Milliarden Euro an Zinsen gezahlt", sagte Lindner der Zeitung Welt am Sonntag. "Es ist nicht ausgeschlossen, dass es kommendes Jahr bis zu 30 Milliarden Euro sein werden."

KONJUNKTUR DEUTSCHLAND

Die Drosselung der russischen Gaslieferungen nach Deutschland wird nach Einschätzung führender Ökonomen zu einer Eintrübung der deutschen Konjunktur und zu einer noch höheren Inflation führen. Die Reduktion der Gaslieferungen "wird den Gaspreis weiter in die Höhe treiben und dazu führen, dass viele Unternehmen einschließlich der BASF andere Brennstoffe einsetzen, soweit möglich, außerdem wird die Produktion sinken. Die Konjunktur wird also weiter geschwächt", sagte der Präsident des Münchner Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung, Clemens Fuest, der Rheinischen Post. "Das russische Regime versucht bewusst die Energiepreise in die Höhe zu treiben, um der europäischen Wirtschaft möglichst großen Schaden zuzufügen", sagte Marcel Fratzscher, Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), der Zeitung.

ZUKUNFTSFONDS DEUTSCHLAND

Der 2021 gestartete "Zukunftsfonds" der Bundesregierung zur Finanzierung von Start-Ups muss in den nächsten 20 bis 30 Jahren von zehn Milliarden auf zehn Billionen Euro wachsen, wie der Chef-Innovator der Bundesregierung, Rafael Laguna im Gespräch mit dem "Handelsblatt" sagte. Nur so könne Deutschland die Energiewende meistern, die Kriegsfolgen abfangen und verhindern, bei Innovationen noch weiter zurückzufallen.

UNTERNEHMENSGRÜNDUNGEN DEUTSCHLAND

Das Interesse an Unternehmensgründungen ist in Deutschland auf einen historischen Tiefstand gesunken, wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) aus einem Bericht des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) für das Jahr 2021 zitiert.

EU-CORONA-HILFEN / POLEN

Die EU-Staaten haben unter Auflagen die Auszahlung der Mittel aus dem milliardenschweren Corona-Wiederaufbaufonds an Polen genehmigt. Die Regierung in Warschau sei "sehr wichtige Verpflichtungen zur Unabhängigkeit der Justiz" eingegangen, sagte EU-Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni. Diese müssten nun "vor jeder Zahlung" eingehalten werden.

HANDELSBEZIEHUNGEN EU / INDIEN

Die EU und Indien wollen noch in diesem Monat ihre seit Jahren ausgesetzten Gespräche über ein Freihandelsabkommen wieder aufnehmen. "Die nächste Runde wird vom 27. Juni bis 1. Juli in Neu Delhi stattfinden", sagte der für Außenhandel zuständige EU-Kommissionsvizepräsident Valdis Dombrovskis nach einem Treffen mit dem indischen Handelsminister Piyush Goyal.

GELDPOLITIK USA I

Die Präsidentin der Federal Reserve Bank of Kansas City, Esther George, hat gegen die jüngste massive Zinserhöhung der US-Notenbank gestimmt, weil unerwartete und umfangreiche geldpolitische Maßnahmen Haushalte und Unternehmen verunsichern könnten. Änderungen in der Geldpolitik bräuchten Zeit, um sich in der Wirtschaft durchzusetzen.

GELDPOLITIK USA II

US-Notenbank-Gouverneur Christopher Waller hat sich für einen weiteren Zinschritt um 75 Basispunkte bereits auf der kommenden Sitzung im Juli ausgesprochen. Voraussetzung sei, dass sich die Wirtschaft weiter gemäß seinen Erwartungen entwickle, sagte er auf einer Konferenz in Dallas.

GELDPOLITIK CHINA

Die People's Bank of China (PBoC) hat ihren Referenzzins für Bankkredite (LPR) an Unternehmen und Haushalte wie erwartet unverändert belassen. Wie die PBoC mitteilte, bleiben der einjährige Referenz-Zinssatz (Loan Prime Rate - LPR) bei 3,7 Prozent und der fünfjährige LPR bei 4,45 Prozent. Die Loan Prime Rate ist einer der Leitzinsen der PBoC. Der Schritt war von Analysten und Händlern weitgehend erwartet worden, nachdem die Zentralbank vergangene Woche den Zinssatz für ihre einjährige mittelfristige Kreditfazilität unverändert bei 2,85 Prozent belassen und dem Bankensystem über die mittelfristige Kreditfazilität Liquidität in Höhe von 200 Milliarden Yuan ((umgerechnet 28,46 Milliarden Euro) zugeführt hatte.

BAHNSTREIK GROSSBRITANNIEN

Nach dem Scheitern von Tarifverhandlungen wird es in Großbritannien voraussichtlich den größten Bahnstreik seit 30 Jahren geben. Die Transportgewerkschaft RMT teilte mit, ihre wochenlangen Gespräche mit der Infrastrukturgesellschaft Network Rail, den Bahnunternehmen und der Londoner U-Bahn seien ohne "tragbare Lösung" zu Ende gegangen.

AUTOMOBILABSATZ GLOBAL

Der Verband der Automobilindustrie (VDA) hat seine Absatzprognose für alle großen Märkte der Welt für das laufende Jahr gesenkt. "In allen Regionen geht es derzeit nach unten", sagte VDA-Präsidentin Hildegard Müller der Zeitung Welt am Sonntag. "Für den Weltmarkt sind wir bisher von einem Wachstum von plus 1 Prozent ausgegangen, das haben wir nun auf Minus 1 reduziert."

BAYER

hat nach eigenen Angaben einen weiteren Erfolg in den Glyphosat-Prozessen erzielt, den vierten in Folge. Die Geschworenen des Bezirksgerichts in Jackson County hätten entschieden, dass Glyphosat nicht für die Krebserkrankung eines Mannes in Oregon verantwortlich ist. Allerdings hat ein Bundesberufungsgericht in den USA die Umweltschutzbehörde EPA aufgefordert, die Einschätzung zu überprüfen, dass Glyphosat nicht gesundheitsschädlich oder krebserregend sei. Die bisherige Prüfung der EPA sei nicht ausreichend.

VONOVIA

CEO Rolf Buch hat im Gespräch mit der Welt am Sonntag bekräftigt, vorerst auf weitere Akquisitionen zu verzichten. Auch erteilte er Übernahmen in Auslandsmärkten - mit Ausnahme von Schweden und Österreich, wo Vonovia bereits vertreten ist - eine Absage.

CREDIT SUISSE

Der russische Millionär Witali Malkin hat die Bank wegen angeblich durch einen Finanzberater verursachter Verluste auf 500 Millionen Schweizer Franken (491 Millionen Euro) Entschädigung verklagt, wie die Schweizer "Sonntagszeitung" berichtete. Credit Suisse wies auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP sämtliche Vorwürfe zurück.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/gos/cln

(END) Dow Jones Newswires

June 20, 2022 01:31 ET (05:31 GMT)

Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc.

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