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MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

TAGESTHEMA

Die US-Notenbank hat im Kampf gegen die hohe Inflation ihren aggressiven Kurs fortgesetzt. Zum zweiten Mal in Folge erhöhte sie ihren Leitzins um 75 Basispunkte. Ökonomen und Börsianer hatten mehrheitlich mit dieser Entscheidung gerechnet; allerdings war auch eine Erhöhung um ganze 100 Basispunkte nicht völlig ausgeschlossen worden. Der Schlüsselzins steigt damit auf eine Spanne von 2,25 bis 2,50 Prozent. "Der Arbeitsmarkt ist extrem angespannt und die Inflation ist viel zu hoch", sagte der Fed-Vorsitzende Jerome Powell bei einer Pressekonferenz. Der Beschluss des Federal Open Market Committee (FOMC), den Zins in diesem Ausmaß anzuheben, fiel einstimmig. Erhöhungen des Leitzinses verteuern Kredite und dämpfen die Nachfrage, was wiederum die Inflation bremst. Powell sagte jedoch, es werde schließlich angemessen sein, das Tempo der Zinserhöhungen zu verlangsamen. Der Umfang künftiger Zinserhöhungen werde von den eingehenden Wirtschaftsdaten abhängen. Er deutete an, dass die Fed nicht mehr so viele Hinweise auf künftige Zinserhöhungen geben werde wie bisher in diesem Jahr. Zinsentscheidungen fielen jetzt von Sitzung zu Sitzung.

AUSBLICK UNTERNEHMEN

LINDE (12:00)

Nachfolgend die Konsensschätzungen für das zweite Quartal (in Millionen Dollar, Ausnahme Ergebnis je Aktie und Quartalsdividende in Dollar, nach IFRS):

PROG PROG PROG 
2. QUARTAL              2Q22 ggVj Zahl  2Q21 
Umsatz                8.382 +11%  10  7.584 
Operativer Gewinn bereinigt     1.959  +7%   9  1.837 
Operative Marge bereinigt       23,4  --  --  24,2 
Ergebnis nach Steuern bereinigt*   1.514  +7%   8  1.415 
Ergebnis je Aktie verwässert ber.*  2,92  +8%   3  2,70 
Quartalsdividende je Aktie** 

* fortgeführte Geschäftsbereiche

** Linde schüttet im Jahr 2022 quartalsweise Dividenden in Höhe von 1,17 US-Dollar je Aktie aus

NEMETSCHEK (07:00)

Nachfolgend die Konsensschätzungen für das zweite Quartal (in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis je Aktie in Euro, nach IFRS):

PROG PROG PROG 
2. QUARTAL           2Q22 ggVj Zahl 2Q21 
Umsatz             196 +18%   7  166 
EBITDA              66 +17%   6  56 
Ergebnis nach Steuern/Dritten  40 +21%   3  33 
Ergebnis je Aktie       0,35 +21%   6 0,29 
 

WACKER CHEMIE (07:00)

Nachfolgend die Konsensschätzungen für das zweite Quartal (in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis je Aktie in Euro, nach IFRS):

PROG  PROG PROG 
2. QUARTAL       2Q22  ggVj Zahl  2Q21 
Umsatz         2.121  +41%   8 1.501 
EBITDA          592  +85%   8  321 
EBIT           504 +121%   6  228 
Ergebnis nach Steuern  372 +115%   5  173 
Ergebnis je Aktie    7,36 +117%   7  3,39 
 

AIXTRON (07:30)

Nachfolgend die Konsensschätzungen für das zweite Quartal (in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis je Aktie in Euro, nach IFRS):

PROG  PROG PROG 
2. QUARTAL           2Q22  ggVj Zahl 2Q21 
Umsatz              98  +44%   4  68 
EBIT               16 +193%   3  5,6 
Ergebnis nach Steuern/Dritten k.A.   --  --  7,7 
Ergebnis je Aktie       0,14 +100%   4 0,07 
 

Weitere Termine:

06:50 ES/Banco Santander SA, Ergebnis 2Q, Madrid

07:00 DE/Adva Optical Networking SE, ausführliches Ergebnis 2Q, Martinsried

07:00 DE/Takkt AG, Ergebnis 2Q, Stuttgart

07:00 AT/OMV AG, ausführliches Ergebnis 2Q, Wien

07:00 LU/Arcelormittal SA, Ergebnis 2Q, Luxemburg

07:00 CH/STMicroelectronics NV, Ergebnis 2Q, Genf

07:00 FR/Safran SA, Ergebnis 1H, Paris

07:10 BE/Anheuser-Busch Inbev SA, Ergebnis 2Q, Leuwen

07:15 CH/Nestle SA, Ergebnis 1H, Vevey

07:20 FR/Air Liquide SA, Ergebnis 1H, Paris

07:30 DE/Drägerwerk AG & Co KGaA, ausführliches Ergebnis 2Q, Lübeck

07:30 DE/Baader Bank AG, Ergebnis 1H, Unterschleißheim

07:30 FR/Sanofi SA, Ergebnis 2Q, Paris

07:30 FR/Schneider Electric SA, Ergebnis 1H, Rueil-Malmaison

07:30 FR/Accor SA, Ergebnis 1H, Evry

07:30 FR/Electricite de France SA (EDF), Ergebnis 1H, Paris

07:30 FR/Orange SA, Ergebnis 1H, Paris

07:40 ES/Telefonica SA, Ergebnis 2Q, Madrid

07:55 ES/Repsol SA, Ergebnis 2Q, Madrid

08:00 DE/LPKF Laser & Electronics AG, Ergebnis 1H, Garbsen

08:00 DE/Washtec AG, Ergebnis 2Q, Augsburg

08:00 NL/Stellantis NV, Ergebnis 1H, Amsterdam

08:00 AT/Verbund AG, Ergebnis 1H, Wien

08:00 GB/Shell plc, Ergebnis 2Q, London

08:00 GB/BT Group plc, Ergebnis 1Q, London

08:00 GB/Relx plc, Ergebnis 1H, London

08:00 GB/Anglo American plc, Ergebnis 1H, London

08:00 GB/Barclays plc, Ergebnis 1H, London

08:00 GB/Diageo plc, Jahresergebnis, London

08:05 FR/Totalenergies SE, Ergebnis 2Q, Courbevoie

08:15 DE/Traton SE, Ergebnis 1H, München

08:15 FR/Unibail-Rodamco-Westfield SE, Ergebnis 1H, Paris

08:35 DE/PSI Software AG, Ergebnis 1H, Berlin

10:00 DE/Vantage Towers AG, Online-HV

11:00 DE/Deutsche Bahn AG, telefonische Halbjahres-PK

11:00 DE/Munich Re, Vorstellung des Naturkatastrophenberichts 1H, München

12:00 DE/Linde plc, Ergebnis 2Q (15:00 Telefonkonferenz), München

12:30 US/Honeywell International Inc, Ergebnis 2Q, Morris Township

12:30 US/Merck & Co Inc, Ergebnis 2Q, Whitehouse Station

12:45 US/Pfizer Inc, Ergebnis 2Q, New York

14:00 US/Mastercard Inc, Ergebnis 2Q, Purchase

17:45 FR/Capgemini SA, Ergebnis 1H, Paris

17:50 IT/Enel SpA, Ergebnis 1H, Rom

18:00 FR/L'Oreal SA, Ergebnis 1H, Clichy

18:00 FR/Vivendi SE, Ergebnis 1H, Paris

22:01 US/Amazon.com Inc, Ergebnis 2Q, Seattle

22:02 US/Intel Corp, Ergebnis 2Q, Santa Clara

22:30 US/Apple Inc, Ergebnis 3Q, Cupertino

Mögliche vorgezogene Termine - auf Basis des Vorjahres geschätzt:

DE/Gea Group, Ergebnis 2Q

AUSBLICK KONJUNKTUR

- EU 
  11:00 Index Wirtschaftsstimmung Juli 
     Wirtschaftsstimmung Eurozone 
     PROGNOSE: 102,0 
     zuvor:  104,0 
     Industrievertrauen Eurozone 
     PROGNOSE: +6,0 
     zuvor:  +7,4 
     Verbrauchervertrauen Eurozone 
     PROGNOSE:    -27,0 
     Vorabschätzung: -27,0 
     zuvor:     -23,8 
- DE 
  14:00 Verbraucherpreise Juli (vorläufig) 
     PROGNOSE: +0,7% gg Vm/+7,4% gg Vj 
     zuvor:  +0,1% gg Vm/+7,6% gg Vj 
     HVPI 
     PROGNOSE: +0,4% gg Vm/+8,1% gg Vj 
     zuvor:  -0,1% gg Vm/+8,2% gg Vj 
- US 
  14:30 BIP (1. Veröffentlichung) 2Q 
     annualisiert 
     PROGNOSE:  +0,3% gg Vq 
     1. Quartal: -1,6% gg Vq 
     BIP-Deflator 
     PROGNOSE:  +7,5% gg Vq 
     1. Quartal: +8,2% gg Vq 
  14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) 
     PROGNOSE: 249.000 
     zuvor:  251.000 
 

ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES

Aktuell: 
INDEX            Stand  +/- 
DAX-Future        13.211,00 -0,1% 
E-Mini-Future S&P-500   4.015,75 -0,2% 
E-Mini-Future Nsdq-100  12.565,75 -0,4% 
Nikkei-225        27.772,91 +0,2% 
Schanghai-Composite    3.293,52 +0,5% 
                 +/- Ticks 
Bund -Future       155,26%  -32 
 
Vortag: 
INDEX      Schluss    +/- 
DAX      13.166,38   +0,5% 
DAX-Future   13.225,00   +1,1% 
XDAX      13.231,63   +1,1% 
MDAX      26.491,91   +1,6% 
TecDAX     3.036,79   +1,5% 
EuroStoxx50   3.607,78   +0,9% 
Stoxx50     3.610,75   +0,4% 
Dow-Jones   32.197,59   +1,4% 
S&P-500-Index  4.023,61   +2,6% 
Nasdaq-Comp.  12.032,42   +4,1% 
EUREX      zuletzt  +/- Ticks 
Bund-Future   155,58%    -30 
 

FINANZMÄRKTE

EUROPA

Ausblick: Die Börsen dürften nach der geldpolitischen Entscheidung der Fed mit leichten Aufschlägen starten. Die US-Notenbank hat wie erwartet den Leitzins um 75 Basispunkte erhöht. In ihrem Statement erklärten die Notenbanker, dass es Anzeichen für eine schwächere Wirtschaftstätigkeit gebe. Das wird am Markt dahingehend interpretiert, dass die Fed das Tempo der Zinserhöhungenen zukünftig drosseln könnte. "Die größte Veränderung sehen wir bei der Beschreibung der wirtschaftlichen Entwicklung", kommentiert QC Partners. Nach Einschätzung der DWS kann der aktuelle Stand der US-Geldpolitik als neutral angesehen werden, das derzeitige Zinsniveau ist nach allgemeiner Einschätzung weder förderlich noch hinderlich für die Wirtschaft.

Rückblick: Fester - Impulse für Einzelwerte lieferte die Bilanzsaison. Ansonsten warteten die Anleger auf den Zinsentscheid der US-Notenbank am Abend. Technologiewerte (+1,5%) gehörten dank der sehr starken Nasdaq zu den führenden Gewinnern in Europa. Als sehr stark wurden die Halbjahreszahlen des schweizerischen Baustoffkonzerns Holcim (+4,5%) gewertet. Bei Michelin (-6,1%) enttäuschten vor allem EBIT und Cashflow. LVMH (+1,7%) hatte dagegen die Schätzungen geschlagen. Unicredit (+8,6%) überraschte positiv mit guten Geschäftsahlen und einer Ausblickerhöhung. Trotz schwächerer Geschäftszahlen ging es für Credit Suisse um 1,0 Prozent nach oben. Im Blick standen Hoffnungen mit der Ablösung des CEO.

DAX/MDAX/TECDAX

Etwas fester - Nach einer Gewinnwarnung fielen Adidas um 5,1 Prozent. Die Wettbewerbertitel Puma kamen nach Zahlenvorlage im späten Handel unter Druck und verloren 4,1 Prozent. Die Geschäftszahlen der Deutschen Bank (-1,6%) wurden zwar positiv aufgenommen, doch missfiel der Ausblick. MTU verloren nach Zahlenvorlage 2,7 Prozent. Die Zweitquartalszahlen der Deutschen Börse (+2,3%) fielen besser als erwartet aus. Trotz hoher Energie- und Rohstoffpreise hob BASF (-1,3%) nach guten Halbjahreszahlen die Prognosen an. Die Gaskrise belastete. Mercedes-Benz (+3,6%) steigerte im zweiten Quartal trotz rückläufiger Autoverkäufe sowohl den Umsatz als auch den bereinigten operativen Gewinn überraschend kräftig. Den Jahresausblick erhöhte der Konzern. Qiagen schlossen 0,9 Prozent höher, die Geschäftszahlen waren besser als erwartet. RWE (+2,6) hob den Gewinnausblick für dieses Jahr deutlich an und wird wohl den für 2023 später im Jahr ebenfalls anheben.

XETRA-NACHBÖRSE

Von einem lebhaften Geschäft berichtete eine Händlerin von Lang & Schwarz. Im Gleichklang mit der Wall Street sei der Gesamtmarkt nach oben gelaufen. Airbus verbilligten sich nach Zahlen um 3,5 Prozent. Airbus hat im zweiten Quartal deutlich weniger umgesetzt und verdient als im Vorjahreszeitraum. Knorr-Bremse gaben um 2 Prozent nach. Das Unternehmen kann seine Margenprognose für das laufende Jahr nicht halten.

USA - AKTIEN

Kräftige Aufschläge - Während der Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell weiteten die Indizes ihre Aufschläge aus, Anleihen rückten ebenfalls vor. Der Dollar geriet unter Druck. Teilnehmer sagten, es habe keine explizit falkenhaften Äußerungen gegeben. Powell deutete vielmehr an, dass es angemessen sein könne, das Tempo der Zinserhöhungen zu verlangsamen. Wie erwartet erhöhte der Offenmarktausschusss der Fed zur Bekämpfung der Inflation den Leitzins um 75 Basispunkte, und zwar einstimmig. Derweil wartete die Bilanzsaison mit einer Flut von Quartalsausweisen auf. Hier kamen Nachrichten von namhaften Unternehmen aus der Technologiebranche. Alphabet (+7,7%), Microsoft (+6,7%) und Texas Instruments (+6,7%) haben sich wacker geschlagen, wenn auch nicht immer die Erwartungen ganz erfüllt. Das lasse hoffen, dass die Unternehmen mit steigenden Zinsen und einer schwächeren Konjunktur zurechtkämen, meinte Pierre Veyret, Technischer Analyst bei Activtrades. Im Lebensmittelsektor haben Mondelez (+1,1%) und Kraft Heinz (-6%) überraschend gute Zahlen vorgelegt. Mondelez hat für das restliche Jahr einen eher verhaltenen Ausblick gegeben. Kraft Heinz hat seine Prognosen angehoben, doch werden hier wohl Gewinne mitgenommen, nachdem die Aktie seit Jahresbeginn gegen die negative Markttendenz um über 7 Prozent zugelegt hat. Die Deutsche-Telekom-Tochter T-Mobile US (+5,2%) hat zwar durchwachsene Zahlen vorgelegt, rechnet aber für das laufende Jahr mit mehr Postpaid-Kunden als bisher.

USA - ANLEIHEN

Laufzeit       Rendite  Bp zu VT Rendite VT   +/-Bp YTD 
2 Jahre         3,02    -3,2    3,05     228,6 
5 Jahre         2,86    -5,4    2,91     160,0 
7 Jahre         2,86    -3,1    2,89     141,7 
10 Jahre         2,80    -0,9    2,80     128,5 
30 Jahre         3,07    +4,6    3,03     117,2 

Staatsanleihen waren gefragt und weiteten während der Powell-Pressekonferenz ihre Gewinne aus. Bereits zuvor hatte Konjunkturpessimismus Anleger zu den Festverzinslichen greifen lassen, hieß es.

DEVISENMARKT

DEVISEN     zuletzt    +/- %  0:00 Uhr Mi, 17:25 Uhr  % YTD 
EUR/USD      1,0126    +0,0%   1,0201     1,0126  -10,3% 
EUR/JPY      138,32    -0,8%   139,31     138,32  +5,6% 
EUR/CHF      0,9753    -0,0%   1,0423     0,9753  -5,7% 
EUR/GBP      0,8421    +0,0%   0,8389     0,8421  -0,2% 
USD/JPY      136,60    -0,8%   136,58     136,60  +17,7% 
GBP/USD      1,2024    +0,0%   1,2158     1,2024  -10,1% 
USD/CNH      6,7691    +0,0%   6,7438     6,7691  +6,2% 
Bitcoin 
BTC/USD    20.837,45    +1,6% 22.726,26   20.837,45  -50,1% 
 

Der Dollar geriet während der Powell-Äußerungen unter Druck, der Euro kletterte wieder über 1,02 US-Dollar. Im asiatisch geprägten Geschäft verteidigt der Euro seine Aufschläge zum Dollar, der Dollarindex gibt weitere 0,1 Prozent ab. Laut DBS-Analysten könnte der Greenback sein Hoch in diesem Jahr bereits gesehen haben. Die US-Konjunktur präsentiere sich nicht mehr so stark wie zu Beginn des Zinserhöhungszyklus. Das Tempo der Zinsanhebungen könnte nachlassen, heißt es passend im Handel.

ROHSTOFFE

ÖL

ROHÖL      zuletzt  VT-Settl.   +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex     98,28    97,26   +1,0%      1,02  +37,3% 
Brent/ICE     107,34   106,62   +0,7%      0,72  +43,3% 
 

Am Ölmarkt tendierten die Preise sehr fest, nachdem Daten der staatlichen Energy Information Administration eine markante Abnahme der US-Öl- und Benzinvorräte vermeldet haben.

METALLE

METALLE     zuletzt   Vortag   +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)   1.736,33  1.734,14   +0,1%     +2,19  -5,1% 
Silber (Spot)   19,26    19,18   +0,4%     +0,09  -17,4% 
Platin (Spot)   893,01   890,10   +0,3%     +2,91  -8,0% 
Kupfer-Future    3,49    3,43   +1,7%     +0,06  -21,4% 
YTD zu Vortag 
 

MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR

INNENPOLITIK BULGARIEN

Im politisch instabilen Bulgarien stehen aller Voraussicht nach im Oktober zum vierten Mal in anderthalb Jahren Neuwahlen an. Die sozialistische Partei räumte das Scheitern ihres Versuchs ein, eine Minderheitenregierung zu bilden. Es wird erwartet, dass Präsident Rumen Radew in Kürze das Parlament auflöst. Dies zieht Neuwahlen innerhalb von zwei Monaten nach sich.

AIRBUS

hat im zweiten Quartal deutlich weniger umgesetzt und verdient als im Vorjahreszeitraum. Geschuldet war dies einer geringeren Anzahl an ausgelieferten Flugzeugen. Zudem drückte eine Belastung aus Währungsabsicherungen auf das Ergebnis. Der Luft- und Raumfahrtkonzern bestätigte die Jahresprognose für Umsatz und Ergebnis, wird bei den geplanten Auslieferungen aufgrund von Lieferkettenproblemen aber etwas vorsichtiger. Airbus peilt nun die Auslieferung von rund 700 Verkehrsflugzeugen an. Bisher waren 720 angestrebt worden. Hintergrund sind Lieferkettenprobleme, die den Hochlauf beim A320 beeinträchtigen. Im vergangenen Jahr hatte der Konzern 611 Verkehrsflugzeuge an Kunden übergeben.

Nachfolgend die Zahlen zum zweiten Quartal (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, nach IFRS):

BERICHTET  PROG PROG 
2. QUARTAL            2Q22 ggVj  2Q22 ggVj  2Q21 
Umsatz             12.810 -10% 13.700  -3% 14.177 
EBIT bereinigt         1.382 -31% 1.328 -34% 2.009 
EBIT              1.150 -49% 1.349 -40% 2.265 
Ergebnis nach Steuern/Dritten   682 -64%  946 -49% 1.869 
Ergebnis je Aktie        0,87 -63%  1,22 -49%  2,38 
Free Cashflow*         1.742 +105%  994 +17%  849 

-* vor M&A und Kundenfinanzierungen

BEFESA

Das Recycling-Unternehmen hat im zweiten Quartal von einer hohen Auslastung und der Mengenentwicklung bei Stahlstaub profitiert. Umsatz und Ergebnis des Konzerns legten kräftig zu. Die höheren Basismetallpreise hätten die Energieinflation und die höheren Zinkschmelzlöhne ausgeglichen, teilte die Befesa SA mit. So kletterte der Umsatz um 62,4 Prozent auf 311 Millionen Euro. Das bereinigte EBITDA legte um gut ein Viertel auf 56,9 Millionen Euro zu. Unter dem Strich verdiente das Unternehmen 23 Millionen Euro, knapp 11 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

BERTRANDT

Der Entwicklungsdienstleister hat nach einem starken dritten Geschäftsquartal die Prognose für die Gesamtleistung und die Investitionen im Geschäftsjahr 2021/22 angehoben. Bertrandt rechnet im laufenden Geschäftsjahr nun mit einer Gesamtleistung zwischen rund 990 Millionen und 1,02 Milliarden Euro. Bislang waren zwischen 950 und 990 Millionen Euro in Aussicht gestellt worden. Im dritten Geschäftsquartal belief sich die Gesamtleistung auf rund 252 (Vorjahr 214,2) Millionen Euro. Das EBIT stieg auf rund 5 (1,794) Millionen Euro. Weitere Details sollen am 8. August veröffentlicht werden.

DEUTSCHE LUFTHANSA

Der Warnstreik des Bodenpersonals der Lufthansa ist am Donnerstagmorgen wie angekündigt zu Ende gegangen. Der am frühen Mittwochmorgen begonnene Warnstreik sei "seit 06.00 Uhr beendet", erklärte Verdi-Vertreter Marvin Reschinsky gegenüber AFP. "Die Beschäftigten haben ihre Arbeit wieder aufgenommen und der Flugbetrieb kann regulär stattfinden."

HEIDELBERGCEMENT

hat im zweiten Quartal mit Hilfe deutlicher Preissteigerungen dem Anstieg der Energiekosten besser getrotzt als erwartet. Der Baustoffkonzern erwartet jedoch ein herausforderndes zweites Halbjahr und nahm deshalb seine Gewinnerwartungen für das Gesamtjahr 2022 etwas zurück. Statt einer leichten Verbesserung wird das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Konsolidierungs- und Wechselkurseffekten nun leicht rückläufig erwartet.

BERICHTET  PROG PROG 
2. QUARTAL              2Q22 ggVj  2Q22 ggVj 2Q21 
Umsatz               5.523 +11% 5.406  +9% 4.980 
Ergebnis laufendes Geschäft*    1.131  -4% 1.065 -10% 1.182 
Ergebnis laufendes Geschäft-Marge*  20,5  --  19,7  -- 23,7 
Ausblick 2022 - das Unternehmen erwartet: 
- rechnet weiterhin mit einem starken Anstieg des Umsatzes 
- erwartet das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs leicht unter Vorjahr (zuvor: leicht über Vorjahr) 
 

- alle Angaben in den Tabellen in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis je Aktie in Euro

KION

Der Gabelstaplerhersteller hat im zweiten Quartal trotz gestiegener Aufträge und Umsätze deutlich weniger verdient. Als Grund führt das Unternehmen laut Mitteilung weiter stark steigenden Material-, Energie- und Logistikkosten sowie die anhaltenden Störungen in den Lieferketten an. Zudem hätten erneute Corona-Lockdowns insbesondere in Asien belastet. Verschärfend sei der Ukraine-Krieg hinzugekommen, so Kion. Eine neue Jahresprognose hat Kion noch nicht vorgelegt. Der Umsatz erhöhte sich um 8,1 Prozent auf 2,802 Milliarden Euro. Analysten hatten einem Umsatz von 2,726 Milliarden Euro gerechnet. Das bereinigte EBIT verringerte sich um 42,8 Prozent auf 141,4 Millionen Euro, die bereinigte EBIT-Marge ging damit auf 5,0 Prozent von 9,5 Prozent zurück. Hier hatten Analysten mit 146 Millionen Euro gerechnet bei einer Marge von 5,4 Prozent mit etwas mehr gerechnet.

KNORR-BREMSE

kann ihre Margenprognose für das laufende Jahr nicht halten. Wie das MDAX-Unternehmen mitteilte, belasten die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs, Aufwendungen für den Rückzug aus Russland und die Folgen der Corona-Pandemie das Geschäft. Die Zahlen für das zweite Quartal lagen unterdessen im Rahmen der Erwartungen. Im Gesamtjahr rechnet Knorr-Bremse nunmehr mit einer EBIT-Marge von 10,5 bis 12,0 Prozent. Bislang hatte der Konzern 12,5 bis 14 Prozent in Aussicht gestellt. Beim Umsatz wurde das untere Ende der Spanne auf 6,9 von 6,8 Milliarden Euro angehoben, das obere Ende liegt nach wie vor bei 7,2 Milliarden Euro. Den freien Cashflow sieht das Unternehmen mit 300 bis 500 Millionen Euro nun unter dem bisherigen Ausblick von 500 bis 600 Millionen Euro. Im zweiten Quartal sackte die Marge nach vorläufigen Zahlen auf rund 10,5 Prozent von 14,1 Prozent im Vorjahr ab. Der Umsatz blieb stabil bei 1,73 Milliarden Euro. Der Cashflow lag bei minus 70 Millionen Euro nach plus 131 Millionen Euro im Vorjahr.

Nachfolgend die Zahlen zum zweiten Quartal (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, nach IFRS):

Knorr-Bremse AG, München 
            VORAB 
.        BEKANNTGABE  PROG PROG PROG 
2. QUARTAL    2Q22 ggVj  2Q22 ggVj Zahl  2Q21 
Umsatz      1.730 +0,2% 1.753  +1%   6  1.727 
EBITDA      k.A.  --  278 -11%   3   312 
EBIT       k.A.  --  195 -20%   6   244 
EBIT-Marge    10,5   --  11,1  --  --  14,1 
 

VOLKSWAGEN

hat im zweiten Quartal trotz deutlich rückläufiger Autoverkäufe und anhaltender Lieferengpässe überraschend mehr umgesetzt. Wegen Belastungen aus Rohstoffsicherungsgeschäften sank der Gewinn zwar, der Wolfsburger DAX-Konzern verdiente aber deutlich mehr als Analysten erwartet haben. Den Umsatz- und Gewinnausblick für das Gesamtjahr bekräftigte VW. Wie der Zwölfsmarken-Konzern mitteilte, stieg der Umsatz in den drei Monaten um 3,3 Prozent auf 69,54 Milliarden Euro. Operativ verdiente der VW 4,505 Milliarden Euro, das ist knapp ein Drittel weniger als im Vorjahreszeitraum, aber fast 1 Milliarde mehr als Analysten erwartet haben. Das operative Ergebnis vor Sondereinflüssen lag im Quartal bei 4,7 Milliarden Euro, enthielt gegenüber dem ersten Quartal negative Bewertungseffekte aus Derivaten, hauptsächlich aus Rohstoffsicherungsgeschäften, so VW. Alleine diese Belastung belief sich auf rund 2,4 Milliarden Euro. Den Ausblick für das Gesamtjahr bekräftigte Volkswagen.

CARREFOUR

hat seine Jahresprognose nach einem guten ersten Halbjahr bekräftigt. Wie Carrefour mitteilte, lag das operative Ergebnis mit 814 Millionen Euro zu konstanten Wechselkursen um 1,6 Prozent über dem entsprechenden Vorjahresniveau. Der freie Netto-Cashflow verbesserte sich auf minus 1,88 Milliarden von minus 1,99 Milliarden Euro im ersten Halbjahr 2021. Carrefour ist zuversichtlich, im laufenden Jahr wie geplant einen freien Netto-Cashflow von mindestens 1 Milliarde Euro zu erzielen.

KERING

hat im ersten Halbjahr 2022 deutlich mehr verdient als vor Jahresfrist. Der Betriebsgewinn kletterte um 26 Prozent auf 2,82 Milliarden Euro, der Nettogewinn sogar um 34 Prozent auf 1,99 Milliarden Euro.

UNIVERSAL MUSIC

hat im zweiten Quartal von der anhaltenden Beliebtheit von Streamingdiensten wie Spotify, Apple Music und Amazon profitiert. Das weltgrößte Musiklabel steigerte den Umsatz auf 2,54 Milliarden Euro von 2,02 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Der Streaming-Umsatz verzeichnete mit 15,6 Prozent auf 348 Millionen Euro ein überdurchschnittlich hohes Wachstum.

SAMSUNG ELECTRONICS

bekommt die steigende Inflation und die nachlassende Nachfrage nach Elektronik und den darin verbauten Chips zu spüren. Der südkoreanische Technologieriese berichtete für das zweite Quartal einen Umsatz von 77,2 Billionen Won oder umgerechnet etwa 59 Milliarden US-Dollar. Dies entspricht einem Anstieg von 21,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal, aber einem leichten Rückgang gegenüber den ersten drei Monaten des Jahres, als Samsung einen Rekordumsatz von 77,8 Billionen Won erzielte. Damit endet eine Serie von drei Quartalen mit Rekordumsätzen in Folge, was zunächst auf den durch die Pandemie ausgelösten Boom bei Chip-Verkäufen zurückzuführen war. Der Nettogewinn stieg in den drei Monaten bis zum 30. Juni um 15,3 Prozent auf 11,1 Billionen Won.

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July 28, 2022 01:38 ET (05:38 GMT)

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